Gärtnerlexikon: Beschreibung und Kultivierung der Kletterrose Santana
Inhalt
Entstehungsgeschichte der Sorte
Die Rose Rosa Santana wurde von der Baumschule Rosen Tantau gezüchtet, die vom renommierten deutschen Züchter Matthias Tantau gegründet wurde. Die Eltern dieser Zierrose sind die Sorten Vishurana und Max Graf. Die Hybridform soll auf den Züchter Hanson Jürgen Evenson zurückgehen.
Die Blume wurde 1985 offiziell anerkannt. Und seit über 30 Jahren träumt fast jeder Gärtner davon, eine prächtige scharlachrote Rose in seinem Garten anzubauen.

Beschreibung und Merkmale der Blume
Die Kletterrose Santana besticht durch ihr auffälliges Aussehen. Ihre markanten Ranken und großen, leuchtenden Knospen sind ein charakteristisches Merkmal dieser Sorte.
Aussehen des Busches
Die Pflanze erreicht eine Höhe von 2–3 m. Die durchschnittliche Breite des Strauchs beträgt 2 m. Der Kronendurchmesser hängt jedoch von der gewählten Erziehungsmethode ab. Kräftige und widerstandsfähige Triebe neigen zu starker Verzweigung. Diese Sorte zeichnet sich durch dichtes Laub aus. Die Blätter wirken gesund, sind sattgrün und haben einen wachsartigen Glanz.
Merkmale der Blüte
Die Pflanze blüht über einen langen Zeitraum, vom Frühling bis zum Spätherbst. Die Sorte Santana zeichnet sich durch halbgefüllte Knospen in einem leuchtenden Blutrot aus. Die Blüte ist in allen Entwicklungsstadien, von der Knospenbildung bis zur vollen Blüte, ein echter Blickfang.
An den Triebspitzen, aber auch entlang der gesamten Länge bilden sich Büschel von 3–7 Blüten. Die Blüten behalten ihre leuchtende Farbe auch bei starker Sonneneinstrahlung.

Winterhärte der Nutzpflanzen
Diese Sorte gilt als winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -29 °C. Gärtner weisen jedoch darauf hin, dass die Pflanze plötzliche Temperaturschwankungen nicht gut verträgt. Ein Tauwetter, gefolgt von einem plötzlichen Kälteeinbruch, führt häufig zum Erfrieren junger Triebe.
Video "Park Rose Santana"
Dieses Video bietet eine kurze Beschreibung der Gartenkultur.
Landwirtschaftliche Technologie für den Anbau von Santana-Rosen
Da Rosen recht anspruchsvoll sind, benötigen sie besondere Aufmerksamkeit von Gärtnern. Schauen wir uns die grundlegenden Anbau- und Pflegehinweise für diese Zierpflanze an.
Optimale Pflanzzeiten
In den nördlichen und mittleren Regionen werden Kletterrosen-Setzlinge von Mitte April bis Mitte Mai gepflanzt. Bei spätem Frühlingsbeginn empfiehlt es sich, die Pflanzung um ein bis zwei Wochen zu verschieben.
In südlichen Regionen können Santana-Rosen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Der optimale Zeitpunkt ist September. So hat die Pflanze genügend Zeit, Wurzeln zu schlagen und sich an ihrem neuen Standort zu etablieren, bevor der Winter einsetzt.
Auswahl eines Standorts und Einpflanzen von Setzlingen
Santana liebt volle Sonne und frische Luft. Wählen Sie für die Pflanzung einen sonnigen Standort. Der Bereich sollte außerdem vor Zugluft geschützt sein.
Beim Pflanzen in der Nähe eines Zauns oder einer Mauer sollte unbedingt ein ausreichender Abstand zwischen Pflanze und Mauer eingehalten werden. Die Nähe zu einer Mauer oder einem Zaun ist schädlich für die Pflanze, da die Luftzirkulation eingeschränkt wird. Außerdem kann abfließendes Regenwasser vom Dach die Wurzeln der Pflanze wegspülen.
Der Boden sollte leicht, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Die durchschnittliche Pflanzlochgröße beträgt 50 x 50 cm. Halten Sie einen Reihenabstand von 1,5–2,5 m ein. Zu dichtes Pflanzen beeinträchtigt Wachstum und Aussehen der Pflanze.
Den Boden des Pflanzlochs mit Kies, Schotter oder kleinen Kieselsteinen auslegen. Die Drainagetiefe sollte 10–15 cm betragen. Torf, verrotteten Mist oder Kompost in das Loch geben. Die Nährstoffschicht sollte mindestens 10 cm dick sein.
Als Nächstes wird eine Stütze in die Mitte des Pflanzlochs gesetzt und ein Erdhügel aufgeschüttet. Der Setzling wird in einem Winkel von 30 Grad zur Stütze in den Erdhügel gepflanzt. Die Pflanze wird sorgfältig mit Erde bedeckt, festgedrückt und gründlich gewässert.

Bewässerung und Bodenpflege
Der Bewässerungsplan richtet sich nach den Wetterbedingungen. Bei Trockenheit sollte der Strauch alle 7–10 Tage 1–2 Mal gegossen werden. Ausgewachsene Kletterrosen benötigen 15–20 Liter Wasser. Bitte beachten Sie, dass Kletterrosen mit abgestandenem, zimmerwarmem Wasser gegossen werden sollten. Kaltes Wasser kann Wurzelfäule begünstigen.
Lockern Sie die Erde nach jedem Gießen auf. Dadurch wird der Boden mit Sauerstoff angereichert. Vergessen Sie nicht zu mulchen. Mulch verhindert Unkrautwuchs und sorgt für optimale Bodenfeuchtigkeit. Sie können die Pflanze mit Torf, trockenem Heu oder zerkleinertem Sägemehl mulchen.
Oberflächenbehandlung und Düngemittel
Santana bevorzugt organische und mineralische Düngemittel. Im Frühjahr werden die Blumen mit stickstoffhaltigen Düngemitteln versorgt. Diese „Nährstoffzufuhr“ fördert das Wachstum der grünen Biomasse.
Um die Ranken zu stärken und die Knospenbildung anzuregen, sollten Sie Kalium- und Phosphordünger verwenden. Am besten eignet sich eine gebrauchsfertige Kalium-Phosphor-Mischung für blühende Zierpflanzen. Düngen Sie den Strauch maximal viermal pro Saison.
Trimmoptionen
Ohne Schnitt verlieren Parkrosen ihren dekorativen Reiz: Die Zweige verflechten sich, und die Knospen werden kleiner. Diese Sorte benötigt einen Verjüngungs-, Auslichtungs- oder vorbeugenden Schnitt. Erfahrene Gärtner empfehlen den sogenannten „Blütenschnitt“. Dabei werden alle alten Zweige fast bis zur Wurzel zurückgeschnitten und die diesjährigen Triebe um die Hälfte gekürzt.
Übermäßiges Wurzelwachstum sollte entfernt werden. Verwenden Sie eine Gartenschere oder ein Gartenmesser, um den Strauch zu beschneiden.

Vorbereitung auf den Winter
Rosen, die im Süden angebaut werden, müssen im Winter nicht abgedeckt werden. Warme und milde Winter stellen keine Gefahr für die Blumen dar.
In Nord- und Zentralrussland angebaute Zierpflanzen benötigen eine Isolierung. Zuerst werden die Zweige von ihren Stützen entfernt, beschnitten und zu Bündeln gebunden. Die Bündel werden vorsichtig zu Boden gebogen und mit Kiefernzweigen, Fichtenzweigen, Jute oder Agrofaser bedeckt.
Schädlinge und Krankheiten der Vielfalt
Santana wird häufig von folgenden Schädlingen befallen:
- Rosenschildlaus;
- Rosenblattroller;
- Spinnmilbe;
- Grüne Rosenlaus.
Um Insektenbefall vorzubeugen, besprühen Sie den Strauch regelmäßig mit einer Knoblauchlösung, einem Aufguss aus Tomatenblüten oder Seifenwasser. Sollten Schädlinge dennoch auftreten, verwenden Sie Insektizide wie Aktara oder Actellic.
Zu den häufigsten Krankheiten dieser Sorte zählen Mehltau, Bakterienbrand und Sternrußtau. Zur Vorbeugung und Behandlung empfiehlt sich eine Kupfersulfatlösung in Kombination mit Fungiziden wie Topaz, Skor, Bayleton, Previkur und Fundazol.
Santana-Kletterrose im Gartendesign
Dank ihres auffälligen Aussehens ist die Santana-Rose in der Landschaftsgestaltung weit verbreitet. Die leuchtende Farbe ihrer Knospen macht sie ideal für Solitärpflanzungen. Die Rose eignet sich hervorragend zur Dekoration von Bögen, Gartenlauben und verschiedenen künstlichen Strukturen. Auch Zäune und Mauern von Gebäuden lassen sich damit schmücken. An einem Stamm gezogen, ist sie eine ideale Bereicherung für Garten- oder Parkwege.
Für Gruppenpflanzungen und die Gestaltung gemischter Rabatten ist die Nähe zu immergrünen und Nadelgehölzen von Vorteil.
- Verzieren der Wände von Gebäuden
- Gestaltung des Eingangsbereichs
- Mischbepflanzung
Rezensionen von Gärtnern
„Ich bin seit vielen Jahren im Bereich Landschaftsgestaltung tätig. Ich empfehle die Kletterrose Santana all meinen Freunden und Bekannten zur Gestaltung ihrer Gärten und Hinterhöfe. Diese leuchtende und auffällige Blume benötigt wenig Pflege.“
„Letztes Jahr habe ich einen Santana-Rosen-Sämling gepflanzt. Ich hatte auf einen milden Winter gehofft und den Strauch deshalb nicht abgedeckt. Leider ist die Blüte erfroren.“
Die elegante Santana-Rose ist mit ihrem atemberaubenden Aussehen eine wahre Königin des Gartens. Mit einfacher Pflege erfreut sie lange Zeit mit üppiger Blütenpracht.



