Ein Überblick über beliebte Sorten und Anbaumerkmale von Hängepetunien

Die Hängepetunie ist eine wunderschön blühende, farbenfrohe Pflanze, die im Sommer Parks, Gärten, Balkone und Terrassen verschönert. Dank ihrer langen, verzweigten Triebe, die wie ein malerischer Wasserfall herabhängen, wird diese Sorte häufig zur Dekoration und Landschaftsgestaltung verwendet. Mit der richtigen Sorte lässt sich die Hängepetunie problemlos zu Hause aus Samen ziehen. Tipps dazu finden Sie in diesem Artikel.

Beschreibung der ampelösen Petunie

Die Kriechpetunie ist ein mehrjähriger Halbstrauch aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie stammt aus den Tropen Südamerikas. In Argentinien, Paraguay und Bolivien wächst sie wild, und weltweit wird sie als Topfpflanze kultiviert.

Petunia ampelous ist eine wunderschön blühende, leuchtende Pflanze.

Das Besondere an dieser Pflanze ist ihr Aussehen. Im Gegensatz zu Strauchpetunien besitzen Hängepetunien flexible Triebe von 0,3 bis 1,5 Metern Länge, die sich beim Wachsen neigen oder ausbreiten. Ihre Blätter sind weich, leicht behaart und an den Triebspitzen größer als an den Blattspitzen.

Hängepetunien blühen üppig und lange. Die glockenförmigen Blüten mit einem Durchmesser von 3–8 cm befinden sich entlang der gesamten Strauchlänge. Während der Blütezeit werden die Knospen erneuert: Alte verwelken, neue öffnen sich. Die Farbpalette ist vielfältig: von Weiß über Violett und Schwarz bis hin zu zweifarbigen Varianten.

Video: Hängepetunien pflanzen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Hängepetunien richtig pflanzt.

Worin besteht der Unterschied zwischen hängenden und rankenden Petunien?

Buschpetunien lassen sich leicht von Hängepetunien unterscheiden, doch die Bestimmung, ob eine Sorte kaskadenartig wächst, ist recht schwierig. Kaskadenpetunien sind eine Unterart der Hängepetunien, was bedeutet, dass die Pflanzen viele Gemeinsamkeiten aufweisen:

  • kontinuierliche Blüte vom Frühsommer bis zum Frost;
  • Reproduktionsmethoden;
  • Anforderungen an Boden, Wachstumsbedingungen und Pflege.

Gleichzeitig gibt es aber auch Unterschiede in Bezug auf Aussehen und Wachstumsmerkmale:

  • Trieblänge - bei kaskadenförmigen Sorten sind sie länger (bis zu 1,5 m), die superkaskadenförmige erreicht 2 m, bei ampelösen Sorten überschreitet die Länge nicht 1,2 m;
  • die Art des Triebwachstums und die Dichte - bei Hängepetunien sind die Triebe dünn und biegsam und fallen sofort herunter, während sie bei Kaskadenpetunien elastischer, fleischiger und kräftiger sind, zuerst nach oben wachsen und dann in verschiedene Richtungen absinken;
  • Buschform – die kaskadenförmige Pflanze hat eine voluminöse Kappe, die jedoch nicht so dicht ist wie die ampelöse.
  • die Größe der Knospen - bei kaskadenförmigen Blüten sind sie alle gleich groß, bei ampelösen Blüten können an einer Pflanze gleichzeitig große und kleine Blüten vorhanden sein;
  • Der Unterschied zeigt sich auch in der Farbe – bei ampelösen Sorten können die Knospen verschiedene Farben haben oder zweifarbig sein, während bei kaskadenförmigen Sorten die Farbpalette vielfältiger, aber einfarbig ist.

Hängepetunien eignen sich besser zur Dekoration von Wänden und Zäunen sowie als Bodendecker, während hängende Petunien in Ampeln und Pflanzgefäßen besser zur Geltung kommen.

Der Unterschied zwischen hängenden und ampelösen Petunien

Verschiedene Blumensorten

Petunien haben im Laufe ihrer langen Geschichte viele Veränderungen durchgemacht. Eine ganze Reihe pflegeleichter und langblühender F1-Hybriden, bekannt als „Fortunia“, wurde speziell für den Gartenbau entwickelt. Nachfolgend finden Sie die besten Petunienhybriden und -sorten, die am häufigsten im Gartenbau verwendet werden.

Samt

Eine kriechende Sorte mit samtigem Laub und leuchtenden, großen, samtigen Knospen. Sie gilt als ausgezeichnete Honigpflanze. Sie blüht spät und bildet manchmal kleine Knospen, was sich jedoch durch regelmäßiges Stutzen beheben lässt.

Ampel-Sorte Samt

Catherine

Eine Hybridpetunie, die sich für offene Beete eignet. Der Strauch ist kompakt und rundlich, mit mittelgroßen Blüten von 5–6 cm Durchmesser, die überwiegend orange-rot gefärbt sind. Die Blütezeit ist lang und üppig.

Hybrid-Petunie Ekaterina

Lawine

Diese Sortenreihe wird vorwiegend zur Bepflanzung von Balkonen und kleineren architektonischen Elementen verwendet. Die Pflanzen selbst sind klein, mit großen Knospen, und die Farben reichen von Weiß über Rot, Orange und Rosa bis hin zu Blau. Ein Nachteil ist die erhöhte Zerbrechlichkeit der Triebe.

Lavina-Sorten werden häufig zur Dekoration von Balkonen verwendet.

Oper

Eine kriechende Hybride mit überwiegend roten, rosafarbenen oder violett-purpurnen Knospen. Die Triebe sind lang, lassen sich aber leicht zu einem kompakten Strauch formen. Die Blüten sind klein und haben keine samtige Oberfläche.

Ampelous hybrid Opera

Die Schneekönigin

Eine zierliche, hängende Hybride mit schneeweißen Blüten, die einen dezenten Duft verströmen. Die Pflanze ist kompakt, ihre Stängel werden nicht länger als 80 cm.

Zarte, nachlaufende Hybrid-Schneekönigin

Surfinia

Eine Reihe von Sorten mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Bedingungen. Ausschließlich aus Stecklingen vermehrt. In einer breiten Farbpalette erhältlich.

Eine Varietät der Surfinia-Kultivar

Merkmale beim Anbau von Hängepetunien

Werfen wir einen Blick auf einige Nuancen und Regeln für den erfolgreichen Anbau von Petunien.

Anwachsende Sämlinge

Um Petunien in bereits blühende Beete zu pflanzen, sollten die Sämlinge im zeitigen Frühjahr vorgetrieben werden. Hängende Sorten blühen 10 Wochen nach der Keimung, während Kaskaden-Petunien 12 Wochen später blühen. Damit lässt sich der beste Aussaatzeitpunkt leicht berechnen – etwa Ende Januar oder Anfang Februar.

Verwenden Sie für die Aussaat ein lockeres, nährstoffreiches Substrat. Legen Sie eine Drainageschicht auf den Boden des Gefäßes. Weichen Sie die Samen eine halbe Stunde lang in Kaliumpermanganat ein und säen Sie sie anschließend 1,5–2 cm tief in feuchte Erde. Stellen Sie das Gefäß auf eine helle Fensterbank und achten Sie auf eine Temperatur von 21–24 °C.

Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, erscheinen die Sämlinge in 7-10 Tagen.

Pflanzung im Freiland

Beim Anpflanzen von Hängepetunien im Beet benötigt man ausreichend Platz, etwa 2 m² pro Strauch, da die Triebe schnell wuchern. Zur Bepflanzung von Zäunen und Rankhilfen werden die Pflanzen in einem Abstand von 40 cm gesetzt. Im Freien pflanzt man sie Ende Mai, wenn Boden und Luft ausreichend erwärmt sind.

Petunien werden am häufigsten in Kübeln, Pflanzkästen oder Ampeln kultiviert. In diesen Fällen sollte das Gefäß pro Pflanze 5 Liter fassen. Für 2–3 Pflanzen benötigt man einen Topf mit einem Mindestvolumen von 15 Litern. Als Substrat eignet sich eine handelsübliche Blumenerde mit etwas Sand; wichtig ist, dass sie locker und nährstoffreich ist.

Bewässerung und Düngung

Da Petunien große oberirdische Pflanzenteile und flache Wurzeln haben, müssen sie häufig, bis zu zweimal täglich, gegossen werden, besonders wenn sie in Töpfen stehen und der Sonne ausgesetzt sind. Im Freiland gießen Sie, sobald die Erde trocken ist, und mulchen Sie die Zwischenräume nach dem Befeuchten. Gelegentlich können Sie die Pflanzen abends besprühen.

Für eine üppige Blüte benötigen Petunien einen Komplexdünger. Während der Anwachsphase sollten die Sämlinge alle 3–4 Wochen gedüngt werden. In der Blütezeit wird alle 7–10 Tage ein Mineraldünger mit hauptsächlich Phosphor und Kalium gegeben.

Beschneiden und Formen des Busches

Um den Strauch gepflegt aussehen zu lassen und zu verhindern, dass die langen Triebe am unteren Ende kahl werden, stutzen Sie diese um zwei Drittel ihrer Länge. Dieser Rückschnitt erfolgt alle 7–10 Tage. Entfernen Sie dabei gleichzeitig verblühte Knospen und Samenkapseln. Werden diese nicht entfernt, verschwendet die Pflanze Energie für die Samenreife, und ihr Zierwert verringert sich.

Hängende und im Beet gezogene Petunien benötigen einen Formschnitt. Rankende Pflanzen, wie sie beispielsweise eine Wand schmücken oder aus Hängeampeln herabhängen, sollten am besten ungeschnitten bleiben.
Expertenrat:

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Die meisten Petuniensorten sind krankheitsresistent. Bei dichtem Pflanzenbestand können jedoch Mehltau oder Fäulnis auftreten. Da sich der Pilz schnell ausbreitet, sollten die Pflanzen regelmäßig kontrolliert werden. Beim ersten Anzeichen einer Erkrankung sollten befallene Pflanzenteile entfernt und gesunde Sträucher mit Fungiziden behandelt werden.

Blumen, die in der Sonne bei geringer Luftfeuchtigkeit wachsen, können von Schädlingen wie Spinnmilben, Thripsen und Blattläusen befallen werden. Um diese Schädlinge zu vermeiden, sollten blühende Petunien gelegentlich besprüht werden. Bei Schädlingsbefall können Insektizide oder Hausmittel wie Tabak- oder Knoblauchaufgüsse oder Seifenlösungen eingesetzt werden.

Bewertungen von Sommergästen

„Ich kann mir meinen Garten ohne Petunien nicht vorstellen. Ich ziehe immer Setzlinge vor und pflanze sie um, wenn sie bereits blühen. Es ist zwar etwas Arbeit und braucht Platz, aber so kann ich mich wenigstens den ganzen Sommer lang an der Blütenpracht erfreuen.“

„Petunien sind meine Lieblingsblumen; ich pflanze sie jedes Jahr auf dem Balkon. Sie brauchen nicht viel Pflege, nur Gießen und Verblühtes entfernen, und das Ergebnis ist hervorragend.“

Hängepetunien sind unglaublich farbenfrohe Pflanzen und eine unverzichtbare Bereicherung für jeden modernen Garten, jedes Beet oder jeden Balkon. Sie blühen lange und üppig, sind pflegeleicht und die Sortenvielfalt ermöglicht unzählige Blumenarrangements.

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Traube

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