So pflanzen und pflegen Sie rispenförmiges Schleierkraut in Ihrem Garten

Schleierkraut (Gypsophila paniculata) ist eine ungewöhnliche Zierpflanze, die an eine zarte Wolke aus kleinen Blüten erinnert. Sie gedeiht in der Wärme des Mittelmeerraums und Australiens, einige Sorten wachsen aber auch in gemäßigten Klimazonen. Schleierkraut ist eine wahre Bereicherung für jeden Garten und zudem pflegeleicht. Befolgen Sie einfach ein paar einfache Tipps.

Beschreibung der Gartenkultur

Schleierkraut (Gypsophila) gehört zur Familie der Nelkengewächse und ist eine krautige Pflanze, die im Freien gedeiht. Ihren Namen verdankt sie ihrer Vorliebe für kalkhaltige Böden. Die Blüten sind klein, bis zu 0,7 mm im Durchmesser, und meist weiß oder rosa. Die Stängel erreichen eine Länge von bis zu 50 cm und sind blattlos. Halbsträucher werden bis zu 1,2 m hoch. Schleierkraut kann ein- oder mehrjährig sein.

Schleierkraut (Gypsophila paniculata) ähnelt einer leichten Wolke aus kleinen, zarten Blüten.

Beliebte Sorten von Gypsophila paniculata

Es gibt über 100 Sorten dieser Pflanze. Häufige Arten:

  • Paniculata. Ein mehrjähriger Strauch mit zahlreichen dünnen Zweigen. Er blüht üppig. Beliebte Sorten:
    • Bristol Fairy. Wächst bis zu 60 cm hoch, Blüten weiß, gefüllt. Wächst viele Jahre am selben Standort, ohne umgetopft werden zu müssen.
    • Flamingo. Strauch bis zu 1,2 m hoch. Blüht mit gefüllten rosa Blüten.
    • Perfecta. Ein bis zu 1 m hoher Strauch. Schmale, kleine Blätter und große, gefüllte Blüten. Leidet unter hohem Grundwasserstand.
  • Cerastium. Diese Pflanze stammt aus den Hochgebirgsregionen des Himalaya und ist niedrig wachsend; sie erreicht eine Höhe von bis zu 10 cm. Die Blüten erscheinen einige Jahre nach der Pflanzung.
  • Anmutig. Eine einjährige Pflanze, die bis zu 50 cm hoch wird und einer Kugel ähnelt. Sie blüht üppig. Ihre Sorten Carmine, Rose und Darble Star bieten weiße, rote und rosafarbene Blüten.
  • Kriechend. Sie breitet sich am Boden aus, wobei die Blüten in Blütenständen angeordnet sind. Beliebte Sorten sind Meadow, Fretensis und Monstrosa.

Video: Beschreibung von Gypsophila paniculata

Dieses Video bietet eine Sortenbeschreibung eines Zierstrauchs.

Merkmale der Anpflanzung und Vermehrung

Bestimmung der Pflanzzeiten

Um das Wachstum des Strauchs zu beschleunigen, sollten die Triebe zurückgeschnitten werden, sobald die Blütezeit abgeschlossen ist.

Die Aussaat für die Jungpflanzen erfolgt in der zweiten Märzdekade. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, werden die jungen Pflanzen ins Freiland gesetzt. Alternativ können die Samen auch direkt vor dem Winter ins Beet gesät und die Jungpflanzen später an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden. Stecklinge für die spätere Anpflanzung werden im August geschnitten.

Boden- und Standortanforderungen

Gypsophila wird direkt an einem festen Standort gepflanzt; es muss nicht häufig umgepflanzt werden und kann mehrere Jahre an einem Ort bleiben. Es ist wichtig, einen hellen Standort mit gekalktem, sandig-lehmigem Boden zu wählen. Tatsächlich können Sie Schleierkraut unabhängig von Ihrer Bodenart in Ihrem Garten anpflanzen. Bereiten Sie einfach ein Pflanzloch mit Kalk vor und achten Sie darauf, dass der pH-Wert nicht über 6,3–6,7 liegt. Düngen Sie den Boden vor dem Pflanzen, lockern Sie ihn auf und sorgen Sie für gute Drainage. Die Pflanze verträgt keine Staunässe.

Vermehrung durch Samen

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst. Im Frühjahr werden die Samen in einzelnen Töpfen ausgesät. Diese Methode wird häufiger für mehrjährige Sorten angewendet. Der Boden sollte locker, leicht und feucht sein und eine gute Drainage aufweisen. Die Samen werden in maximal 0,5 cm tiefe Furchen gelegt, mit Erde bedeckt und mit Glas oder durchsichtiger Plastikfolie abgedeckt. Der Topf sollte an einem warmen, hellen Ort stehen.

Die Sämlinge erscheinen 7–14 Tage nach der Aussaat. Sie werden vereinzelt und die Tageslichtdauer auf 13 Stunden verlängert. Sobald sich drei Laubblätter gebildet haben, wird der Schleierkraut ins Freiland gepflanzt. Pro Quadratmeter werden nicht mehr als 2–3 Sämlinge gesetzt.

Vermehrung von krautigen Stauden durch Samen

Vegetative Vermehrung

Dichtes Anpflanzen von hohen Sträuchern führt zu seltener Blüte und der Notwendigkeit einer Neupflanzung, was die Gipspflanze nicht gut verträgt.

Bevor der Schleierkraut blüht, werden junge Triebe zum Einpflanzen geschnitten. Diese werden in vorbereitete Erde in separaten Töpfen 3 cm tief eingepflanzt. Verwenden Sie lockere, kalkhaltige Erde mit guter Drainage. Diese Vermehrungsmethode erfordert mehr Aufmerksamkeit als die Aussaat, da die Bewurzelungsrate gering ist.

Um die Pflanze vor Staunässe und Zugluft zu schützen, decken Sie sie mit einer transparenten Abdeckung ab. Die Bewässerung richtet sich danach, wie schnell die Erde austrocknet. Staunässe schadet der Pflanze. Die Keimtemperatur sollte +20 °C betragen, bei 12 Stunden Tageslicht. Die Jungpflanze wird im Spätsommer an ihren endgültigen Standort umgesetzt, damit die Wurzeln vor dem Winter gut anwachsen können. Decken Sie die Pflanze im Winter ab.

Richtige Pflege für rispenförmiges Gypsophila

Bewässerungsmodus

Schleierkraut (Gypsophila paniculata) ist pflegeleicht und unkompliziert im Garten. Für üppige Blütenpracht und einen schönen Anblick genügt es, den Boden um die Pflanze herum regelmäßig zu jäten, sie ausreichend zu gießen und zu düngen. Mäßigung ist wichtig. Die Pflanze benötigt nur bei heißem, trockenem Wetter Wasser. Gießen Sie ausschließlich direkt an die Wurzeln. Staunässe schadet der Pflanze.

Düngemittelanwendungsregeln

Bei geeigneten Temperaturen und ausreichend Licht gedeiht Schleierkraut ohne zusätzlichen Dünger. Nach 14–21 Tagen kann die Pflanze mit „Oracle“, einem speziell für Blühpflanzen entwickelten Dünger, gedüngt werden. Steht die Pflanze an einem schattigen Standort, sollte der Boden mit Humus und Mineralien angereichert werden. Geeignete Düngemittel sind beispielsweise zerstoßene Eierschalen, Kreide, Kalk und Holzasche. Organische Substanzen sollten vorsichtig hinzugefügt werden, um den pH-Wert des Bodens nicht zu verändern.

Die Verwendung eines Kuhmistaufgusses erzielt gute Ergebnisse. Frischer Kuhmist kann den Strauch jedoch schädigen. Im Herbst, nach der Blütezeit des Schleierkrauts, wird ein Phosphor-Kalium-Dünger ausgebracht, um das Wurzelsystem zu stärken. Dies fördert zudem das Wachstum neuer Triebe und die Bildung zukünftiger Blüten.

Die Pflege einer Staude erfordert rechtzeitiges Gießen und Düngen.

Wie man sich auf den Winter vorbereitet

Im Spätherbst werden mehrjährige Schleierkraut-Sorten zurückgeschnitten, wobei bis zu vier kräftige Triebe oberhalb der Wurzel verbleiben. Die so vorbereiteten Sträucher werden mit Laub, Torf oder Fichtenzweigen abgedeckt. Dies ist notwendig, um die Pflanze vor starkem Frost oder leichtem Schneefall zu schützen.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Beim Anpflanzen von Pflanzen im Freiland ist es wichtig, einen Abstand zwischen den Sträuchern einzuhalten, der von der Größe der ausgewachsenen Pflanze der gewählten Sorte abhängt.
Ratschlag des Autors

Bei völliger Vernachlässigung der Mindeststandards entstehen folgende Probleme:

  • Rost;
  • Grauschimmel;
  • Wurzelgallennematoden.

Um das Problem leicht zu beheben, besprühen Sie die Sträucher einfach regelmäßig mit Phosphamid. Sollte das nicht helfen, graben Sie den Strauch aus und waschen Sie ihn samt Wurzel in heißem Wasser. Kupfersulfat eignet sich zur Bekämpfung von Rost.

Verwendung von Gypsophila paniculata in der Gartengestaltung

Schleierkraut als Hauptblume im Garten zu pflanzen, ist ein Fehler, da die Pflanze dann blass und einsam wirkt. Ihre Schönheit und Einzigartigkeit kommen erst richtig zur Geltung, wenn sie neben anderen, farbenprächtigeren Blumen platziert wird. Die kriechende Variante des Schleierkrauts eignet sich für Steingärten, Steinbeete, Mauern oder als Bodendecker.

Gypsophila paniculata wird aktiv in der Gartengestaltung eingesetzt.

Verschiedene Rispen-Schleiersträucher ergänzen großblumige Rosen, Tulpen, Godetien, Eschscholzia und leuchtende Ringelblumen ideal. Diese mehrjährigen Sträucher füllen Lücken, die nach der Blüte anderer Pflanzen entstehen. Ihr „wolkiges“ Erscheinungsbild lässt den Garten optisch größer wirken.

Schleierkraut wird wegen seiner Schönheit geschätzt, selbst nachdem die abgeschnittenen Zweige getrocknet sind. Es wird häufig in Blumensträußen und Ikebana verwendet, um größere, leuchtendere Blüten zu ergänzen und hervorzuheben.

Schleierkraut verschönert jedes Blumenbeet. Diese Pflanze zeichnet sich durch ihre wolkenartigen Sträucher aus, die mit winzigen Blüten übersät sind. Sie benötigt wenig Pflege und Wasser und verträgt Trockenheit gut. Schleierkraut lässt sich einfach durch Aussaat vermehren. Ein Alpengarten ohne sie ist undenkbar.

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