Zeitpunkt und beste Methoden zum Anpflanzen von Tomaten im Freiland

Viele Tomatensorten werden in der Ukraine und Russland im Freien angebaut, daher ist die Frage nach der richtigen Pflanzmethode nach wie vor relevant. Tomaten anzubauen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Bodenvorbereitung und die richtige Pflanztechnik erfordert. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie Tomaten im Freien richtig anbauen.

Zeitpunkt der Tomatenpflanzung

Wann pflanzt man Tomaten? Tomaten anzubauen ist eine anspruchsvolle Angelegenheit, daher ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu kennen. Viele fragen sich, ob man Tomaten auch im Frühling pflanzen kann. Der Frühling ist zwar die beste Pflanzzeit, sollte aber im Mai erfolgen.

Tomatensetzlinge pflanzen

In wärmeren Regionen werden Tomatenpflanzen im Mai ins Freiland gepflanzt, in kälteren Regionen können verschiedene Sorten bis in den Juni hinein gesetzt werden (solange die Tagestemperaturen zwischen 22 und 25 °C liegen). Die Nachttemperaturen sollten nicht unter 15 °C fallen, da die Sämlinge sonst an ihrem Standort nicht anwachsen.

Auswahl eines Standorts und Vorbereitung des Bodens

Für ein erfolgreiches Anpflanzen von Tomaten im Freien ist die sorgfältige Wahl des Standorts entscheidend. Zunächst ist ausreichend Licht wichtig. Tomaten lieben Sonne und Wärme, daher sollten sie nicht an einem schattigen Platz gepflanzt werden. Staunässe ist ebenfalls unbedingt zu vermeiden, da sie die Pflanzengesundheit beeinträchtigt.

Sobald Sie sich für einen Standort entschieden haben, müssen Sie den Boden vorbereiten, bevor Sie die Tomaten in die Erde pflanzen können.Die erste Regel lautet: Tomaten sollten nicht mehrere Jahre hintereinander an derselben Stelle im Boden gepflanzt werden.Es wird außerdem nicht empfohlen, Kartoffeln, Paprika oder Auberginen vor Tomaten in die Erde zu pflanzen; darüber hinaus sollten sie nicht einmal in der Nähe gepflanzt werden (dies birgt die Gefahr der Entwicklung von Pilzkrankheiten).

Wie man Tomaten richtig pflanzt

Manche Nutzpflanzen hingegen können vor Tomaten angebaut werden. So kann man beispielsweise Senf pflanzen, der den Tomaten hilft, sich schneller anzupassen und eine reichere Ernte zu erzielen. Auch Zwiebeln oder Kohl können vor Tomaten gepflanzt werden.

Bereiten Sie im Herbst das Beet für die Frühjahrs-Tomatenpflanzung im Freiland vor. Lockern Sie dazu den Boden auf und mischen Sie folgende Düngemittel ein: 7 kg organische Substanz, 40 g Superphosphate und 0,7 kg Kalk. Im Frühjahr lockern Sie den Boden erneut auf und geben Superphosphate und Kaliumdünger (20 g/m²) hinzu. Kurz vor dem Pflanzen der Setzlinge sollten Sie stickstoffhaltige Dünger ausbringen. Etwa eine Woche vor dem Pflanzen empfiehlt es sich außerdem dringend, den Boden mit einer Kupfersulfatlösung zu behandeln, um das Risiko von Pilzkrankheiten bei den Setzlingen zu minimieren.

Vorbereitung der Sämlinge

Bis zum Auspflanzen sollten die Sämlinge groß genug sein, um kleine Büsche zu bilden. Manchmal wachsen sie kurz vor dem Auspflanzen zu weit in die Höhe und werden zu wuchern. In diesem Fall sollten Sie einige Blätter am unteren Ende entfernen. Die sich am Stängelansatz bildenden Adventivwurzeln versorgen die Pflanzen zusätzlich mit Nährstoffen.

Vor dem Einpflanzen müssen die Setzlinge vorbereitet werden.

Vor dem Einpflanzen empfiehlt es sich, die Sämlinge mit Kupferoxychlorid zu behandeln, um sie vor Pilzbefall zu schützen. Man kann sie auch mit einer warmen Kaliumpermanganatlösung gießen, um die Wurzelbildung zu fördern. Wenn man dies jedoch nicht tut, ist es auch nicht weiter schlimm.

Pflanzmuster

Bevor Sie Tomaten pflanzen, müssen Sie sich für eine Pflanzmethode oder ein Pflanzmuster entscheiden. Es gibt vier Grundmuster, aber in jedem Fall sollten Sie einige allgemeine Regeln beachten:

  • Tomaten sollten so weit voneinander entfernt gepflanzt werden, dass sie sich nicht gegenseitig beschatten.
  • Der optimale Abstand beträgt 50 cm zwischen den Reihen und 40 cm zwischen den Löchern.
  • Eine Tomatenpflanze benötigt etwa 0,3 Quadratmeter. Berechnen Sie anhand dieser Angabe, wie viel Sie anpflanzen können.

Schauen wir uns nun an, wie man Tomaten gemäß den jeweiligen Methoden richtig pflanzt.

Standard-Pflanzmuster

Quadratisch verschachtelt

Dieses System eignet sich ideal für hochwachsende Tomatensorten, bei denen die Zwischenreihenbearbeitung besonders wichtig ist. Es ist außerdem äußerst praktisch, um einen gleichmäßig lockeren Boden zu erhalten und Unkraut sofort zu entfernen.

Nach dieser Methode sollten Tomaten in den Ecken des Quadrats gepflanzt werden, um zu vermeiden, dass zu viele Pflanzen in einer Reihe stehen. Um dies auszugleichen, werden üblicherweise zwei oder drei Pflanzen nebeneinander gesetzt. Diese Methode spart Zeit beim Anlegen der Reihen und gibt Ihnen Energie für andere wichtige Dinge. Außerdem erhöht die rechtzeitige Bepflanzung den Ertrag Ihres Gartens. Deshalb ist diese Anbaumethode bei russischen Landwirten so beliebt.

Schleife

Um Tomaten auf diese Weise anzubauen, graben Sie einen flachen Graben (etwa 30 cm) und machen darin Löcher. Der Abstand zwischen den Löchern sollte etwa 40 cm und der Abstand zwischen den Gräben 80 cm betragen.

Doppelseitiges Streifenanbausystem für Tomaten

Welche Vorteile bietet diese Pflanzmethode? Zunächst einmal spart sie Platz für den Tomatenanbau. Außerdem lassen sich die Gräben sehr einfach bewässern – es ist deutlich weniger Aufwand und Energie nötig als bei herkömmlichen Bewässerungsmethoden. Daher ist diese Pflanzmethode ideal für kleine Grundstücke.

Bandverschachtelt

Diese Anordnung spart Platz und ermöglicht mehr Pflanzen als die quadratische Verschachtelung. Daher eignet sie sich besonders für kleine Beete, in denen die Pflanzen enger beieinander stehen müssen. Zudem ist diese Methode ideal für den Anbau niedrig wachsender Tomatensorten.

Der Boden wird alle 140 cm in Bewässerungsfurchen unterteilt, und die Pflanzen werden beidseitig dieser Furchen gesetzt. Diese Anordnung, ähnlich der quadratischen Verschachtelung, spart deutlich Zeit beim Bearbeiten der Sträucher, Auflockern des Bodens und Jäten. Da sie zudem die von den Tomaten benötigte Fläche reduziert, ist die Methode auch recht kostengünstig.

Ribbon-Nest-Schema

Schach

Dieses System hat viel mit der Streifen-und-Nest-Methode gemeinsam. Auch hier werden Gräben ausgehoben, die Sträucher müssen jedoch diesmal beidseitig versetzt gepflanzt werden. Dadurch lässt sich noch mehr Platz sparen. Gleichzeitig ist der Abstand zwischen den Sträuchern optimal, sodass sie sich nicht gegenseitig im Wachstum behindern. Wie bei der vorherigen Methode sollte der Abstand zwischen den Gräben mindestens 140 cm betragen.

Wie Sie sehen, ist diese Anordnung platzsparend gestaltet, sodass Sie auch auf kleinem Raum möglichst viele Pflanzen anbauen können. Dadurch eignet sie sich ideal für niedrig wachsende Tomatensorten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wie pflanzt man Tomaten richtig ins Freiland? Am besten pflanzt man sie am Nachmittag, wenn die Hitze nachgelassen hat. Um die Setzlinge schonend aus den Töpfen zu nehmen, empfiehlt es sich, sie vorher leicht anzufeuchten. So lassen sie sich leichter entnehmen. Wichtig: Sobald die Pflanze aus dem Topf genommen ist, muss sie sofort wieder ins Pflanzloch gesetzt werden. Je länger sie außerhalb des Topfes steht, desto schneller welkt sie.

Die beste Zeit, Tomaten zu pflanzen, ist am Nachmittag.

Tomaten im Freiland anzupflanzen, erfordert gut vorbereitete Pflanzlöcher. Diese sollten klein sein – etwa so groß wie der Topf, in dem die Setzlinge standen. Geben Sie Kompost, Holzasche und andere Düngemittel in die Pflanzlöcher, damit die Pflanzen schneller anwachsen.

Setzlinge müssen sehr vorsichtig gepflanzt werden, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Für gesunde Tomaten sollten Sie nicht zwei Pflanzen in ein Loch setzen. Manche glauben, das spare Platz, aber das ist ein Irrtum und führt zu keinem guten Ergebnis. Pflanzen Sie daher zwei Setzlinge in zwei separate Löcher.

Nachdem die Setzlinge in die Pflanzlöcher gesetzt wurden, werden die Wurzeln begradigt und nach unten gerichtet. Anschließend werden sie vorsichtig mit Erde bedeckt. Unmittelbar nach dem Einpflanzen ist es wichtig, die Tomaten großzügig zu gießen, damit sie sich vom Stress des Umpflanzens erholen können. Nach dem Gießen kann die Pflanze an einem Stab befestigt werden, um zu verhindern, dass der Stängel im Wind abbricht.

Nach dem Einpflanzen müssen Tomaten gegossen werden.

Tipps und nächste Schritte

Wir haben also besprochen, wie man Tomaten pflanzt, und nun noch ein paar Worte zu den nächsten Schritten. Alle Tomatenpflanzen benötigen regelmäßiges Gießen, gefolgt von einer gründlichen Bodenlockerung, damit die Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten. Zehn Tage nach dem Pflanzen können Sie einen stickstoff- und phosphorhaltigen Dünger ausbringen. Zwei Wochen nach dem Pflanzen ist es ratsam, die Pflanzen etwa 12 cm hoch anzuhäufeln.

Nach dem Lesen dieses Artikels wird jeder Landwirt sagen können: „Ich pflanze und ziehe Tomaten richtig!“

Video: Anpflanzen von hohen Tomaten im Freiland

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man hohe Tomaten richtig im Freiland pflanzt.

Birne

Traube

Himbeere