Pflege und Anbau von Tomaten im Freiland

Tomaten sind das am häufigsten angebaute Gemüse in den Gärten russischer (und anderer) Landwirte. Sie werden im Freien in der Ukraine, Weißrussland, der Region Krasnodar und sogar in Sibirien kultiviert. Diese pflegeleichte Pflanze gedeiht fast überall, selbst in Regionen mit extremen Temperaturschwankungen (wie der Region Krasnodar). In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie Tomaten im Freien richtig pflegen.

Notwendige Bedingungen für das Wachstum

Der Anbau von Tomaten im Freien erfordert bestimmte Bedingungen. Damit Tomaten in Ihrem Garten gut gedeihen, müssen Sie einige Eigenschaften dieser Gemüsesorte berücksichtigen.

Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen.

Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen und vertragen daher niedrige Temperaturen und Frost nicht gut. Wenn Sie in einer Region leben, in der selbst die Sommer kalt sein können, sollten Sie ihnen unbedingt einen ausreichenden Schutz bieten.

Neben Wärme benötigen sie auch viel Licht. Der Anbau von Tomaten im Freien ist ineffektiv, wenn sie ständig im Schatten stehen. In diesem Fall stellen sie die Blüte und Fruchtbildung ein, sodass eine reiche Ernte unmöglich ist.
Da sie viele Nährstoffe benötigen, ist beim Anbau und der Pflege von Tomaten im Freiland eine häufige Düngung erforderlich.

Eine hervorragende Eigenschaft dieser Gemüsesorten ist ihre Trockenheitsresistenz. Tomatenpflanzen benötigen daher keine häufige Bewässerung, da sie längere Trockenperioden sehr gut vertragen. Bei häufigen Regenfällen in Ihrer Region empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Frischhaltefolie abzudecken.

Um Gemüse vor Krankheiten zu schützen, empfiehlt sich Fruchtwechsel – dadurch wird das Krankheitsrisiko deutlich verringert.

Bewässerungsmodus

Für den Anbau von Tomaten ist ein spezielles Bewässerungsschema erforderlich.

Der Anbau von Tomaten im Freien erfordert eine spezielle Bewässerung. Wie bereits erwähnt, ist diese Pflanze trockenheitsresistent, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass sie welkt, wenn sie längere Zeit ohne Wasser auskommt. Wichtig ist auch, dass sie Staunässe nicht gut vertragen. Vermeiden Sie daher nach dem Pflanzen die Verwendung von Sprinklern und gießen Sie die Tomaten direkt an den Wurzeln. Bei häufigen Regenfällen kann es hilfreich sein, die Setzlinge mit Plastikfolie abzudecken. Die Folie schützt Ihre Tomaten zuverlässig vor zu viel Feuchtigkeit.

Tomaten werden direkt nach dem Einpflanzen gegossen, bis sie gut angewachsen sind (im Durchschnitt sind dafür zwei Wassergaben im Abstand von einer Woche nötig). Danach benötigen sie kein Wasser mehr, sobald sie Wurzeln geschlagen haben und Früchte tragen. Gießen Sie die Tomaten im Freiland erst wieder, wenn sich Früchte bilden. Andernfalls fallen die Fruchtknoten schnell ab und die Früchte platzen. Gießen Sie morgens oder abends (nach Sonnenuntergang) mit bis zu 5 Litern warmem, abgestandenem Wasser pro Pflanze.

Grüne Betriebsabläufe

Tomaten im Freiland anpflanzen

Der Anbau von Tomaten im Freien umfasst auch einige sogenannte „grüne“ Arbeitsschritte: Ausgeizen, Anbinden und Entfernen von Blättern. Schauen wir uns jeden Arbeitsschritt einzeln an, um die Tomaten nach dem Pflanzen richtig zu pflegen:

  • Seitentriebe entfernen. Wir ziehen Tomaten, indem wir regelmäßig ihre Seitentriebe, auch Seitentriebe genannt, entfernen (daher der Name). Normalerweise werden Triebe ab einer Länge von 5 Zentimetern entfernt. Dies sollte morgens oder abends, niemals tagsüber, erfolgen. Üblicherweise wird dies erstmals Anfang Juli und anschließend wöchentlich durchgeführt.

Wichtig! Nur hochwachsende Sorten müssen gestutzt werden; wenn Sie niedrigwachsende Sorten in Ihrem Garten haben, ist dies nicht nötig.

  • Stützen. Dies ist besonders wichtig für hochwachsende Tomatensorten in Ihren Beeten. Sie müssen an Stützen befestigt werden. Schlagen Sie dazu einfach einen Holzpfahl bis zu einem Meter hoch neben dem Strauch (auf der Nordseite) in den Boden und binden Sie die Tomaten (Früchte) daran fest. Alternativ können Sie auch ein Rankgitter bauen.
  • Ausgeizen. Etwa einen Monat vor der Ernte werden die Triebspitzen der Tomatenpflanzen ausgegeizt, sodass nur noch drei Blätter oberhalb des Blütenstands verbleiben. Dadurch wird die Energie der Pflanze auf eine reichere Ernte gelenkt.
  • Blattausgeizen. Auch bei der Pflege von Tomaten im Freien wird das Blattausgeizen angewendet. Dabei werden nur die Blätter unterhalb der ersten Triebe entfernt. Junge Triebe und ein kleiner Teil der Blütenstände werden ebenfalls entfernt. Dies fördert die Bildung größerer Früchte.

Die unteren Blätter der Tomatenpflanzen entfernen

Auflockern und Mulchen

Wenn es darum geht, Tomaten im Freien richtig anzubauen, sollte man das Auflockern des Bodens und das Mulchen nicht vergessen. Regelmäßiges Auflockern ist unerlässlich – das erste Mal direkt nach dem Auspflanzen der Setzlinge. Das zweite Mal sollte der Boden unter den ausgepflanzten Tomaten nach 2–3 Wochen und danach alle 10 Tage aufgelockert werden. Mulchen ist ebenfalls notwendig, um den Ertrag im Gemüsegarten zu steigern.

Dünger

Obwohl Tomaten keine besonders anspruchsvolle Kulturpflanze sind, benötigen sie im Freiland eine rechtzeitige Düngung. Die erste Düngung erfolgt 10–12 Tage nach dem Pflanzen. Verwenden Sie dazu eine Lösung aus 10 Litern Königskerzenöl und 20 g Superphosphat pro 10 Pflanzen. Anschließend düngen Sie alle zwei Wochen zweimal. Verwenden Sie dazu mineralische Dünger (Superphosphat, Ammoniumnitrat und Kaliumsalz), die um die Pflanzen herum verteilt und anschließend in den Boden eingearbeitet werden.

Düngemittel erhöhen den Tomatenertrag.

Behalten Sie Ihre Tomaten außerdem genau im Auge – manchmal fehlt ihnen ein bestimmtes Nährstoffelement, das umgehend ersetzt werden muss. Die Hauptsymptome sind:

  • Vergilbte Blätter – Schwefelmangel;
  • Braune Flecken auf den Früchten und Schwarzfärbung des Stängels an der Wachstumsstelle – Bor-Mangel;
  • Gelbe und eingerollte Blätter – Molybdänmangel.

Manchmal handelt es sich um eine Krankheit, doch häufiger müssen Sie einfach einen Mangel durch die Zugabe geeigneter Nährstoffe ausgleichen. Befolgen Sie diese Empfehlungen, und jede Tomate aus Ihrem Garten wird unglaublich lecker sein.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Wir haben bereits besprochen, wie man Tomaten anbaut. Jetzt geht es darum, wie man sie vor Krankheiten und Schädlingen schützt. Was tun, wenn beim Tomatenanbau eine gefährliche Krankheit auftritt oder Schädlinge im vermeintlich geschützten Garten auftauchen? Wie lässt sich die Ernte retten?

Die häufigsten Krankheiten, die diese Kulturpflanze befallen, sind Krautfäule, Blattfleckenkrankheit, Fäulnis, Mosaikkrankheit und Bakterienbrand. Nur Pilzkrankheiten lassen sich mit speziellen Präparaten (Fungiziden) behandeln. Sind Ihre Pflanzen jedoch von einer Bakterienkrankheit (wie z. B. Bakterienbrand) befallen, können Sie nichts mehr tun. Sie können höchstens die befallenen Stellen entfernen und hoffen, dass sich die Krankheit nicht ausbreitet.

Zur Bekämpfung verschiedener Insekten (Fliegen, Thripse, Nacktschnecken, Maulwurfsgrillen und Drahtwürmer) können sowohl Hausmittel als auch verschiedene Fungizide und Akarizide eingesetzt werden. Hausmittel sind erstaunlicherweise recht wirksam, weshalb viele Landwirte sie bevorzugen, da sie Schäden an ihren Tomaten befürchten.

Um eine optimale Pflege von Tomaten im Freiland zu gewährleisten, sollten vorbeugende Maßnahmen nicht vernachlässigt werden. Zu den grundlegenden vorbeugenden Maßnahmen gehören die Einhaltung geeigneter Anbaumethoden, die Auswahl resistenter Sorten und die Behandlung mit einer 1%igen Bordeauxbrühe direkt nach dem Pflanzen.

Zeitpunkt und Merkmale der Sammlung

Welchen Nutzen haben Tomaten für den Menschen?

Der Erntezeitpunkt hängt natürlich von der gewählten Sorte ab. Frühe Sorten tragen bereits ab der zweiten Junihälfte Früchte, während späte Sorten bis September geerntet werden können. Späte Sorten liefern den größten Ertrag (bis zu 6 kg), frühe Sorten hingegen den geringsten (nur 1–2 kg).

Die Früchte sollten im reifen Zustand geerntet werden. Normalerweise werden diese Tomaten alle 3–5 Tage geerntet und können direkt verarbeitet oder verzehrt werden. Sie sind im Kühlschrank 2–3 Wochen haltbar.

Bei Frostgefahr oder wenn die gesamte Ernte durch eine Pilzkrankheit bedroht ist, können unreife Tomaten geerntet werden. In diesem Fall lässt man sie in einem warmen Raum nachreifen. Man geht davon aus, dass sie schneller reifen, wenn sie neben reifen, roten Tomaten gelagert werden. Grüne Tomaten sollten bis zu einem Monat im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Video: Tomatenanbau im Freiland

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie im Freien eine gute Tomatenernte erzielen können.

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