Über die Düngung von Tomaten mit Hefe im Freiland
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Wie man Dünger herstellt
Für ein gutes Wachstum von Tomaten im Gewächshaus oder im Freiland ist die richtige Nährstoffmischung entscheidend. Beim Tomatenanbau sollte dies besonders ernst genommen werden, da Tomaten eine empfindliche und anspruchsvolle Pflanze sind.
Tomaten benötigen für optimales Wachstum und einen hohen Ertrag vor allem verschiedene essentielle Mikronährstoffe. Dazu gehören Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle in der Pflanzenentwicklung.
Dünger sollte vor dem Pflanzen in den Boden eingearbeitet werden, um ihn mit Nährstoffen anzureichern und diese gleichmäßig zu verteilen.
Die Zubereitung des Düngers mit Hefe ist einfach und erfordert nur minimalen Aufwand. Geben Sie 20–25 Gramm Hefe in einen Eimer Wasser (ca. 10–11 Liter). Verrühren Sie die Mischung anschließend gründlich und lassen Sie sie 24 Stunden an einem warmen Ort gären, bevor Sie die Tomaten pflanzen. Um die Gärung zu beschleunigen, können Sie einige Esslöffel Zucker (3 Esslöffel genügen) hinzufügen. Dies verstärkt die Wirkung.
Bei Einhaltung des richtigen Verhältnisses von Hefe und Wasser kann das Fass mit Bewässerungswasser und der Hefelösung befüllt werden. Auf 200 Liter Wasser kommen 40 Liter Hefelösung (4 Eimer).
Es ist außerdem erwähnenswert, dass man in der Lösung Hefe anstelle von normalem Roggenbrot verwenden kann. Die Mischung muss dann jedoch länger als einen Tag ruhen, da die Gärung erst später einsetzt. Mit der Boden-Dünger-Basis können Sie dem Fass auch Küchenabfälle hinzufügen, wodurch weitere nützliche organische Bestandteile in die Mischung gelangen. Beispielsweise können Sie Obst- und Gemüseschalen, alte Marmelade und verrottende Lebensmittel zur Hefelösung geben. Diese können den Gärprozess fördern und die Eigenschaften der Mischung verbessern.
Wie man Sämlinge füttert
Es ist wichtig zu beachten, dass die Düngung von Tomaten je nach Wachstumsbedingungen variieren kann. Im Gewächshaus gezogene Sämlinge benötigen besondere Aufmerksamkeit.
Werden Tomaten im Gewächshaus angebaut, müssen sie reichlich und regelmäßig gedüngt werden. Unter diesen Bedingungen erzielen die Pflanzen den höchsten Ertrag.
Die erste Düngung kann zwei Wochen nach dem Auspflanzen der Setzlinge erfolgen. Ein stickstoffhaltiger Dünger ist hierfür am besten geeignet. Harnstoff ist geeignet – 1 Esslöffel pro Eimer Wasser, anschließend jede Pflanze mit 1,5–2 Litern gießen.
Eine Woche später können Sie auch Harnstoff oder flüssigen Hühnermist wiederverwenden. Mischen Sie ihn mit Wasser im Verhältnis von einem halben Liter der vorbereiteten Lösung pro Eimer. Gießen Sie die Mischung anschließend mit 1,5–2 Litern pro Eimer in die Löcher unter den Tomatenpflanzen.
Nach der Stickstoffdüngung kann eine zweite Gabe erfolgen, sobald die Pflanzen zu blühen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt eignet sich Kalium am besten. Holzasche und andere Aschenarten werden häufig als Dünger verwendet. Ziehen Sie eine kleine Furche entlang der bepflanzten Flächen und geben Sie die Asche hinein. Wässern Sie anschließend den Boden in diesem Bereich.
Tomatenpflanzen im Gewächshaus blühen deutlich schneller als im Freiland. Daher ist es wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten, sobald der vierte Blütenstand erscheint. Für die anschließende Düngung eignet sich Kaliumhumat am besten. Lösen Sie einfach einen Esslöffel davon in einem Eimer Wasser auf und gießen Sie anschließend alle Pflanzen. Eine kleine Menge Wasser pro Pflanze genügt – im Durchschnitt 5–6 Liter pro Quadratmeter Anzuchtfläche.
Während der Fruchtbildung und -reifung kann eine Superphosphatlösung verwendet werden. Dazu werden 2 Esslöffel der Lösung in 2 Litern Wasser verdünnt. Nach gründlichem Verrühren lässt man die Mischung einen Tag lang stehen. Anschließend gibt man sie in einen Eimer mit Wasser und besprüht damit Blätter und Stängel der Pflanze.
Eine Hefelösung kann regelmäßig einmal pro Woche angewendet werden, um sicherzustellen, dass dem Boden nützliche organische Substanzen gleichmäßig, aber nicht im Übermaß zugeführt werden.
Düngemittel im Freiland
Die Düngermenge kann je nach Tomatensorte variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Wachstum und Blüte im Freiland anders verlaufen als im Gewächshaus.
Selbst wenn Sie einen guten Boden mit einem ausgewogenen Gehalt an essenziellen Mikronährstoffen und organischer Substanz gewählt haben, ist die Verwendung von Dünger zur Ertragssteigerung empfehlenswert. Hefemischung ist eine der besten für den Gemüseanbau, da sie den Boden mit Sauerstoff und anderen nützlichen Bestandteilen anreichert.
Der Zeitpunkt der ersten Düngung variiert je nach Wachstumsbedingungen und Zustand der Sämlinge. Drei bis vier Tage nach dem Pflanzen können die Sämlinge mit Harnstoff gegossen werden. Die Lösung entspricht derjenigen, die zum Gießen von Tomaten im Gewächshaus verwendet wird (1 Esslöffel pro Eimer Wasser). Wichtig ist jedoch: Sind die Pflanzen dicht belaubt und die Sämlinge in gutem Zustand, ist keine weitere Anreicherung des Bodens mit Mikronährstoffen nötig. Andernfalls wird zwar das Laubwachstum verstärkt, der Fruchtansatz jedoch deutlich reduziert.
Nach dem Auspflanzen ins Freiland sollten die Pflanzen nicht mit Hefelösung vorgegossen werden. Da die Sämlinge Zeit benötigen, sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen, ist es am besten, sie nach einer Woche zu düngen. Hefedünger eignet sich hierfür gut.
Nach drei Wochen kann man bereits mit einer Lösung aus Königskerze oder Hühnermist gießen.
Für ausgewachsene Pflanzen mit Fruchtknoten kann eine konzentriertere Hefemischung verwendet werden. Asche und Hühnermist können ebenfalls beigemischt werden, um die Eigenschaften der Mischung zu verbessern. Alternativ können verschiedene Düngemittel abwechselnd auf den Boden ausgebracht werden.
Enthält Ihr Hefedünger Hühnermist, gießen Sie die Pflanze am besten mit einer Gießkanne und nicht direkt an die Wurzeln. Regenwasser, das Sie vorher in Fässern sammeln können, ist ideal.
Video: „Super-Hefe-Dünger für Tomaten und andere Pflanzen“
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