Warum ist es notwendig, Tomaten umzupflanzen?

Das Pikieren von Tomaten ist ein wichtiger Aspekt beim Gemüseanbau, und immer mehr Hobbygärtner interessieren sich dafür, wie man diesen Vorgang richtig durchführt. Die Aussaat in einzelne Töpfe ist nicht das Ende der Vorbereitung der Setzlinge; irgendwann müssen optimale Wachstumsbedingungen geschaffen werden. In diesem Artikel erklären wir, warum Tomaten pikiert werden müssen, wann der beste Zeitpunkt dafür ist, wie man sie richtig pflegt und wie man das Pikieren zu Hause durchführt.

Warum ist das Auswählen notwendig?

Da sich die meisten Gartenneulinge fragen, warum das Umpflanzen notwendig ist, erklären wir zunächst, wie dieses Verfahren abläuft.

Das Pikieren von Tomatensämlingen bedeutet, die vorbereiteten Jungpflanzen in neue, einzelne Töpfe oder ins Freiland zu verpflanzen. Beim Aussäen sollten mehrere Samen pro Pflanzloch gesetzt werden. Dies erhöht die Keimwahrscheinlichkeit. Sobald die Sämlinge gekeimt sind, sollten sie geteilt werden, falls mehrere gekeimt sind. Dadurch werden Krankheiten und das Verkahlen der Triebe verhindert.

Tomatensämlinge in Torftöpfe pflanzen

Bei zahlreichen Sämlingen erhalten die Pflanzen möglicherweise nicht genügend Sonnenlicht. Da Tomaten sonnenliebend sind, kann dies ihr Wachstum beeinträchtigen, und die Triebe beginnen schließlich zu welken, was sich negativ auf die spätere Ernte auswirkt. Deshalb werden Tomatensämlinge pikiert. Beim Umpflanzen sollten Gärtner außerdem kleine Wurzelausläufer entfernen. Dies ermöglicht es dem Wurzelsystem, sich zu verzweigen und die Nährstoffversorgung der Pflanze zu verbessern.

Viele Hobbygärtner wissen nicht, wie man Tomatenpflanzen richtig umpflanzt, und beginnen daher möglicherweise zum falschen Zeitpunkt oder vergessen etwas. Der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen ist entscheidend, da die Setzlinge sonst absterben können.

Gartenneulinge, die Tomatenpflanzen zu Hause umpflanzen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Entfernen des unteren Wurzeltriebs in manchen Fällen keine Option ist.

Im ersten Fall werden die Sämlinge nicht pikiert, wenn der Boden zu Hause nicht bewässert werden soll. Die Feuchtigkeit wird dann auf natürliche Weise durch Regen in den Boden aufgenommen. Die Wurzeln können auch Feuchtigkeit aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, was den Prozess jedoch deutlich erschwert, wenn die Wurzeln weniger verzweigt sind.

Tomatensämlinge in Plastiktöpfen anziehen

Das Pikieren von Tomatensämlingen ist auch dann nicht ratsam, wenn die Region im Sommer nur wenig Sonnenschein erhält. Eine kurze, warme Jahreszeit zwingt die Pflanze, mehr Energie in die Wurzelentwicklung zu investieren, was zu einer verzögerten Ernte führen kann.

In anderen Fällen ist das Pflücken junger Tomatensämlinge eine sinnvolle Methode, um die Pflanzen auf das Auspflanzen vorzubereiten. Bei korrekter Durchführung wachsen die Tomaten schneller und erzielen bessere Erträge, was letztendlich das Ziel beim Anbau dieser Kulturpflanze ist.

Video: „Tomatensämlinge: Von der Keimung bis zur Ernte“

Anleitung zur Pflege von Tomatensämlingen von der Keimung bis zum Umpflanzen sowie eine Anleitung zum Umpflanzvorgang selbst.

Wann sollte man es tun?

Hat man sich erst einmal dazu entschlossen, Tomaten zu Hause umzupflanzen, gilt es, den geeignetsten Zeitpunkt zu kennen.

Sie können mit dem Umpflanzen beginnen, sobald die ersten Blätter am Sämling erscheinen. Im Durchschnitt ist dies 8–10 Tage nach der Keimung möglich. Es empfiehlt sich, nicht früher umzupflanzen, da die Wurzeln der jungen Pflanze noch sehr schwach sind. Geben Sie ihr daher noch ein paar Tage Zeit, sich zu stärken.

Foto vom Prozess der Tomatenernte

Beim Anbau von Tomaten im Hausgarten ist die jeweilige Sorte entscheidend. Auch die Bodenbeschaffenheit beeinflusst das Wachstum. Daher kann der optimale Zeitpunkt zum Umpflanzen je nach Wachstumsgeschwindigkeit der Tomatenpflanzen 3 bis 7 Tage vom allgemein empfohlenen Zeitpunkt abweichen. Achten Sie stets auf das Aussehen der Sämlinge, um Verzögerungen beim Umpflanzen zu vermeiden.

Wie man taucht

Das Pikieren von Pflanzen zu Hause ist nicht besonders schwierig. Man muss nur alle Regeln befolgen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es wird empfohlen, mit den am wenigsten verwelkten oder kleinen Pflanzen zu beginnen und die Vorgehensweise an diesen auszuprobieren.

Zunächst sollten Gärtner ein Gefäß mit dem benötigten Volumen vorbereiten. 200-ml-Einwegbecher eignen sich hierfür am besten; alternativ können auch Tablettenschalen oder spezielle Boxen mit einer Tiefe von bis zu 15 Zentimetern verwendet werden.

Tomatensämlinge in Plastikbecher umgepflanzt

Als Nächstes muss der Boden für die Pflanzung vorbereitet werden. Erfahrene Gärtner tun dies üblicherweise im Herbst, indem sie gleiche Teile Rasensoden, Sand, Kompost und Torf mischen. Diese Mischung ruht über den Winter und ist dann, wenn Sie die Tomatenpflanzen setzen, bereit.

Sobald der Boden vorbereitet ist, können Sie mit dem Umpflanzen der Setzlinge beginnen. Verwenden Sie dazu zunächst einen kleinen Spaten und tragen Sie Handschuhe, um den Kontakt mit der Pflanze so gering wie möglich zu halten. Die höhere Körpertemperatur des Menschen ist für junge Setzlinge schädlich. Mit einem Spaten können Sie die Pflanze auch vorsichtig in den Topf umsetzen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.

Tomaten, in Schalen geerntet

Nachdem Sie den Strauch ausgegraben haben, entfernen Sie etwa einen halben Zentimeter (nicht mehr) von der Hauptwurzel. Setzen Sie die Tomatenpflanze anschließend in die Erde. Graben Sie dazu ein kleines Loch und befeuchten Sie es mit Wasser. Die Pflanze sollte bis zu den unteren Keimblättern eingepflanzt werden. Drücken Sie die Erde nach dem Einpflanzen leicht an, gießen Sie die Pflanze noch einmal kurz an und bedecken Sie sie dann mit Erde oder Sand.

Wie Sie sehen, können selbst Anfänger Tomatenpflanzen zu Hause verpflanzen, wenn sie sorgfältig ausgewählt werden. Die richtige Pflege ist wichtig, sonst welken die Sämlinge, und die Auspflanzung ins Freiland muss verschoben werden.

Nach sachgemäßer Auswahl gewöhnen sich Pflanzen schnell an einen neuen Standort.
Mit der richtigen Pflege können Sie das Wachstum Ihrer Sträucher beschleunigen. Dazu müssen Sie dem Boden Dünger hinzufügen, ihn feucht halten und dafür sorgen, dass die Setzlinge ausreichend Sonnenlicht erhalten.

Bei der Pflanzenpflege ist zu beachten, dass die erste Düngung zehn Tage nach dem Umpflanzen erfolgen sollte. Sie können eine spezielle Agricola-Lösung oder einen Kornerost-Stimulator verwenden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, lesen Sie die beiliegende Gebrauchsanweisung sorgfältig durch.

Warum benötigen Pflanzen zusätzlichen Dünger, wenn der Boden bereits gedüngt ist? Diese Frage stellen sich oft Gartenanfänger. Der Grund dafür ist, dass Sämlinge die meisten Nährstoffe bereits vor dem Erscheinen der ersten Blätter aufnehmen. Zusätzlicher Dünger hilft, das Gleichgewicht der Mikronährstoffe im Boden wiederherzustellen, die Tomaten für ein schnelles Wachstum benötigen.

Tomaten zum späteren Pflücken ausgraben

Düngung verbessert die Eigenschaften der Pflanzen und kann zukünftige Erträge steigern. Daher sollten solche Pflegemaßnahmen im Gemüseanbau nicht vernachlässigt werden. Unter geeigneten Bedingungen wachsen die Setzlinge besser und sind deutlich weniger anfällig für Krankheiten.

Zur richtigen Pflege gehört auch das rechtzeitige Gießen der Pflanzen. Die Erde sollte nicht austrocknen, da Tomaten in feuchter Erde am besten gedeihen. Versuchen Sie, die Sämlinge mindestens einmal alle drei Tage zu gießen.

Video: „Tomaten pflücken“

Der Autor des Videos spricht über seine Methode, Gemüse zu ernten.

 

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