Merkmale der Besprühung von Tomaten mit Borsäure zur Förderung des Fruchtansatzes
Nutzen
Viele Hobbygärtner kennen das Problem: Schwache Blütenbildung, vergilbende und abfallende Blätter, Fruchtknoten und Blüten oder Krautfäule an fast reifen Tomaten. Egal, was sie tun oder wie sie ihre Tomaten behandeln, der Ertrag bleibt gering und die Fruchtqualität lässt zu wünschen übrig. Die Ursache liegt im Bor-Mangel der Pflanzen. Dieses Spurenelement reichert sich kaum im Boden an und wird von Gemüsepflanzen so intensiv verbraucht, dass jährlich zusätzliche borhaltige Düngemittel benötigt werden.
Borsäure ist der am einfachsten erhältliche, anwendungsfreundlichste und kostengünstigste Bor-Dünger für Tomaten. Diese Formulierung liefert das Mikronährstoff in der für Pflanzen am besten verfügbaren Form und ermöglicht so eine einfache und schnelle Aufnahme.
Das Besprühen von Sträuchern mit Borsäure in der richtigen Dosierung verbessert den Zustand der Pflanzen deutlich und hat folgende positive Auswirkungen auf Tomaten:
- aktiviert die Blüte, erhöht die Anzahl der Knospen, verhindert die Bildung leerer Blüten und das Abfallen bereits gebildeter Fruchtknoten;
- erhöht die Immunität der Pflanzen gegen Pilzkrankheiten: Krautfäule, Echter Mehltau, Blattfleckenkrankheit;
- verhindert Fäulnisprozesse auf Früchten bei hoher Luftfeuchtigkeit;
- Bor-Dünger fördert den Zuckertransport entlang der Stängel, wodurch Tomaten süß und besonders schmackhaft werden;
- Reines Bor, das in Borsäure vorkommt, erhöht die Fähigkeit von Tomaten, andere nützliche Substanzen zu synthetisieren und aufzunehmen;
- Bei regelmäßiger Anwendung von Borsäure in der richtigen Dosierung zur Behandlung von Tomaten kann die Ernte 1-2 Wochen früher eingebracht werden als in der Sortenbeschreibung angegeben.

Borsäure ist besonders nützlich für Tomaten, die hydroponisch oder im Gewächshaus angebaut werden. Diese Tomaten wachsen im Allgemeinen schwächer als solche im Freiland. Das Auftragen einer Borsäuremischung auf das Laub stärkt die Pflanzen innerhalb weniger Tage, fördert das Blattwachstum und beschleunigt die Blüte. Bor-Dünger kann auch verwendet werden, wenn sich die Blätter von selbst angebauten oder im Gewächshaus gezogenen Tomaten einrollen und abfallen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Kombination aus Borsäure, Harnstoff und Königskerze. Manche Gärtner weichen Samen vor der Aussaat in Borsäure ein, um Jungpflanzen vorzuziehen.
Video "Füttern"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten richtig mit Borsäure düngt.
Anleitung zum Sprühen
Die einfachste und schnellste Methode, Pflanzen mit Mikronährstoffen zu versorgen, ist die Blattdüngung (Besprühen). Für die Anwendung bei Tomatenpflanzen sind keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten erforderlich.
Entscheidend ist die richtige Konzentration der Borsäure in der Lösung, die vom Zweck der Tomatenverarbeitung abhängt:
- Wenn Sie Tomaten vor Krautfäule und anderen negativen Faktoren schützen müssen, dann wird die Arbeitslösung im Verhältnis 1 Teelöffel Borsäure / 10 Liter Wasser zubereitet;
- Wenn es bei der Verarbeitung von Tomaten darum geht, Blüten und Fruchtknoten zu konservieren, dann wird Borsäure im Verhältnis 1 g / 1 Liter heißes Wasser verdünnt, was 10 g / 10 Liter Eimer Wasser entspricht.
Es ist entscheidend, dass sich die Säurekristalle vollständig auflösen, da es sonst zu Blattverbrennungen kommen kann. Die Mischungsverhältnisse müssen genau eingehalten werden, da ein Borüberschuss das Tomatenwachstum negativ beeinflusst.
Wenn Sie an Ihren Fähigkeiten zweifeln, kaufen Sie im Handel eine vorverdünnte Boraxlösung oder erhöhen Sie die Wassermenge beim Verdünnen leicht. Die Herstellung einer Borsäurelösung ist sehr einfach: Man löst die benötigte Menge Pulver in heißem Wasser auf, wartet, bis die Lösung abgekühlt ist, und besprüht dann die Büsche.
Besprühen Sie Tomaten mit Borax, wenn es nicht regnet oder stark windet. Am besten eignet sich dafür der Abend oder der frühe Morgen, bevor die Sonne aufgeht. Verwenden Sie eine Sprühflasche mit feiner Düse. Achten Sie beim Besprühen der Tomaten mit der Säurelösung darauf, alle Pflanzenteile gleichmäßig zu besprühen – nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten und eventuell vorhandene Fruchtknoten.
Wann sprühen?
Bor spielt eine entscheidende Rolle bei der Knospen- und Fruchtknotenbildung, verbessert die Qualität und den Geschmack der Früchte und schützt die Pflanzen vor äußeren Einflüssen. Kurz gesagt, es ist während der gesamten Tomatenwachstumsperiode unerlässlich. Daher sollte Bor mehrmals regelmäßig und bedarfsweise über die Blätter gedüngt werden. Die wichtigsten routinemäßigen Behandlungen für Tomaten sind:
- Das erste Mal vor der Blüte, genau in dem Moment, in dem sich die Knospen noch nicht geöffnet haben, sondern gerade erst bilden - das Besprühen der Sträucher zu diesem Zeitpunkt fördert das Wachstum der Knospen und sorgt für eine üppige Blüte;
- Beim zweiten Mal wird Bor-Dünger während der Massenblüte der Tomaten ausgebracht – die Behandlung der Sträucher in dieser Zeit verhindert das Abfallen der Blüten und beschleunigt die Bildung der Fruchtknoten;

- Die dritte Bor-Düngung erfolgt zu Beginn der Fruchtbildung, wenn die Früchte gerade die für die jeweilige Sorte charakteristische Farbe annehmen. In dieser Phase beugt die Bor-Düngung dem Verderb der Tomaten vor, beschleunigt ihre Reifung und verbessert Geschmack und Aussehen (das Fruchtfleisch wird süß und nicht wässrig).
Ein borhaltiger Tomatendünger kann nicht nur nach einem festgelegten Zeitplan, sondern auch in Sonderfällen eingesetzt werden, die eine sofortige Mikronährstoffzufuhr erfordern. Solche Situationen treten typischerweise auf, wenn Tomaten in nährstoffarmen sandigen Lehm- oder Sandböden angebaut werden, wo sich Bor normalerweise nicht anreichert und die Pflanzen ständig unter Mangel leiden. Bormangel im Boden lässt sich visuell am Aussehen der Pflanzen erkennen:
- Wenn sich die grünen Blätter an den Rändern einrollen, müssen in diesem Fall die Stängel mit der Lösung behandelt und das Laub großzügig mit einer Sprühflasche besprüht werden.
- Die Vergilbung der Blätter beginnt an der Basis des Strauchs, während die Spitze grün bleibt. Wenn man in diesem Stadium keine Boraxmischung zum Besprühen verwendet, verliert der Strauch Farbe und Blätter, was zu seinem Tod führt.

- Die Blattadern der Tomatenblätter trocknen aus, verfärben sich schwarz oder gelb – dies ist ebenfalls ein Zeichen für Bor-Mangel;
- Braune oder helle Flecken an den Spitzen deuten darauf hin, dass die Pflanzen Dünger benötigen.
- Auch während der Blütezeit fallen schon Blüten ab – in diesem Fall dient Bor-Dünger auch als erste Hilfe.
- Gesunde, aussehende Fruchtknoten fallen ab – eine dringende Behandlung der Sträucher ist notwendig, da ein vollständiger Ernteausfall möglich ist;
- Tomatenstängel leiden oft unter einem Mangel an Mikronährstoffen: Sie verfärben sich an der Basis schwarz oder trocknen aus, wenn die Früchte noch nicht reif sind;
- Die Stängel können zudem eine erhöhte Brüchigkeit aufweisen (junge Triebe brechen beim Biegen), was ebenfalls auf einen Bor-Mangel im Boden hinweist;
- Bei Früchten kann ein Mangel an Mikroelementen durch die Entwicklung brauner oder schwarzer Flecken, absterbendes Gewebe und eines weißen, schimmelartigen Belags (ein Anzeichen für Krautfäule) auftreten – in diesem Fall wird empfohlen, der Bor-Mischung mehr Jod hinzuzufügen.
Bor-Dünger ist ein hochwirksamer und essenzieller Mikronährstoff für Tomaten. Seine korrekte und dosierte Anwendung ermöglicht beeindruckende Anbauergebnisse und reduziert gleichzeitig den Pflege- und Düngeaufwand. Sein größter Vorteil liegt jedoch im Schutz der Pflanzen vor schädlichen Einflüssen, was zu hohen Erträgen führt.
Video "Abschied"
Im Video erfahren Sie, wie man Tomaten richtig pflegt.



