Wie man Jod als Dünger für Tomaten verwendet
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Welchen Nutzen hat das?
Eine der Eigenschaften von Jod ist seine Unschädlichkeit für den Menschen und seine Unbedenklichkeit für Pflanzen in geringen Mengen. Da die chemische Lösung aktiv an biologischen Prozessen teilnimmt, wirkt sie sich positiv auf Pflanzen aus. Jod verbessert den Stickstoffstoffwechsel und kann daher einige Stickstoffdünger (wie Salpeter) ersetzen.
Es eignet sich am besten zur Steigerung des Tomatenertrags. Das Einarbeiten in den Boden durch Gießen beeinträchtigt seine Eigenschaften nicht. Mit Jod lassen sich viele schädliche Mikroorganismen und Pilze im Boden und auf der Oberfläche von Tomatensämlingen abtöten. Dadurch reifen die Tomaten schneller.
Jodmangel kann zu einem verlangsamten Reifungsprozess und zum Auftreten von Krankheitssymptomen bei Tomatensämlingen führen.
Die meisten anderen Gemüsesorten benötigen keine zusätzliche Joddüngung. Sie nehmen ausreichend Jod aus dem Boden auf und gleichen so ihren Jodhaushalt selbst aus. Tomaten hingegen benötigen eine zusätzliche Düngung, allerdings nur in geringen Mengen.
Jod erhöht in Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln für Tomaten die Infektionsresistenz und fördert einen guten Fruchtansatz. Es ist sehr wirksam, Jod bei den ersten Anzeichen der Kraut- und Braunfäule einzusetzen. Besprühen Sie die Tomatensämlinge einfach gründlich, sobald Sie die ersten Anzeichen entdecken, oder vorbeugend im ersten Sommermonat.
Wie bewerbe ich mich?
Tomatenpflanzen werden üblicherweise direkt nach dem Einpflanzen gedüngt. Es gibt viele Hausmittel zur Düngung. Einige Tropfen Jod können das Wachstum fördern. Das Jod wird einfach in Wasser verdünnt und die Mischung direkt an die Wurzeln gegossen, um den Boden zusätzlich zu düngen. Jede Pflanze muss einzeln gegossen werden.
Eine gängige Methode zur Bodendüngung ist die Verwendung von verdünntem Jod in Milch oder Molke. Fermentierte Milchprodukte besitzen positive Eigenschaften: Sie reichern den Boden mit organischer Substanz an und verbessern die Widerstandsfähigkeit von Tomatensämlingen gegen Krankheiten, Pilze und Schädlinge. Geben Sie einfach etwa 15 Tropfen Jod in einen Liter Molke oder Milch. Gießen Sie die Mischung anschließend in vier Liter Wasser und verrühren Sie die Lösung gründlich. Gießen Sie danach jede einzelne Pflanze.
Wenn es innerhalb der nächsten 2 Tage nach dem Besprühen der Pflanzen regnet, muss die Behandlung wiederholt werden.
Für eine reiche Tomatenernte kann auch Borsäure eingesetzt werden. Pflanzen nehmen dieses Element in der Regel besser auf, wenn sie zuvor besprüht wurden. Borsäure sollte zum richtigen Zeitpunkt angewendet werden, um die Sämlinge nicht zu schädigen. Sie kann auch als Bewässerungsmittel verwendet werden, wodurch die Nährstoffaufnahme aus dem Boden verbessert und beschleunigt wird.
Borsäuredünger kann mehrmals pro Saison ausgebracht werden. Die erste Anwendung erfolgt vor Beginn der Blüte, wenn sich die Knospen zu bilden beginnen. Die zweite Anwendung erfolgt während der Blüte. Die letzte Anwendung sollte idealerweise erfolgen, wenn die Tomatenfrüchte zu reifen beginnen.
Zwischen zwei Borsäuregaben sollten nicht weniger als zehn Tage liegen. Manche Tomatensorten reagieren empfindlich auf Borsäure. Sollten Gärtner dies vorher nicht gewusst haben, sollten sie die Tomatensämlinge nach der ersten Anwendung genau beobachten. Bei Anzeichen einer Verschlechterung (z. B. langsames Welken oder Verfärbung des Laubs) sollte die Bor-Düngung eingestellt werden, um die zukünftige Ernte nicht zu gefährden.
Das Bewässern von Tomatensämlingen mit Borsäure beugt Pilzbefall und Schädlingen vor. Bor ist zudem wirksam gegen Krautfäule. Daher stellt die Bewässerung mit dieser Lösung eine gute Alternative zu Jod dar. Die Borsäurebewässerung sollte Ende Juni erfolgen, jedoch empfiehlt es sich, die Sämlinge vorher mit manganhaltigen Lösungen zu desinfizieren. Verwenden Sie etwa 100 ml Lösung pro Quadratmeter Anbaufläche.
Um Tomaten vor Schädlingen zu schützen, müssen Sie die Sämlinge besprühen. Lösen Sie dazu etwa 10–12 Gramm Borsäure in einem Eimer Wasser auf und besprühen Sie anschließend die gesamte Pflanze.
Wie man einen Jodmangel feststellt
Tomatensämlinge benötigen Jod an äußeren Anzeichen. Zuerst wird ihre Immunität geschwächt, sodass bald charakteristische Krankheitssymptome auftreten können.
Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, könnte dies zur Vernichtung der gesamten Ernte führen.
Typische Anzeichen von Jodmangel bei Tomaten sind blasse und welke Blätter, dünne Stängel und Fleckenbildung. Sämlinge zeigen regelmäßig Symptome wie Wurzelfäule, Krautfäule, Braunfleckenkrankheit und andere.
Werden Düngemittel wie Jod oder Borsäure nicht rechtzeitig angewendet, wird die Widerstandsfähigkeit der Pflanze erheblich reduziert, und sie wird anfällig für Krankheiten und Insekten.
Bei ersten Anzeichen von Schwäche der Tomatenpflanzen gießen Sie jede Pflanze mit einem dieser Produkte und beobachten Sie ihren Zustand in den folgenden Tagen. Sollten Sie eine Verschlechterung feststellen, ist es ratsam, ein Fachgeschäft aufzusuchen, um sich über ein anderes Mittel zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung beraten zu lassen.
Video: „Tomaten mit Jod füttern“
Dieses Video vermittelt Ihnen einen Eindruck von der Rolle von Jod bei der Entwicklung von Tomatenpflanzen und zeigt Ihnen außerdem, wie Sie diesen Dünger anwenden.





