Wie und womit man Tomaten besprüht, um den Fruchtansatz zu fördern

Manchmal blühen Tomaten trotz sorgfältiger Pflege und Aufmerksamkeit im Beet üppig, tragen aber hartnäckig keine Früchte. Die Blüten fallen einfach ab, zusammen mit den gelben Stängeln. Lasst uns gemeinsam herausfinden, warum das passiert und was dieses unerfreuliche Phänomen verursacht.

Gründe für das Fehlen von EierstöckenFruchtknoten an Tomatenzweigen

Tomatenblüten können aus verschiedenen Gründen abfallen:

  1. Temperaturbedingungen. Pflanzen können ihre Blüten abwerfen, wenn die Temperatur im Gewächshaus zu hoch oder zu niedrig ist. Tomaten werden nur unter optimalen Bedingungen bestäubt: Nachttemperaturen zwischen 13 und 21 Grad Celsius und Tagestemperaturen unter 28 Grad Celsius. Schon wenige Stunden bei 40 Grad Celsius reichen aus, um den Blütenfall zu verursachen. Ein scheinbar geringfügiger Anstieg der Nachttemperaturen, selbst um 2–3 Grad Celsius, kann für die Tomatenernte ebenso schädlich sein. Pflanzen benötigen, wie Menschen, eine Art Nachtruhe, die bei hohen Temperaturen nicht möglich ist.Hohe Temperaturen im Gewächshaus
  2. Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist eine weitere häufige Ursache für Misserfolge bei Tomaten im Gewächshaus. Die Kontrolle dieses Parameters ist etwas schwieriger, aber nicht unmöglich. Zur Erinnerung: Die optimale Luftfeuchtigkeit für eine erfolgreiche Bestäubung liegt zwischen 40 % und 70 %. Einfache Maßnahmen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit sind das tägliche Besprühen der Gewächshauspflanzen am Morgen. Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, empfiehlt sich Mulchen oder gezieltes Gießen mit abgeschnittenen Flaschen in der Nähe der Pflanzen.
  3. Stickstoffmangel oder -überschuss. Es ist kein Geheimnis, dass alle Tomaten, unabhängig von der Sorte, Stickstoff zum Gedeihen benötigen. Wichtig ist jedoch, es mit dem Düngen nicht zu übertreiben. Eine überdüngte Tomate bildet zwar fleischiges Laub und einen starken Stängel, aber wahrscheinlich nur wenige Blüten. Um dies zu vermeiden, machen viele Gärtner genau das Gegenteil: Sie düngen ihre Pflanzen absichtlich mit zu wenig Stickstoff. Das Ergebnis ist dann enttäuschend: Unterdüngte Tomaten bilden kaum den ersten Fruchtstand, und der zweite und dritte bleiben leer. Dieses ärgerliche Problem lässt sich leicht beheben: Für gesundes Tomatenwachstum sollten die Pflanzen regelmäßig gedüngt werden, aber die empfohlene Menge nicht überschritten werden.Hohe Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus

Weitere Gründe für eine schlechte Bestäubung von Tomaten können unzureichende Feuchtigkeit oder Licht, Schädlings- oder Krankheitsbefall, windiges Wetter und eine Überbelegung mit Früchten sein.

Video: „Steigerung des Fruchtansatzes bei Tomaten“

In diesem Video erklären erfahrene Landwirte alle Feinheiten der Vermehrung von Tomatenfruchtknoten.

Methoden zur Erhöhung der Anzahl der Eierstöcke

Wenn Tomaten selbst im Gewächshaus hartnäckig keine losen Früchte bilden wollen, greifen Gärtner oft zu borhaltigen Produkten und Pflanzenhormonen. Bor ist ein essentielles Spurenelement für Tomaten: Es verbessert den Stoffwechsel, normalisiert die Stickstoffsynthese und erhöht den Chlorophyllgehalt in den Blättern. Es kann auch den Fruchtansatz fördern: Versuchen Sie, die Tomaten mit einer Borsäurelösung zu besprühen.Fruchtknoten an Tomatenzweigen

Um die Bestäubung von im Gewächshaus gezogenen Tomaten zu fördern, können Sie die Pflanzen morgens schütteln. Diese einfache Geste hilft dem Pollen, die Blütenstempel zu erreichen und beschleunigt so den Bestäubungsprozess. Für eine optimale Wirkung sollten Sie die Pflanzen nur morgens schütteln, da die Nachmittagstemperaturen im Gewächshaus die Befruchtungsfähigkeit des Pollens beeinträchtigen.

Ein weiteres unverzichtbares Hilfsmittel zur Behandlung von Tomaten, um den Fruchtansatz zu verbessern, ist gewöhnliche Asche: Man streut sie einfach auf den Boden um die Sträucher herum oder gibt sie dem Bewässerungswasser hinzu.

Womit sprühen?

Das allererste und bekannteste Rezept ist eine Borsäurelösung: Sie fördert den Fruchtansatz, regt das Wachstum neuer Triebe an und erhöht den Zuckergehalt der Früchte.

Die Erfahrung zeigt, dass das Besprühen von Gewächshauspflanzen mit Borsäure den Ertrag um 20 % oder mehr steigern kann. Das Rezept für dieses Wundermittel ist einfach: 10 Gramm Borsäurepulver in 10 Litern Wasser auflösen.

Auch volksmedizinische Mittel sind einen Blick wert: Um die normale Entwicklung der Sämlinge zu fördern und die Krautfäule wirksam zu bekämpfen, werden Tomaten mit einem Knoblauchaufguss behandelt: Eine große Menge zerdrückter Knoblauch wird 2 Stunden lang in Wasser gezogen.Tomaten im Garten besprühen

Ein weiterer Trick ist das Besprühen der Pflanzen mit einer schwachen Zuckerlösung: Das süße Wasser lockt Insekten an, die dann die Bestäubung übernehmen. Wenn Ihre Tomaten im Gewächshaus wachsen, versuchen Sie, den Schutz während der Blütezeit zu entfernen: Der freie Wind erhöht die Bestäubungseffizienz. Abschließend seien noch spezielle Produkte zur Verbesserung des Fruchtansatzes erwähnt, wie beispielsweise Ovary oder Bud.

Verarbeitungstechnologie

Für eine gute Ernte müssen Tomaten nicht unbedingt im Gewächshaus angebaut werden – der Anbau im Freien ist für dieses beliebte Gemüse genauso gut geeignet.

Es gibt jedoch ein paar Tricks, die Ihnen helfen, den Ertrag Ihres Gartenbeets unabhängig von den Bedingungen zu steigern:

  • Beim Anbau von Nutzpflanzen im Gewächshaus sollten diese in Ost-West-Richtung angeordnet werden. Diese Ausrichtung sorgt für eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung auf alle Tomatenpflanzen, sodass sie morgens ausreichend Wärme erhalten, aber nachmittags nicht von benachbarten Pflanzen beschattet werden. Dadurch verlängert sich die Tageslichtdauer deutlich, was wiederum den Ertrag steigert.
  • Rechtzeitiges Anhäufeln stärkt das Wurzelsystem: Das erste Mal sollte dies geschehen, wenn an den Tomatenstängeln kaum merkliche Verdickungen auftreten, das zweite Mal, sobald der Stängel direkt am Boden seine Farbe von Grün zu Braunblau ändert;Tomaten im Gewächshaus anhäufeln
  • Mulchen: Dieser komplexe Begriff bezeichnet das Bedecken des Bodens mit einer Schutzschicht aus Stroh, Kompost, Sägemehl usw. Diese einfache Maßnahme bietet mehrere Vorteile gleichzeitig: Die Mulchschicht verhindert das Wachstum von Unkraut, die Bildung einer Bodenkruste und schützt die Pflanzenwurzeln vor dem Austrocknen beim Gießen.
  • Erfahrungsgemäß wachsen Tomatensämlinge besonders gern auf den letztjährigen Trieben! Um den Ertrag zukünftiger Beete zu steigern, sollten Sie gesunde Tomatentriebe klein schneiden und in die Erde einarbeiten – es gibt keinen besseren Platz für neue Sämlinge im nächsten Jahr.
  • Traditionelles Ausdünnen: Das Entfernen überschüssiger Triebe ist sowohl für Gewächshaus- als auch für Freilandpflanzen gleichermaßen vorteilhaft. Dieses Verfahren verhindert, dass die Tomatenpflanze ihre Energie in die Entwicklung übermäßigen Laubs verschwendet, und ermöglicht es ihr, sich ganz auf ihren eigentlichen Zweck zu konzentrieren – die Ernte!

Video: „Warum Tomaten keine Früchte bilden“

Dieses Video erklärt das Problem des Fruchtknotenabfalls bei Tomaten.

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