Die besten Tage für die Freilandpflanzung von Tomaten: Expertenrat
Landeregeln
Um Tomaten anzubauen, muss das Beet vorbereitet werden. Am besten beginnt man damit im Herbst: Den Boden umgraben und 4 kg organische Substanz (Humus, Mist) pro Quadratmeter einarbeiten. Vor dem Pflanzen der Setzlinge muss der Boden nur noch aufgelockert und, falls er nicht nährstoffreich genug ist, mit etwas Mineraldünger ergänzt werden. Plant man die Vorbereitung im Frühjahr, sollte man etwa eine Woche vorher beginnen. Das Vorgehen ist dasselbe – den Boden umgraben und düngen –, allerdings sollte nun zusätzlich zum organischen Material auch ein mineralischer Komplex eingearbeitet werden.
Im nächsten Schritt werden die Pflanzlöcher für die Setzlinge vorbereitet. Ihre Tiefe hängt von der Tomatensorte ab. Niedrig wachsende Tomatenpflanzen haben typischerweise flache, aber seitliche Wurzeln. Graben Sie für diese Pflanzen breite, aber nicht zu tiefe Pflanzlöcher. Höhere Tomaten haben längere Wurzeln, aber weniger Seitentriebe; graben Sie daher tiefere, aber nicht zu breite Löcher. Befeuchten Sie vor dem Pflanzen den Boden jedes Lochs mit warmem Wasser. Sie können auch eine Handvoll Asche, Kompost oder einen Teelöffel Superphosphat hinzufügen.
Es wird empfohlen, Sämlinge mit der Erde aus dem Topf ins Freiland zu pflanzen. Vor dem Auspflanzen sollte die Erde gründlich angefeuchtet werden, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Die Sämlinge sollten so tief gepflanzt werden, dass nur die Wurzeln in der Erde sind und alle Blätter herausschauen. Bei hochwachsenden Tomaten empfiehlt es sich, die Jungpflanzen vorher mit Stäben zu stützen oder gleich ein Rankgitter anzubringen.
Video "Landung"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten richtig im Freiland anpflanzt.
Zeit für die Landung
Tomatenpflanzen können frühestens nach den letzten Nachtfrösten und bei stabilem Wetter ins Freiland verpflanzt werden. In den mittleren Breiten ist dies Ende Mai bis Anfang Juni. In südlicheren Regionen kann die Pflanzung einige Wochen früher, Mitte Mai, erfolgen. In nördlichen Regionen empfiehlt es sich jedoch, die Setzlinge erst im Juni ins Freiland zu pflanzen.
Da die Sämlinge zum Zeitpunkt des Auspflanzens an ihren endgültigen Standort 60–70 Tage alt und 25–35 cm hoch sein sollten, ist es wichtig, den Aussaatzeitpunkt sorgfältig zu wählen. So lässt sich vermeiden, dass die Sämlinge bereits blühen, es aber aufgrund der Kälte noch zu früh zum Auspflanzen ist. Obwohl viele Gemüsegärtner Sämlinge mit bereits ausgebildeten und sogar blühenden Fruchtständen für eine frühe Ernte bevorzugen, ist es dennoch ratsam, ein zu starkes Wachstum der Sämlinge zu vermeiden. Das Pflanzen bereits blühender Sträucher verzögert den Fruchtansatz, da die Pflanzen Zeit zur Anpassung benötigen.
Die beste Zeit zum Aussäen von Tomatensamen ist Mitte März – zu dieser Zeit benötigen die Pflanzen kein Licht. Man kann aber auch schon Mitte Februar damit beginnen. Die meisten Gärtner nutzen einen Mondkalender, um die günstigsten Tage für die Tomatenpflanzung auszuwählen. Laut diesem Kalender sät man am besten, wenn der Mond in seiner ersten Phase unter dem Einfluss von Skorpion, Waage oder Fische steht. In diesem Jahr gelten die letzten zehn Tage im März als günstig: der 20., 25., 30. und 31. Falls Ihnen das zu spät ist, können Sie auch Ende Februar aussäen – der 27. und 28. gelten ebenfalls als günstige Tage.
Dem Mondkalender zufolge empfiehlt es sich, die Setzlinge am 15., 19., 24. und 31. Mai auszupflanzen und an ihren endgültigen Standort zu verpflanzen. Wer lieber kräftigere Setzlinge später pflanzen möchte, für den sind der 1., 11., 16. und 20. Juni günstige Tage.
Sollte Ihnen beispielsweise schlechtes Wetter die Pflanzung von Tomatensetzlingen in diesen Tagen verwehren, verzweifeln Sie nicht. Sie können dies auch an weniger günstigen (neutralen) Tagen tun. Wichtig ist nur, dass der Mond sich nicht in der abnehmenden Phase, im Vollmond- oder Neumondstadium befindet – während dieser Zeiträume wird von der Pflanzung abgeraten.
Pflanzdichte
Für eine reiche Tomatenernte ist es wichtig, nicht nur einen geeigneten Tag für die Aussaat zu wählen, sondern die Pflanzen auch so anzuordnen, dass sie genügend Platz haben und nicht zu eng stehen. Wenn der Platz es zulässt, sollte man nicht zu wenig Platz einplanen – je mehr Raum die Pflanzen haben, desto kräftiger wachsen sie. Dies hängt jedoch auch von der Tomatensorte ab. Tomaten lassen sich nach folgenden Schemata anpflanzen:
- Reihenpflanzung (die einfachste, aber von Gärtnern am häufigsten verwendete Methode) bedeutet, dass die Pflanzen in einem Abstand von 25, 35 oder 45 cm (je nach Sorte) und der Reihenabstand 60-70 cm betragen.

- Bandnest - Die Setzlinge werden in zwei Reihen im Abstand von 40 cm gepflanzt, anschließend wird ein 0,8-1 m breiter Pfad angelegt, wobei die Pflanzen je nach Sorte in einem Abstand von 40-60 cm zueinander stehen;
- Bei der Quadratnest-Methode werden 3 Setzlinge in ein Loch gepflanzt, wobei die Setzlinge 60 cm voneinander entfernt sind und der Abstand zwischen den Reihen 80 cm beträgt (später kann der schwächste Setzling entfernt werden).
- Schachbrettmuster - die Sträucher werden in zwei Streifen angeordnet (die zweite Reihe wird in den Zwischenräumen der ersten gepflanzt), der Abstand zwischen den Löchern beträgt 40-60 cm, zwischen den Reihen 70-80 cm, zwischen den Streifen 1 m.

Natürlich muss man den Abstand nicht zentimetergenau berechnen – es kommt ganz auf die richtige Distanz an. Wichtig ist vor allem, dass die Pflanzen sich nicht gegenseitig behindern und harmonisch wachsen. Bei der Wahl der besten Tage für die Tomatenpflanzung im Freien sollten Sie alle Faktoren berücksichtigen: das Klima Ihrer Region, die Eigenschaften der Sorte und den Lichtbedarf der Tomaten. Dann ist eine gute Tomatenernte garantiert.
Video "Schemata"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten pflanzt.



