Tomaten im Gewächshaus mulchen: Methoden und Materialien

Das Mulchen von Tomaten ist für den Anbau im Gewächshaus unerlässlich. Diese Maßnahme ist auch für im Freiland angebaute Pflanzen vorteilhaft und führt zu einer reichen und qualitativ hochwertigen Ernte.

Wozu dient das?

Mulch wird üblicherweise verwendet, um die oberste Bodenschicht vor dem Austrocknen zu schützen. Dadurch bildet sich eine dichte Kruste, die verhindert, dass Luft an die Wurzeln gelangt. Dies ist jedoch längst nicht der einzige Vorteil dieser Methode.Tomaten im Gewächshaus mulchen

Der Vorteil einer Mulchschicht besteht darin, dass sie kein Sonnenlicht durchlässt, wodurch das Auftreten von Unkraut verhindert wird, welches einen äußerst negativen Einfluss auf die Ernte hat.

Der Boden unter der Mulchschicht speichert die Feuchtigkeit lange; er trocknet auch nach dem Gießen nicht aus. Dadurch muss viel seltener gegossen werden. Auch das Auflockern des Bodens kann in größeren Abständen erfolgen.

Das Mulchen von Tomaten im Gewächshaus führt dazu, dass die unterste Mulchschicht, die den Boden berührt, verrottet. Diese verrottete Schicht ist eine hervorragende Nahrungsquelle für Regenwürmer, die sie zersetzen und Humus bilden. Dadurch wird der Boden auf natürliche Weise gedüngt. Dies ermöglicht es, auf zusätzliches Düngen zu verzichten oder die Düngermenge zu reduzieren.

Das Mulchen von Tomaten im Gewächshaus ist auch deshalb notwendig, weil es einen starken Feuchtigkeitsverlust in den oberen Bodenschichten verhindern kann. Gemüse wird üblicherweise sehr intensiv bewässert, und die Verdunstung des Wassers von der Oberfläche führt zu einer hohen Luftfeuchtigkeit im Raum. Dies kann dazu führen, dass die Pflanzen anfällig für Krautfäule und eine Reihe anderer Pflanzenkrankheiten werden.

Die Vorteile des Mulchens sind also erwiesen. Um diese Vorteile zu nutzen, muss die Vorgehensweise jedoch korrekt angewendet werden.

Video „Vorteile“

Dieses Video zeigt Ihnen die Vorteile des Mulchens im Gewächshaus.

Grundregeln

Entscheidend beim Mulchen ist, dass der Boden ausreichend warm ist. Dies ist besonders wichtig in unbeheizten Gewächshäusern. Bei beheizten Gewächshäusern kann das Mulchen jeden Tag nach dem Einpflanzen der Jungpflanzen erfolgen. Zuvor sollte der Boden gründlich aufgelockert und Unkraut entfernt werden.

Das Abdeckmaterial sollte so um die Sträucher verteilt werden, dass die Schichtdicke mindestens 0,03 Meter und höchstens 0,08 Meter beträgt. Ist das Material locker, genügt es, es um die Pflanzen herum zu verteilen. Lassen Sie Platz um die Stängel herum, um das Gießen zu erleichtern. Natürliches Material, das im Frühsommer ausgebracht wird, wird mit der Zeit von Würmern zersetzt. Falls Mulch in den Beeten zurückbleibt, muss dieser nicht kompostiert werden. Die Reinigung sollte nur in Bereichen erfolgen, in denen weitere Kulturen geplant sind.Schwarze Folie zum Mulchen von Tomaten

Am Ende der Saison wird die oberste Bodenschicht abgetragen und die Beete mit einem speziellen Biokraftstoff angelegt. Die Mulchschicht wird üblicherweise entfernt, entweder mit oder ohne Erde. Der Gärtner kann diese Schicht dann nach Belieben verwenden.

Methoden und Materialien

Womit eignet sich Mulch für Tomaten? Materialien zur Bodenabdeckung unter Nutzpflanzen lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen. Die erste Gruppe umfasst spezielle, industriell hergestellte Materialien. Die zweite Gruppe besteht aus natürlichen Materialien.

Vliesstoffe und -folien sind Industrieprodukte. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich und entweder wasser- und luftdurchlässig oder undurchlässig. Darüber hinaus kann jedes Material zusätzliche Eigenschaften aufweisen.

Agrotex-Abdeckungen eignen sich zwar gut für den Tomatenanbau, viele Gärtner bevorzugen jedoch schwarze Zellophanfolie, Dachpappe, alte Zeitungen, Pappe oder Jute als Abdeckung. Der Grund dafür ist, dass die meisten Gärtner Agrotex-Abdeckungen als etwas zu teuer empfinden.

Organische Materialien

Viele fragen sich, ob man Gras als organisches Material verwenden kann. Frisch gemähtes Gras sollte man zum Mulchen möglichst vermeiden, da es vielen Mikroorganismen Lebensraum und Nahrung bietet. Die Frage „Kann ich mit Heu oder Stroh mulchen?“ lässt sich jedoch eindeutig mit Ja beantworten.Torf als Mulch für Tomaten

Darüber hinaus kann das Verfahren auch mit organischen Materialien wie beispielsweise folgenden durchgeführt werden:

  • Kompost, Humus, Torf;
  • Holzspäne, Sägemehl, feine Holzasche;
  • Abgefallene, trockene Blätter oder Kiefernnadeln, vermischt mit einer Erdschicht;
  • Hülsen von Getreide und Kernobst;
  • Junge Unkräuter, die noch keine Samen gebildet haben.

Künstliche Materialien

Künstliche Mulchmaterialien sind heutzutage weit verbreitet. Sie bieten gegenüber organischen Materialien einige Vorteile. Diese Materialien können mehrere Saisons hintereinander verwendet werden und schützen den Boden hervorragend vor dem Austrocknen und verhindern das Wachstum von Unkraut.

Die Abdeckung erzeugt einen Treibhauseffekt, der es den Pflanzen ermöglicht, sich aktiv zu entwickeln.Dachpappe zum Mulchen von Tomaten im Gewächshaus

Künstlicher Mulch wird vorgestellt:

  • schwarze oder farbige Polyethylenfolie;
  • Vliesstoff als Abdeckungsmaterial;
  • Dachpappe oder Dachpappe.

Daher ist das Mulchen von Tomaten unerlässlich. Dieses Verfahren ist besonders wichtig für Gewächshauskulturen.

Video "Abschied"

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten im Gewächshaus pflegt.

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