Eine vielversprechende Hybrid-Tomatensorte, Verlioka: Beschreibung und Eigenschaften der Tomate
Inhalt
Beschreibung der Sorte
Die Hybridtomate Verlioka Plus ist eine Weiterentwicklung der bekannten Sorte „Verlioka“. Beide Sorten weisen gemeinsame Merkmale auf. Sie unterscheiden sich lediglich in drei wesentlichen Punkten:
- Verlioka plus ist, im Gegensatz zu ihrer unbestimmten, zwei Meter hohen „Verwandten“, eine halbbestimmte (mittelgroße) Tomate, die eine Höhe von höchstens 1,5 m erreicht;
- Die neue Hybride reift etwas früher, in 105-110 Tagen, aber in guten Gewächshäusern kann die erste Ernte bereits nach 95 Tagen eingebracht werden.
- Die Früchte der verbesserten Hybride sind größer als die der Hauptsorte, ihr Durchschnittsgewicht beträgt 130 g, während die Früchte von "Verlioka" 60-100 g wiegen.

Die Hybride Verlioka Plus ist kompakt, wächst langsam und bildet eine mäßige Blattmasse. Ihre Blätter sind groß und von einem satten Dunkelgrün. An den Stängeln sitzen dicht gedrängt Fruchtstände mit jeweils 6-10 Fruchtknoten – während der Reifezeit hängen die Sträucher buchstäblich voller leuchtender, gleichmäßig großer Tomaten.
Die Früchte sind mittelgroß bis groß (100–150 g), abgeflacht und rund, mit einer leichten Rippung in Stielnähe. Die Schale ist dünn, aber sehr fest, wodurch sie sich gut lagern und transportieren lassen und beim Kochen nicht aufplatzen. Die Tomaten haben einen vollen, leicht süßen Geschmack. Das Fruchtfleisch ist fest und im vollreifen Zustand recht zuckerhaltig, wodurch es sich für Diätkost und Babynahrung eignet. Die Früchte reifen gleichmäßig und gleichzeitig. Der Ertrag ist hoch – bis zu 20 kg pro Quadratmeter Fläche bzw. 4,5–5 kg pro Strauch.
Video „Überblick über ertragreiche Sorten“
Im Video erfahren Sie mehr über interessante Tomatensorten.
Ursprung und Anwendung
Die Verlioka Plus-Hybride ist ein russisches Züchtungsprodukt, das auf der bewährten Sorte Verlioka F1 basiert. Diese Tomate ist für den Anbau im Gewächshaus vorgesehen, doch viele Hobbygärtner erzielen auch im Freien unter einer Plastikabdeckung einen vergleichbaren Ertrag.
Die Früchte sind gut lagerfähig. Sie können direkt vom Strauch geerntet werden, sobald sie die optimale Reife erreicht haben und reifen anschließend zu Hause nach. Tomaten dieser Sorte sind vielseitig einsetzbar – für jeden Anlass geeignet: verschiedene Salate, Vorspeisen, warme Gerichte, zum Einmachen, Einlegen und Füllen. Sie eignen sich hervorragend für Saucen, Säfte, Pasten, Ketchups und andere gesunde Konserven.
Vor- und Nachteile
Die positiven Eigenschaften der Sorte ergeben sich aus ihren vielfältigen Vorteilen:
- guter Geschmack von Tomaten im vollreifen Zustand;
- frühe Fruchtbildung;
- gleichzeitige Reifung und 100% Ertrag;
- hohe Produktivität der Sorte;
- hervorragende Präsentation der Tomaten (einheitliche Größe, gleichmäßige Form, leuchtende, einheitliche Farbe, glänzende Haut);

- Möglichkeit des frühen Anbaus zu kommerziellen Zwecken;
- gute Haltbarkeit und Transportierbarkeit der Früchte;
- Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturschwankungen, vorübergehender Trockenheit und den wichtigsten Krankheiten, die Nachtschattengewächse häufig befallen;
- Vielseitigkeit der Fruchtverwendung.
Die Sorte hat keine nennenswerten Nachteile, wenn man von der Notwendigkeit des Formschnitts absieht, der die Pflege der Tomaten etwas komplizierter macht, und von der Abhängigkeit des Geschmacks vom Vorhandensein von Nährstoffen im Boden.
Merkmale des Anbaus
Tomaten dieser Sorte werden aus Setzlingen gezogen. Für die Aussaat empfiehlt es sich, gutes, ein- oder zweijähriges Saatgut zu verwenden und dieses vor der Pflanzung 12 Stunden lang in einem Wachstumsförderer einzuweichen. Die beste Aussaatzeit ist von der zweiten Märzhälfte bis Mitte April. Die Setzlinge werden im Alter von zwei Monaten ins Freiland verpflanzt.
Tomaten gedeihen am besten in fruchtbarem Boden. Eine Mischung aus gleichen Teilen Gartenerde, Humus und Torf eignet sich als Anzuchtsubstrat. Kurz vor dem Pflanzen kann etwas Asche oder Superphosphat hinzugefügt werden. Der Gewächshausboden, in den die Setzlinge umgepflanzt werden, sollte nährstoffreicher sein. Er sollte tiefgründig umgegraben und mit Humus oder Kompost (0,5 Eimer pro m²) und Holzspänen angereichert werden. Sehr saurer Boden (pH-Wert 7 oder höher) sollte mit Kalk ausgeglichen werden.
Die Setzlinge werden in Gewächshäusern nach folgendem Schema gepflanzt: 45–50 cm Abstand und ca. 0,8–1 m Reihenabstand. Beim Anbau im Gewächshaus ist auf die Luftfeuchtigkeit und Bodenfeuchtigkeit zu achten. Tomaten benötigen regelmäßige Bewässerung für ein gutes Wachstum, doch Staunässe wirkt sich sofort negativ auf die Pflanzengesundheit aus und führt zu Pilzkrankheiten und starkem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung.
Um dies zu vermeiden, gießen Sie häufig, aber sparsam mit warmem, abgestandenem Wasser und lüften Sie das Gewächshaus täglich. Düngen Sie Tomaten 3-4 Mal pro Saison, abwechselnd mit mineralischen Düngemitteln (Superphosphat, Kaliumsalz) und organischen Düngemitteln (Flüssigmist, Königskerze). Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Buschbildung. Zunächst wird der Busch zu einem einzelnen Stamm geformt. Sobald sich der vierte Blütenstand gebildet hat, wird der Stamm gestutzt und ein einzelner oberer Trieb entwickelt – diese Formgebung ermöglicht einen maximalen Ertrag.
Krankheiten und Schädlinge
Diese Sorte weist eine gute Resistenz gegen viele Pilz- und Viruserkrankungen auf, darunter Fusarium, Cladosporiose und Tabakmosaik. Jungpflanzen und Sämlinge können jedoch gelegentlich von Schwarzbeinigkeit befallen werden. Die Rettung erkrankter Pflanzen ist äußerst schwierig, daher müssen vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Die beste Präventionsmaßnahme ist Holzasche, die vor dem Pflanzen auf den Boden aufgebracht werden sollte.
Das Bestäuben der Sträucher mit Asche beugt einer weiteren häufigen Krankheit bei Gewächshaustomaten vor: der Blütenendfäule. Diese Tomatensorte ist selten von Krautfäule betroffen, sollte sie jedoch auftreten, sollten die Pflanzen mit einem kupferhaltigen Fungizid (Kupfersulfat, Hom oder Bordeauxbrühe) besprüht werden. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, sollte das Gewächshaus regelmäßig belüftet und die Bewässerung angepasst werden.
In Gewächshäusern können Tomaten von Schnecken und Thripsen befallen werden, während sie im Freilandbeet von Blattläusen und Kartoffelkäfern befallen werden. Fliegende Insekten lassen sich mit Insektiziden oder natürlichen Mitteln wie Wermut, Tabak und Knoblauch bekämpfen. Blattläuse können durch Besprühen mit einer Seifenlauge bekämpft werden. Bei starkem Blattlausbefall sollten große Blätter mit warmem Seifenwasser abgewaschen werden.
Denken Sie daran, dass viele Krankheiten und Schädlinge durch Desinfektion des Bodens vor der Pflanzung vermieden werden können.
Zur Desinfektion des Bodens verwendet man Lösungen von Kaliumpermanganat (2-3 g/10 l Wasser), kochendes Wasser (80 °C), Fitosporin (15 ml/10 l Wasser) - dieses Präparat verbessert die Bodenmikroflora und erhöht die Pflanzenresistenz gegen Krankheiten.
Video „Tomatenkrankheiten“
Dieses Video informiert Sie über Tomatenkrankheiten und wie man sie bekämpfen kann.



