Die besten krankheitsresistenten Tomatensorten
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Ursachen von Krankheiten
So traurig es auch ist, es zuzugeben: Der Wunsch, Geld zu sparen, kann oft nach hinten losgehen. Beim Kauf von Tomatensamen von unbekannten Anbietern kann man leicht infizierte Samen erhalten. Auch die beste Pflege kann diesen Fehler nicht mehr beheben. Sind die Samen in Ordnung und wachsen die Sämlinge gesund, treten aber später Probleme auf, liegt die Ursache der Krankheit höchstwahrscheinlich in falscher Pflege. Ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt durch Überdüngung kann unangenehme Folgen haben. Unerfahrene Gärtner überdüngen ihre Pflanzen oft und wundern sich dann über die ausbleibende Ernte.
Krankheitserregende Bakterien, Viren und Pilzsporen können Krankheiten direkt auslösen, insbesondere wenn sie in Gewächshäuser gelangen. Gesunde Pflanzen, die unter guten Bedingungen wachsen, sind jedoch nicht immer anfällig für Infektionen. Auslöser für Krankheiten sind ungünstige Bedingungen wie abnormale Luftfeuchtigkeit oder Temperatur. Unvorbereitete Sämlinge können durch intensive Sonneneinstrahlung gestresst werden. Zu häufiges Gießen und kühles Wetter, wie es beispielsweise bei anhaltenden Regenfällen auftreten kann, schwächen die Pflanzenabwehr erheblich. Dichte Pflanzungen, die ständigen Schatten, hohe Luftfeuchtigkeit sowie einen Mangel an Frischluft und Sonnenlicht erzeugen, schaffen ein ideales Umfeld für Pilzkrankheiten.
Sporen verschiedener Pilze finden sich in großer Zahl in der Umgebung von Pflanzen und sammeln sich auf Unkraut, abgefallenem Laub und in der obersten Bodenschicht. Ist eine Pflanze geschwächt, fehlt ihr die Kraft, Krankheitserregern zu widerstehen. Deshalb ist es notwendig, alle Hygienevorschriften für die Pflanzenpflege einzuhalten, in Gewächshäusern für eine angemessene Luftfeuchtigkeit zu sorgen und den Boden häufiger auszutauschen oder zumindest umzugraben und aufzulockern.
Video „Die besten Sorten“
Im Video erfahren Sie mehr über die besten Tomatensorten.
Sorten, die gegen Viruserkrankungen resistent sind
Tabakmosaikvirus, Blattrollvirus und Tomatenstängelnekrose sind die wichtigsten Krankheitserreger, die sehr unangenehme Viruserkrankungen verursachen. Sie lassen sich nicht immer rechtzeitig erkennen, bevor die Pflanze gerettet werden kann.
Beispielsweise erkennt man Stammnekrose an dunkelgrünen Rissen, die während der Fruchtbildung an scheinbar kräftigen Pflanzenstängeln auftreten. Der Strauch muss vernichtet werden.
Das Tomatenmosaikvirus, das zusammen mit dem Tabaknekrosevirus auftritt, verursacht bei Tomaten eine chlorotische Blattkräuselung. Befallene Pflanzen (gelbliche Verfärbung, Wachstumsstörungen und eingerollte Blätter) werden entfernt. Pflanzenzüchter arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung virusresistenter Sorten, und einige Hybriden haben sich bereits bei Hobbygärtnern etabliert.
Charisma F1
Eine mittelfrühe Gewächshaushybride mit hohem Ertrag. Die Früchte wiegen durchschnittlich 170 g, und eine einzelne Pflanze kann mindestens 7 kg runde, rote Tomaten liefern. Diese Sorte ist resistent gegen Virusinfektionen (insbesondere Mosaikvirus), Fusariumwelke und Cladosporiose und sogar kältetolerant.
Vologda F1
Eine mittelfrühe Gewächshaushybride. Sie kann innerhalb von 115 Tagen bis zu 5 kg Früchte pro Strauch tragen. Die roten, glatten, runden Früchte wachsen in Trauben und wiegen jeweils etwa 100 g. Sie weist eine ausgezeichnete Resistenz gegen Mosaik-, Fusarium- und Cladosporiose-Krankheiten auf.
Ural F1
Diese mittelfrühe Gewächshaustomate reift nach etwa 120 Tagen. Eine große, rote, runde Tomate kann bis zu 350 g wiegen; eine einstämmige Pflanze produziert bis zu 8 kg. Diese Hybride ist resistent gegen Tabakmosaik, Fusarium und Cladosporiose und kältetolerant.
Alaska F1
Diese frühreife Sorte trägt bereits nach 90–95 Tagen Früchte. Sie eignet sich für den Anbau im Gewächshaus, im Gemüsegarten oder sogar auf dem Balkon oder der Fensterbank. Der niedrig wachsende Strauch, der maximal 70 cm hoch wird, ist mit seinen mittelgroßen, hellgrünen Blättern und den runden, glatten, leuchtend roten Früchten sehr dekorativ. Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich. Die Tomaten sind klein und wiegen jeweils 80–95 g. Ein Strauch liefert 2 kg köstliche Früchte, die sich hervorragend für Salate eignen. Diese Hybride ist robust und kommt gut mit widrigen Bedingungen zurecht, zeigt eine bemerkenswerte Resistenz gegen Viruserkrankungen (insbesondere das Tabakmosaikvirus) und ist resistent gegen Fusarium und Cladosporiose.
Firebird F1
Eine frühe Salatsorte, ideal für Gewächshäuser und Freiland. Der buschig wachsende Strauch erreicht eine Höhe von 70–90 cm und benötigt eine Stütze und regelmäßiges Stutzen. Der Haupttrieb trägt fünf Trauben mit jeweils fünf bis sieben Früchten. Die orangefarbenen Früchte wiegen durchschnittlich 130–150 g, sind abgeflacht und rund. Sie zeichnen sich durch einen hohen Beta-Carotin-Gehalt aus. Diese Hybridsorte ist resistent gegen Mosaikvirus, Alternaria-Fäule, Kälte und widrige Bedingungen und bringt selbst bei trübem, kühlem Wetter hervorragende Früchte hervor.
Sorten, die resistent gegen widrige Bedingungen sind
Selbst wenn das Saatgut gesund ist, kann die Pflanze erkranken und auf Krankheitserreger reagieren, wenn sie durch ungünstige Bedingungen geschwächt ist. Tomaten stammen aus warmen Klimazonen und bevorzugen beständiges, warmes Wetter und viel Sonnenlicht. Unser raues Klima setzt sie oft Stress aus, was ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten beeinträchtigt. Dank der unermüdlichen Arbeit von Pflanzenzüchtern können wir heute Sorten identifizieren, die diesen widrigen Bedingungen erfolgreich trotzen.
Niedrige Temperaturen
Hybriden und Sorten wie „Adonis“, „Alaska F1“, „Big Beef“, „Boomerang F1“, „Gulliver“, „Lady Fingers“, „Erofeich“, „Firebird“, „Juggler“, „Irina“, „Milashka“, „Odyssey“, „Polbig F1“, „Rally F1“, „Northern Queen“, „Northern Beauty“, „Northern Miracle“ und „Jaguar“ weisen eine ausgezeichnete Kältetoleranz auf. Sie tragen auch bei Temperaturen bis zu 15 Grad Celsius noch Früchte.
Hohe Temperaturen
Folgende Sorten und Hybriden gelten als hitzebeständig: „Vorobushek“, „Hector F1“, „Gulliver“, „Ladyfingers“, „Jerash“, „Diabolik“, „Donald“, „Juggler F1“, „Kalroma F1“, „Konigsberg“, „Conquistador“, „Krasotka“, „Kubanets“, „Kudesnik“, „Life“, „Manatee“, „Longf“, „Marianna F1“, „Honey Savior“, „Orange“, „Boy“, „Otranto“, „Orfi“, „Gift“, „Prima Lux“, „Pink“, „Andromeda“, „Svetlana F1“, „Semko 18“, „Semko 2000“, „Siberian Troika“, „Snowman“, „Superprize“, „Torquey“, „ChiblyF1“, „Sharada“, „Extreme“. Sie bilden bei einer Temperatur von +30 Grad ihre Fruchtknoten. 
Starke Temperaturschwankungen
Sorten: 'Atlant', 'Akhtanak', 'Bayadere', 'Fighter', 'Boyarynya', 'Yellow Buyan', 'Bella Rossa F1', 'Currency', 'Vasilievna F1', 'Vereya', 'Explosion', 'Viking', 'Vlad F1', 'Giant', 'Gnome', 'Dedushkin F1', 'Delicatessen', 'Divo F1', 'Evgenia', 'Yellow-fruited', 'Star', 'Kalroma F1', 'Yellow Caramel F1', 'Red Caramel F1', 'Kremlin F1', 'Crown Prince', 'Cupid F1', 'Lelya F1', 'Summer Garden F1', 'Lidiya F1', 'Liza', 'Fox', 'Major F1', 'Monk' Die Tomatensorten F1, Muna F1, Our Masha F1, Eagle's Heart, Ocharovanie und Podarok Kubani sind unempfindlich gegenüber plötzlichen Temperaturschwankungen, die für herkömmliche Tomaten schädlich sein können. Sie vertragen auch Trockenperioden gut.
Sorten, die gegen Krautfäule resistent sind
Plötzliche Kälteeinbrüche, Hitzewellen, Temperaturschwankungen, übermäßige Feuchtigkeit und Düngung beeinträchtigen die Pflanzengesundheit. Pilze nutzen diese ungünstigen Bedingungen für Tomaten aus. Krautfäule ist die häufigste Pilzkrankheit in allen Tomatenanbaugebieten. Nur die richtige Auswahl resistenter Sorten kann Gärtnern helfen. Die folgenden Sorten weisen Resistenzen gegen viele Krankheiten auf: „Little Prince“, „Lights of Moscow“, „Orange Giant“, „Pickling Miracle“, „Profitable“, „Luch“ und „Carrot“. Erfahrungsgemäß sind die folgenden Hybriden sehr erfolgreich im Kampf gegen Krautfäule.
"Böhmen"
Eine mittelgroße Hybride, die bis zu 6 kg runde, rote Früchte pro Strauch trägt. Jede Traube entwickelt fünf wohlschmeckende Früchte mit einem Gewicht von bis zu 150 g. Diese Sorte eignet sich sowohl für den Anbau im Gewächshaus als auch im Freiland und ist resistent gegen wichtige Krankheiten, nicht nur gegen Krautfäule.
Blitz
Eine niedrig wachsende, frühreife Sorte, resistent gegen Fusarium, Nekrose, Septoria und Tabakmosaik. Die Ernte beginnt 75–80 Tage nach der Pflanzung. Die Früchte erreichen ein Gewicht von bis zu 100 Gramm. Die Pflanzen eignen sich für Gewächshäuser und Freilandbeete.
Opera F1
Eine frühreife Gewächshaushybride. Der Strauch erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter und trägt 90 Tage nach der Pflanzung Früchte. Neben der Krautfäule ist er resistent gegen Nekrose, Phoma, Weißfleckenkrankheit und Tabakmosaik.
Spartak F1
Eine unbestimmte Gewächshaushybride mit mittlerer bis später Reifezeit. Ihre Vegetationsperiode dauert 130 Tage und sie produziert große, runde, rote Früchte mit einem Gewicht von jeweils etwa 200 g. Sie ist resistent gegen Fusarium, Cladosporiose, Schwarzbeinigkeit und Mosaikkrankheit.
F1 Virtuose
Diese niedrig wachsende Gewächshaushybride zeichnet sich durch bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturschwankungen, Lichtverhältnissen und Luftfeuchtigkeit aus. Sie ist resistent gegen Fusarium, Cladosporiose, Schwarzbeinigkeit, Wurzelfäule und Mosaikkrankheit. Ein einzelner Strauch kann bis zu 7 kg Früchte tragen.
Video „Krankheiten und ihre Behandlung“
Dieses Video informiert Sie über Tomatenkrankheiten und deren Behandlung.



