Tomate „Yablonka Rossii“ – Eigenschaften und Anbau

Die Tomatensorte „Yablonka Rossii“ mit ihren kleinen, aber zahlreichen roten Früchten und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten ist bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Sie ist pflegeleicht, auch für Anfänger geeignet und wird mit Ausnahme des hohen Nordens im ganzen Land angebaut.

Merkmale der Sorte

Die Tomatensorte „Yablonka Rossii“ begeistert mit ihren frühreifen Früchten und gedeiht sowohl im Haus als auch im Garten prächtig. Diese Sorte ist determiniert und mittelstark wachsend: Der Strauch bleibt nicht sehr hoch, hat eine moderate Blattanzahl, die Früchte sind nicht von den Blättern verdeckt, und auch die Blättchen sind mittelgroß. Der Name beschreibt den Strauch treffend: Die roten, runden Früchte heben sich im reifen Zustand wunderschön von den dunkelgrünen Blättern ab und erinnern an Äpfel.Sorte "Yablonka Rossii"

Dieser Strauch benötigt keine Stütze; seine robusten, an Kartoffelstängel erinnernden Stängel halten die zahlreichen fruchttragenden Ranken sicher. Auch Seitentriebe sind nicht nötig. Der Strauch erreicht eine durchschnittliche Höhe von 60–80 cm, kann aber bis zu einem Meter hoch werden. Die Tomatensorte „Yablonka Rossii“ gedeiht am besten in fruchtbarem Lehmboden, ist resistent gegen viele Krankheiten und verträgt selbst extreme Wetterbedingungen. Kurze Trocken- oder Staunässe beeinträchtigen den Ertrag nicht, und die Früchte platzen nicht aufgrund ungleichmäßiger Feuchtigkeitsversorgung. Von der Keimung bis zur ersten Ernte vergehen 100–115 Tage. Diese Sorte wird üblicherweise aus Setzlingen gezogen, im Süden können die Samen jedoch direkt ins Beet gesät und bei Bedarf mit Plastikfolie abgedeckt werden.Tomaten, die im Freiland wachsen

Der erste Fruchtknoten bildet sich oberhalb des 7. bis 9. Blattes, und ein Strauch kann bis zu 100 Tomaten gleichzeitig tragen. Bei normaler Pflege kann jeder Strauch drei bis fünf Kilogramm Früchte hervorbringen. Die runden, leuchtend roten Tomaten mit dicker Haut wiegen durchschnittlich 80 Gramm und sind köstlich: süß mit einer dezenten Säure, fest und fleischig. Sie lassen sich leicht transportieren und sind bei Temperaturen bis zu 10 Grad Celsius lange haltbar. Man kann sie frisch essen, einsalzen, einlegen oder einkochen. Außerdem werden sie zur Herstellung von Säften, Pürees, Adjika und Soßen verwendet.

Videobeschreibung

In diesem Video erfahren Sie viel über die Tomatensorte "Yablonka Rossii".

Pflanzmethoden und -zeiten

Sowohl Tomatensamen als auch Jungpflanzen sollten ins Freiland gepflanzt werden, sobald es warm genug ist. Daher bevorzugen die meisten Gemüsegärtner frühe Sorten, die aus Jungpflanzen gezogen werden. Die Tomatensorte „Yablonka Rossii“ kann ganzjährig im Gewächshaus angebaut werden, sofern die Pflanzen die richtige Temperatur und das richtige Licht erhalten. Im Freiland wird sie jedoch je nach Region Ende Mai oder Anfang Juni ausgepflanzt. Jungpflanzen wachsen etwa zwei Monate, daher sollte die Aussaat auf den gewünschten Pflanztermin abgestimmt sein.Tomatensamen zum Anpflanzen

Normalerweise beginnt man im März mit der Vorbereitung der Samen für die Keimung. Am besten weicht man sie einige Stunden in warmem Wasser ein (dadurch werden auch ungeeignete Samen aussortiert), desinfiziert sie mit einer Kaliumpermanganatlösung und pflanzt sie dann in spezielle Anzuchtgefäße, meist Kisten. Man kann spezielle Tomatenerde kaufen, aber Gärtner verwenden oft normale Gartenerde, mischen sie mit Humus oder Kompost und lassen sie im Herbst dort, sodass die Erde im Frühjahr einsatzbereit und nicht gefroren ist.

Die vorbereiteten Samen werden in angefeuchtete Erde in 2 cm tiefe Löcher gesät, mit Erde bedeckt, mit Frischhaltefolie abgedeckt und mehrere Tage bei einer Temperatur von 24 bis 26 Grad Celsius bis zur Keimung aufbewahrt. Sobald die Keimlinge erscheinen, werden sie dem Licht ausgesetzt und die Frischhaltefolie entfernt. Wenn sich einige Blätter gebildet haben, werden die Sämlinge in einzelne Töpfe umgepflanzt.

Es gibt eine weitere sehr effektive Methode, um Samen keimen zu lassen. Sie benötigen Polyethylenstreifen von 20 cm Breite und 1–2 m Länge. Legen Sie dreilagiges Toilettenpapier auf die Polyethylenfolie. Lösen Sie einige Tropfen Wurzelwachstumsstimulans in einem Glas auf und befeuchten Sie das Toilettenpapier mit dieser Lösung mithilfe eines Gummiballs. Legen Sie die vorbereiteten Samen entlang einer Kante des Streifens (im Abstand von 1 cm) im Abstand von 5–7 cm aus. Beginnen Sie etwa 10 cm voneinander entfernt, nicht ganz am Anfang des Streifens. Befeuchten Sie das Papier nach und nach, legen Sie die Samen darauf und rollen Sie den Streifen locker auf. Fixieren Sie die Rolle mit einem Gummiband. Erfahrene Gemüsegärtner kleben ein Etikett mit dem Namen der Sorte unter das Gummiband. Mehrere dieser Rollen werden in eine Kiste oder einen anderen geeigneten Behälter gelegt, mit einer Plastiktüte abgedeckt und an einem warmen Ort aufbewahrt.Tomatensämlinge und Früchte

Nach einigen Tagen keimen die Samen. Rollen Sie nun jede Rolle vorsichtig ab und bedecken Sie sie vollständig mit Samen und Toilettenpapier mit einer 1–1,5 cm dicken Schicht Erde. So erhalten Sie die gleichen Rollen, nur mit Erde. Legen Sie diese wie zuvor auf ein Tablett in eine mit Sägespänen ausgelegte Kiste oder einen Karton. Geben Sie anschließend großzügig Erde auf jede Rolle, sodass jeder Keimling ausreichend Erde erhält. Decken Sie die Rollen wieder mit einer Tüte ab und stellen Sie sie an einen warmen Ort. Befeuchten Sie die Erde regelmäßig. Die Sägespäne nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie an die Pflanzen ab. Sobald die Keimlinge über die Rolle hinausgewachsen sind, entfernen Sie die Tüte und stellen Sie die Kiste mit den Rollen ans Licht. Sobald sich einige Blätter gebildet haben, pflanzen Sie die Pflanzen in separate Töpfe um.

Sämlinge benötigen Wärme und Licht. Zwei Wochen vor dem Auspflanzen werden sie im Freien abgehärtet. Manche Gärtner säen die Samen Ende März aus und stellen die Keimlinge dann ins Gewächshaus, teilweise sogar mit Plastikfolie abgedeckt. Diese Gewächshausbedingungen fördern das beschleunigte Wachstum der Sämlinge.

Anbau

Tomaten sollten an einem hellen, zugfreien Standort mit möglichst viel Sonnenlicht gepflanzt werden. Die Sorte „Yablonka Rossii“ gedeiht am besten in lehmigem Boden nach Kohl, Hülsenfrüchten, Dill und Knoblauch. Vermeiden Sie es, Tomaten nach Kartoffeln, Auberginen und Paprika zu pflanzen, da sich im Boden für Tomaten schädliche Krankheitserreger angesammelt haben und Schädlinge ihre Eier abgelegt haben, was eine Gefahr für Ihr Gemüse darstellt.Tomatensämlinge nach dem Umpflanzen

Im Garten werden Tomaten in vorbereitete Pflanzlöcher gesetzt, die 50–60 cm voneinander entfernt ausgehoben, mit Kompost oder Mist gefüllt, angegossen, mit Erde bedeckt und auf den Wurzelballen gesetzt werden. Manche Gärtner schützen die zarten Pflanzen vor der Sonne und gewöhnen sie langsam daran. Bei Frost werden sie nachts mit Lutrasil oder Plastikfolie abgedeckt. Nach zwei Wochen erfolgt die erste Düngung. Hierfür kann man Gemüsebrei oder einen Aufguss aus Königskerzen (Vogelkot) verwenden. Beide Aufgüsse werden stark mit Wasser verdünnt (mindestens zehnfach), um Wurzelschäden zu vermeiden. Gießen und Düngen erfolgen direkt an den Wurzeln; Tomaten vertragen keine Staunässe an Blättern und Stängeln, da diese Krankheiten begünstigt.Mist zur Bodendüngung

Die Pflege der "Yablonka Rossii" besteht ausschließlich aus regelmäßigem Gießen, Jäten, Auflockern des Bodens, Anhäufeln der Sträucher und Düngen. Diese Sorte benötigt weder Stütze noch Ausgeizen und ist daher besonders pflegeleicht. Die Bewässerung sollte ausreichend sein; Staunässe ist jedoch zu vermeiden, ebenso wie Trockenheit. Sollte dies dennoch passieren, erholt sich die Pflanze schnell von der Wasserunterbrechung, und die Früchte platzen nicht auf. Nach dem Gießen, Regen oder Düngen mit Flüssigdünger sollte die Erde aufgelockert werden, damit die Wurzeln stets gut belüftet werden. Unkraut jäten ist unerlässlich, um ein Überwuchern des Beetes zu verhindern. Um den Aufwand zu reduzieren, kann der Boden um die Sträucher mit Heu, Sägemehl oder zuvor zerkleinertem Unkraut gemulcht werden. Das Anhäufeln der Sträucher fördert die Wurzelbildung und stärkt so die Pflanze. Dies kann mehrmals pro Saison wiederholt werden. Düngen Sie 3-4 Mal mit Mineraldünger (Superphosphat, Kaliumchlorid, Ammoniumnitrat). Die Bodenbeschaffenheit bestimmt die Düngehäufigkeit, und die Pflanze selbst zeigt Ihnen an, ob sie Dünger benötigt.Mineraldünger für den Boden

Diese Sorte ist gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge resistent. Völlig immun ist sie jedoch nicht; Krautfäule kann gelegentlich auftreten. Um dem vorzubeugen, sollten die Pflanzen nicht zu dicht beieinander stehen, Schatten vermeiden und Unkrautwuchs verhindern. Manche Gemüsegärtner spritzen die Pflanzen vorbeugend mit einer Lösung aus fermentierten Milchprodukten, indem sie die Molke einfach mit Wasser (fünffach) verdünnen und auf die Pflanzen auftragen. Sollte die Pflanze dennoch befallen werden, müssen die betroffenen Teile (oder die gesamte Pflanze) entfernt und die verbleibenden Teile sowie der umliegende Boden mit speziellen Präparaten behandelt werden.

Zu den Schädlingen, die den Yablochka-Baum befallen können, zählen Blattläuse und Weiße Fliegen. Diese lassen sich mit Tabakstaub und Aufgüssen aus Brennnessel, Löwenzahn und Wermut bekämpfen.

Vor- und Nachteile

Die Tomatensorte „Yablonka Rossii“ bietet unbestreitbare Vorteile gegenüber anderen Sorten. Sie benötigt weder Seitentriebe noch Stützen und ist pflegeleicht. Selbst unter widrigen Bedingungen ist sie gegen die meisten Krankheiten resistent.

Die schmackhaften, gesunden Früchte sind platzfest, vielseitig verwendbar und lange haltbar. Diese frühe Sorte gedeiht sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland; sie ist pflegeleicht und liefert hervorragende Ergebnisse.

Ein potenzieller Nachteil ist das Risiko von Krautfäule oder Schädlingsbefall. Im Vergleich zu anderen Sorten ist dieses Risiko jedoch sehr gering. Diese Sorte erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist bei Gärtnern sehr gefragt.

Video „Schädlinge und Krankheiten“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Schädlinge und Krankheiten an Tomaten bekämpfen können.

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