Tomate „Maryina Roshcha“: Beschreibung und Eigenschaften der Sorte
Inhalt
Beschreibung der Sorte
„Maryina Roshcha“ ist eine frühreife, unbestimmte Hybridtomate. Sie eignet sich vorwiegend für den Anbau im Gewächshaus, kann aber in südlicheren Klimazonen bei gleichbleibenden Temperaturen auch im Freien angebaut werden. Der Strauch ist hoch (bis zu 170 cm) und sehr wüchsig mit starker Verzweigung, weshalb regelmäßiges Stutzen und Anbinden an eine Rankhilfe erforderlich ist. Der maximale Ertrag wird durch das Leiten der Pflanze auf 1–2 Triebe erzielt. Dadurch bildet die Pflanze mehrere Fruchtstände mit jeweils 7–9 Fruchtknoten.
Bei der richtigen Pflanzdichte (2,5–3 Pflanzen pro m²) liefert sie unglaubliche Erträge – bis zu 17 kg/m². Die richtige Pflege und Temperaturkontrolle fördern eine lange und reiche Fruchtbildung. Im Gewächshaus können Sie mehrere Monate lang die Schönheit der prallen, vom Strauch herabhängenden Trauben bewundern und ihren Geschmack genießen. Die Pflanzen vertragen Temperaturschwankungen und wenig Licht, sodass diese Tomatensorte den ganzen Herbst und Winter über angebaut werden kann.
Video: Gewächshausanbau
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten richtig im Gewächshaus anbaut.
Vor- und Nachteile
Bei der Entwicklung der Hybride bemühten sich die Züchter, alle Herausforderungen zu bewältigen, die typischerweise beim Anbau von Gewächshaustomaten auftreten. Dadurch schufen sie ein völlig neues, hochwertiges Produkt, das sich durch seine einfache Anbauweise und eine Reihe von Vorteilen auszeichnet:
- hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Stresssituationen: schwaches Licht, Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchtigkeit;
- gute Immunität gegen Virus- und Pilzkrankheiten (Mosaikkrankheit, Cladosporiose, Fusarium-Infektion, Krautfäule);
- frühe Reife und die Fähigkeit, auch außerhalb der Saison Früchte zu tragen;
- günstige und reichliche Reifung der Früchte;
- hoher (in diesem Fall maximaler) Ertrag;
- Vielseitigkeit der Fruchtverwendung;
- intensiver Tomatengeschmack der Frucht (was bei Gewächshaustomaten selten ist);
- Die Früchte zeichnen sich durch hervorragende Präsentation, Haltbarkeit und Transportierbarkeit aus.

Diese Sorte hat nur zwei kleine Nachteile:
- Unmöglichkeit des Anbaus ohne Gewächshaus;
- aufwändige Pflege (Formgebung, Entfernen von Seitentrieben, Anbinden).
Fruchteigenschaften
Die Tomatensorte Maryina Roshcha ist sehr attraktiv. Sie wächst in dichten, schönen Trauben mit gleichmäßig großen Früchten. Das Durchschnittsgewicht einer einzelnen Tomate liegt bei 140–170 g, kann aber in Ausnahmefällen bis zu 200 g erreichen. Sie sind rund, größere Tomaten können leicht abgeflacht sein. Unreife Tomaten sind grün, färben sich mit zunehmender Reife braun und dann leuchtend rot.
Vollreife Tomaten haben eine dichte, glänzende, vollkommen glatte und gleichmäßige Haut von intensiv roter Farbe, was ihnen ein hervorragendes Aussehen für den Handel verleiht. Das Fruchtfleisch ist fest und leicht säuerlich. Durch diese Säure eignet sich die Frucht ideal zum Einmachen, Einlegen und Verarbeiten zu Säften und Soßen. Nach der Verarbeitung bleiben die Tomaten intakt, was sie zu einer idealen Sorte für Konfitüren macht.
Merkmale des Anbaus
Die Tomatensorte Maryina Roshcha wird ausschließlich aus Setzlingen im geschützten Freiland gezogen. Der Zeitpunkt für das Umpflanzen der Setzlinge ins Gewächshaus hängt von Klima und Wetterbedingungen ab. In permanent beheizten Gewächshäusern mit Zusatzbeleuchtung kann diese Sorte ganzjährig angebaut werden. Die beste Pflanzzeit ist Ende April. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Setzlinge kräftig und 55–60 Tage alt sein, daher sollte das Saatgut bereits Ende Februar ausgesät werden.
Tomaten benötigen für eine gute Ernte lockeren, mineralreichen und humusreichen Boden. Da Gewächshaustomaten in der Regel Jahr für Jahr am selben Standort angebaut werden, sollte der Boden vor der Pflanzung mit Humus, Superphosphat oder einem anderen Volldünger angereichert werden. Die Pflanzen gedeihen am besten in fruchtbarem Lehmboden. Sandige oder torfige Böden sind für Gewächshäuser ungeeignet, da sie im Winter schnell abkühlen und im Sommer zu heiß werden. Ein ähnliches Substrat wird auch für die Anzucht von Sämlingen in Töpfen benötigt. Der pH-Wert des Bodens ist für diese Sorte nicht besonders wichtig.
Sämlinge sind sehr anspruchsvoll. Die Keimung beginnt, sobald die Bodentemperatur mindestens 15 °C erreicht, und eine normale Keimlingsentwicklung ist nur bei 22–26 °C tagsüber und mindestens 18 °C nachts möglich.
Ausgewachsene Sämlinge müssen pikiert und abgehärtet werden. Sobald sie groß genug sind, werden sie zusammen mit der Erde, in der sie im Topf gezogen sind, ins Gewächshaus umgepflanzt. Die Pflege von Tomaten im Gewächshaus umfasst regelmäßiges Gießen, Temperaturkontrolle, Düngen und das Formen der Pflanzen.
Bei unbestimmten Tomatensorten sollten Seitentriebe gebildet werden, sobald die Pflanze 7–8 Blätter hat, da diese bei diesen Sorten bereits vor dem Erscheinen der Fruchtstände zu wachsen beginnen. Aufgrund des stetigen und kräftigen Wachstums dieser Sorten sollte der Strauch bis zum Ende der Vegetationsperiode in Form gebracht werden (Ausgeizen, Entfernen von Seitentrieben und unteren Blättern). Die Tomatentriebe sollten an einem Rankgitter befestigt werden, und später, wenn die Früchte reifen, sollten auch die reifenden Tomatenstände hochgebunden werden.
Gießen Sie die Pflanzen durchschnittlich 1-2 Mal pro Woche mit abgestandenem, leicht erwärmtem Wasser. Die Erde im Gewächshaus sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Düngen Sie Gewächshaustomaten während der Wachstumsperiode 3-4 Mal. Es empfiehlt sich, Flüssigdünger mit dem Gießwasser zu kombinieren. Geeignete Nährlösungen sind beispielsweise: Azophosca (1 Esslöffel pro 10 Liter Wasser), Superphosphat und Asche (1 Esslöffel Superphosphat, 2 Esslöffel Asche pro 10 Liter Wasser).
Krankheiten und Schädlinge
Wie bereits erwähnt, sind Maryina-Roshcha-Tomaten äußerst resistent gegen häufige Krankheiten von Gewächshaustomaten. Sie werden nicht von Pilzen befallen und sind resistent gegen Viren, sodass ihr Anbau selten Probleme bereitet. Schädlinge können nur im Frühling und Sommer auftreten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Schnecken, die sich in der hohen Luftfeuchtigkeit von Gewächshäusern besser wohlfühlen als im heißen Freien. Um diese ungebetenen Gäste fernzuhalten, sollte das Gewächshaus häufiger gelüftet werden. Insgesamt steht dem hohen Fruchtansatz und den Rekorderträgen dieser Tomatensorte nichts im Wege.
Video: „Die besten Sorten für Gewächshäuser“
Dieses Video zeigt Ihnen, welche Tomatensorten am besten für Gewächshäuser geeignet sind.



