Tomate „Lyana“: Merkmale und Beschreibung der Sorte

Die Tomatensorte „Lyana“ ist unter Hobbygärtnern seit Langem bekannt und erfreut sich zu Recht großer Beliebtheit. Diese Sorte wurde von moldawischen Züchtern entwickelt und eignet sich für den Anbau im Gewächshaus, im Freiland und sogar auf der Fensterbank. „Lyana“-Tomaten gedeihen in Zentralrussland und Ostsibirien und zeichnen sich durch ihren hervorragenden Geschmack und ihre Pflegeleichtigkeit aus.

Beschreibung

Die niedrig wachsende, frühe Tomatensorte „Lyana“ liefert eine reiche, gleichmäßig reifende Ernte. Die Pflanze bleibt klein, nur 40–50 cm hoch, und bildet zahlreiche mittelgroße, dunkelgrüne Blätter. Sie benötigt keine Stütze; im Garten wird sie nicht einmal angebunden, und im Gewächshaus wird sie an einem, selten an zwei Trieben, erzogen. In der Ostukraine und in Molodovo wird sie direkt ins Freiland gesät, doch um eine möglichst frühe Ernte zu gewährleisten, werden meist frühe Sorten gewählt, weshalb „Lyana“ oft aus Setzlingen gezogen wird.Tomatensorte "Lyana"

Die ersten Früchte erscheinen nach dem sechsten Blatt, später dann schon nach ein bis zwei Blättern. Ein kompakter Strauch kann fünf oder mehr Triebe bilden, die jeweils vier bis fünf Früchte fast gleichzeitig tragen. Die Reifezeit beträgt 85 bis 100 Tage nach dem Austrieb. Die roten, runden Tomaten wiegen 50 bis 80 Gramm, haben zartes Fruchtfleisch und einen angenehmen Geschmack. Die Tomatensorte „Lyana“, deren hoher Nährwert stets hervorgehoben wird, ist vielseitig verwendbar.Tomaten im Korb

Pflanzen dieser Sorte weisen eine erstaunliche Resistenz gegenüber widrigen Wetterbedingungen und vielen Krankheiten auf. Bei schwachem Licht sind sie anfällig für das Tabakmosaikvirus. Eine einzelne Pflanze kann 2–3 kg Ertrag bringen, in Sibirien erzielen viele Anbauer jedoch bis zu 4,5 kg, obwohl die Reifezeit dort etwas länger ist – bis zu 115 Tage. Aus dieser Sorte wurde die Tomatensorte „Lyana Rozovaya“, eine Hybride der Sorte „Kaspar F1“, entwickelt.

Videobeschreibung

Dieses Video beschreibt die Eigenschaften der Tomatensorte „Lyana“.

Gebrauchsanweisung

Die leuchtenden, kleinen Früchte mit ihrer relativ dicken, glatten Haut enthalten organische Säuren, Zucker und Vitamine. 100 Gramm Tomaten enthalten bis zu 12 mg Ascorbinsäure. Tomaten sind reich an Carotin, dessen Gehalt jedoch während der Lagerung abnimmt. Sie werden häufig in Babynahrung verwendet.

Tomaten eignen sich hervorragend zum Frischverzehr, Einlegen, Marinieren, Einkochen und zur Herstellung von Säften, Pürees, Soßen und Adjika. Sie können in jedem Reifestadium verarbeitet werden. Reife Früchte lassen sich leicht transportieren und sind bei Temperaturen zwischen 8 und 10 °C und 85 % Luftfeuchtigkeit bis zu drei Monate haltbar.

Vor- und Nachteile

Die Sorte „Lyana“ ist vielseitig im Anbau und in der Verwendung. Sie eignet sich sowohl für offene als auch geschützte Standorte, lässt sich durch Anzucht von Sämlingen oder Direktsaat vermehren und gedeiht gleichermaßen gut im Süden wie im Norden. Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil ist die frühe und gleichmäßige Fruchtreife. Zudem ist sie sehr pflegeleicht; weder Stützen noch das Ausgeizen der Seitentriebe sind erforderlich. Die Sorte ist resistent gegen die meisten Tomatenkrankheiten, selbst unter schwierigen Witterungsbedingungen. Die Sämlinge können bei einer konstanten Temperatur von 12 Grad Celsius ins Freiland gepflanzt werden, was für diese Kulturpflanze überraschend ist.Tomatensämlinge und Früchte

Hinzu kommen die kleinen, fast gleichgroßen, schmackhaften Früchte, die entweder sofort verzehrt werden können und so den maximalen Nährstoffgehalt erhalten oder bis zu 3 Monate gelagert oder auf beliebige Weise verarbeitet werden können. Daher ist die Nachfrage nach dieser Sorte bei Hobbygärtnern im ganzen Land verständlich.

Zu den wenigen Nachteilen gehören die Möglichkeit, an Tabakmosaik zu erkranken, und die seltenere, aber dennoch mögliche Möglichkeit, an Krautfäule zu erkranken.

Manche Gemüsebauern betrachten die Kompaktheit der Sträucher als Nachteil – ein kleiner Strauch bringt eine kleine Ernte hervor, was besonders unrentabel ist, wenn man den Gewächshausraum für kommerzielle Zwecke nutzt.

Anbau

Liana wird oft direkt ins Beet gesät, doch mit Jungpflanzen kann man früher ernten. Nach der Aussaat können die Jungpflanzen etwa 50–60 Tage später an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden. Wenn Sie den Frühlingsbeginn in Ihrer Region kennen, können Sie den optimalen Aussaatzeitpunkt für die Jungpflanzen berechnen. Normalerweise werden die Samen im Februar/März vorbereitet und in Anzuchtkartons oder kleine Töpfe mit spezieller Tomatenerde gepflanzt. Am besten kaufen Sie die Samen in Fachgeschäften, um sicherzustellen, dass Sie die gewünschte Sorte und qualitativ hochwertige Jungpflanzen erhalten. Samen ähnlicher Größe keimen gleichzeitig und entwickeln sich gleichmäßig, was die Pflege und das Anpflanzen im Garten erleichtert.Tomatensamen zum Anpflanzen

Vor der Aussaat die Samen 30 Minuten lang in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung einweichen, um sie zu desinfizieren. Anschließend 8 Stunden in warmem Wasser einweichen. Danach sind die Samen bereit zur Aussaat. Legen Sie jeweils drei Samen in 5 cm tiefe Löcher. Die Löcher sollten in feuchter Erde im Abstand von mindestens 3 cm gegraben werden. Bedecken Sie die Samen mit Erde und stellen Sie die Löcher an einen hellen Ort. Im Winter benötigen die Sämlinge zusätzlich eine Leuchtstoffröhre, um die Tageslichtstunden zu verlängern. Für optimales Wachstum empfiehlt sich eine Lufttemperatur von mindestens 24 Grad Celsius. Gießen Sie nach Bedarf, um ein Austrocknen der Erde zu verhindern. Vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Es empfiehlt sich, die Pflanzen einige Tage vor dem Auspflanzen mit einer Boraxlösung zu behandeln, um das Risiko des Tabakmosaiks zu verringern. Pflanzen Sie die Setzlinge an einen hellen, offenen Standort, damit die Tomaten viel Sonnenlicht erhalten. Dies sollte bei wärmerem Wetter erfolgen; gegebenenfalls können Sie die Pflanzen mit Frischhaltefolie abdecken. Lyana gedeiht gut nach Kohl oder Hülsenfrüchten. Weniger geeignet sind Tomaten, Rote Bete, Auberginen und Paprika als Vorpflanzen.Borsäure ist ein Mikronährstoffdünger für Gemüse.

Diese Tomaten gedeihen gut in leichtem, lockerem Boden, mit 3–4 Pflanzen pro Quadratmeter. Im Gartenbeet werden die Sträucher nicht geschnitten, im Gewächshaus hingegen werden sie meist auf ein oder zwei, seltener drei Haupttriebe erzogen. Die Anzahl der Früchte und deren Reifezeit hängen von der Erziehung ab. Für eine frühe Ernte sollten die Seitentriebe entfernt werden, sodass maximal ein oder zwei Haupttriebe stehen bleiben. Für eine reiche Ernte ist ein Schnitt nicht erforderlich.

Wie alle Tomatenpflanzen benötigt auch Liana regelmäßige Pflege: Jäten, Auflockern der Erde um die Sträucher, Gießen, Düngen mit Mineraldünger und Schutz vor Schädlingen. Häufiges Gießen ist nicht nötig; die Erde sollte nur befeuchtet werden, wenn sie trocken ist. Tomaten reagieren gut auf Blattdüngung.

Krankheiten und Schädlinge

Diese Tomatensorte zeigt eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Bedingungen und trägt selbst bei trübem, feuchtem Wetter Früchte. Sie ist resistent gegen häufige Krankheiten wie Blütenendfäule, Blattkräuselkrankheit, Makrosporiose und Bakterienfleckenkrankheit. Die frühe, gleichmäßige Reifung der Früchte mit fester, dichter Schale schützt sie vor Krautfäule.Makrosporiose oder Trockenfleckenkrankheit an Tomatenblättern

Das schwerwiegendste Problem kann durch eine Infektion mit dem Tabakmosaikvirus verursacht werden. Sobald gefleckte Stellen auf den Blättern auftreten, ist sofortiges Handeln erforderlich. Ist die Pflanze bereits stark befallen, muss sie entfernt werden. Pflanzen mit Verletzungen und offenen Wunden (z. B. durch Stutzen) sind anfällig für eine Infektion; Lichtmangel begünstigt die Ausbreitung des Virus. Verbreitet wird das Virus durch saugende Parasiten (Blattläuse, Milben) und infizierte Werkzeuge. Wirksame Vorbeugung umfasst die Behandlung von Sämlingen mit einer Borsäurelösung, die regelmäßige Reinigung des Gewächshauses und aller Werkzeuge sowie die häufige Desinfektion. Pflanzenreste sollten nicht zwischen den Pflanzen verteilt werden; verwenden Sie ausschließlich sauberes (nicht infiziertes) Saatgut. Es gibt Impfstoffe, die diese gefährliche Krankheit auf ein geringes Problem reduzieren können.

Video „Krankheiten und Schädlinge“

Dieses Video erklärt Ihnen, für welche Krankheiten und Schädlinge Tomaten anfällig sind.

Birne

Traube

Himbeere