Tomatensorte „Klusha“: Merkmale und Beschreibung der Sorte

Kaum eine Tomatensorte wie „Klusha“, entwickelt von russischen Züchtern, vereint frühe Reife, kompakten Wuchs und hohe Erträge so perfekt. Hobbygärtner wie professionelle Landwirte lieben und schätzen diese Tomaten gleichermaßen: manche wegen ihres kompakten, niedrigen Wuchses, andere wegen der Fülle an köstlichen Früchten.

Eigenschaften von Tomaten

Diese Sorte ist frühreif: Die erste Tomate kann man etwa 90 Tage nach der Aussaat ernten. Die Pflanze bildet einen kompakten, buschigen Wuchs von bis zu 60 cm Höhe. Dank dieser Größe können bis zu 7 Tomaten pro Quadratmeter Beetfläche gepflanzt oder erfolgreich in Gewächshäusern angebaut werden – die Wuchshöhe ermöglicht dies ohne Ertragsverluste und mit maximalem Ertrag. Manchmal bauen Stadtbewohner diese Sorte sogar auf ihren Balkonen an; sie benötigen lediglich einen ausreichend großen Topf.Tomatensorte "Klusha"

Die Tomate verdankt ihren ironischen Namen dem Aussehen des Strauchs: Er ähnelt einer emsig wuselnden Henne mit weit ausgebreiteten Flügeln. Aufgrund dieser Wuchsform sind die Früchte auf den ersten Blick nicht zu sehen, da sie von großen, fleischigen Blättern geschützt werden. Daher empfehlen Landwirte, die äußeren Blätter zu entfernen, sobald die Tomaten reif sind. Die Tomatensorte „Klusha“ benötigt keinerlei Stütze: Die robuste Pflanze gedeiht auch mit zwei oder drei Trieben. Bei besonders üppigen Ernten empfiehlt es sich jedoch, kleine Stützen anzubringen, um ein Umknicken der Sträucher zu verhindern.

Die Pflanzen tragen gleichmäßig und reichlich Früchte, wobei die Tomaten kaum in der Größe variieren. Diese Eigenschaft macht die Sorte „Klusha“ ideal zum Einkochen. Darüber hinaus sind die kommerziellen Eigenschaften der Früchte sehr geschätzt – sie behalten lange ihr ansprechendes Aussehen und überstehen auch kurze Transportwege gut.

Videobeschreibung

Im Video erfahren Sie viele interessante Fakten über diese Tomatensorte.

Landung

Vor der Aussaat dieser Supertomaten müssen sowohl die Samen als auch der Boden sorgfältig vorbereitet werden. Wenn Sie die Setzlinge in Gartenerde aussäen möchten, desinfizieren Sie diese, indem Sie sie mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung (1 g kristallines Pulver auf 2 Liter Wasser) gießen. Bei fertigem Substrat aus dem Gartencenter ist keine weitere Bodenbehandlung nötig.

Die Saatgutaufbereitung umfasst zwei Hauptschritte: die Auswahl der keimfähigsten Exemplare und die Keimung. Um die hochwertigsten Samen auszuwählen, sollten diese in eine konzentrierte Kochsalzlösung (1 Esslöffel pro 250 ml Wasser) gegeben werden.

Die Samen, die an die Oberfläche steigen, keimen nicht und können bedenkenlos entsorgt werden. Diejenigen, die auf den Boden des Glases sinken, sollten abgespült und getrocknet werden – diese werden wir aussäen. Legen Sie die Samen zum Keimen auf ein feuchtes Mulltuch oder ein anderes Tuch. Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit und vermeiden Sie Staunässe oder Austrocknung.Tomatensamen zum Anpflanzen

Die gekeimten Samen werden 1,5 cm tief in die Erde gelegt, mit Erde bedeckt, leicht angedrückt und mit zimmerwarmem Wasser gegossen. Das Gefäß mit den ausgesäten Tomaten wird mit Frischhaltefolie oder Glas abgedeckt und an einen hellen Ort gestellt, bis die Sämlinge keimen.

Erstversorgung

Sobald die Sämlinge keimen, wird das Abdeckmaterial entfernt und die Feuchtigkeit durch regelmäßiges Gießen aufrechterhalten. Wenn die Jungpflanzen vier Laubblätter gebildet haben, werden sie pikiert. Die Verpflanzung erfolgt mitsamt Wurzelballen. Foto vom Vorgang des Bewässerns von Tomaten

Nach dem Vorziehen sollten die Pflanzen beschattet und einige Tage in Ruhe gelassen werden. Sobald die Sämlinge ausreichend Wurzeln gebildet haben, können sie an einen hellen Standort umgepflanzt werden, um optimal zu wachsen und sich zu entwickeln. Die Pflanzbereitschaft erkennen Sie an der Dicke der Stängel (mindestens 8 mm) und der Wuchshöhe der Pflanzen (Tomaten sollten beim Auspflanzen eine Höhe von 20 cm erreicht haben).

Auswahl einer Landestelle

Um eine reiche Ernte zu gewährleisten, wählen Sie den besten Pflanzort sorgfältig aus. Düngen Sie den Boden großzügig mit Humus, Holzasche oder verrottetem Sägemehl und bereiten Sie die Beete vor. Sobald die Pflanzlöcher vorbereitet sind, wässern Sie jedes Loch gründlich, mindestens mit einem halben Eimer Wasser.

Beginn der Anpflanzung von Setzlingen

Da Tomatenpflanzen kleinwüchsig sind, sollten sie nicht zu tief gepflanzt werden. Die Pflanzung sollte traditionell erfolgen: nach Sonnenuntergang oder früh am Morgen bei windstillem Wetter.

Pflege ausgewachsener Pflanzen

Junge, frisch gepflanzte Pflanzen benötigen regelmäßiges Gießen mit warmem Wasser, wobei die Erde aufgelockert und Unkraut entfernt werden sollte. Um Blattverbrennungen zu vermeiden, sollte abends gegossen werden. Während der Wachstumsperiode benötigen „Klusha“-Tomaten zwei mineralische Düngemittel. Bei Direktsaat entwickeln die Tomaten ein so kräftiges Wurzelsystem, dass sie auch von Trockenheit nicht beeinträchtigt werden.Mineralische Düngemittel für den Boden

Wie bereits erwähnt, ist eine teilweise Entfernung der Blätter ab dem Zeitpunkt der Fruchtknotenbildung zwingend erforderlich.

Probleme beim Anbau

Diese Sorte wurde von einheimischen Züchtern entwickelt und eignet sich für den Anbau in nahezu allen Klimazonen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Entfernen von Seitentrieben nicht notwendig ist; die Pflanze ist eine Standardsorte und wächst daher von selbst nicht weiter.Ein Zweig mit gesunden Tomaten im Gewächshaus

Das einzige Problem, mit dem Gärtner konfrontiert sind, ist die Fülle an Blättern, weshalb die jungen Früchte nicht genügend Sonnenlicht erhalten. Dieses Problem lässt sich jedoch leicht lösen, man muss nur die überschüssigen Blätter entfernen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Tomatensorte „Klusha“ ist sehr resistent gegen die häufigsten Krankheiten. Damit Ihre Beete gesund und ertragreich bleiben, befolgen Sie einfach die grundlegenden Gartenpraktiken: Vermeiden Sie, dass der Boden austrocknet oder Staunässe bekommt, entfernen Sie Unkraut umgehend und lockern Sie den Boden auf.

Schädlinge wie der allgegenwärtige Kartoffelkäfer stellen ein etwas größeres Problem dar. Wie andere Nachtschattengewächse sind Tomaten eine beliebte Nahrungsquelle dieses gefräßigen Käfers. Bei den ersten Anzeichen eines Insektenbefalls in Ihren Tomatenbeeten sollten Sie diese unbedingt mit einer der traditionellen Methoden behandeln.

Falls Sie die Klusha-Tomate noch nicht angebaut haben, sollten Sie es unbedingt einmal versuchen. Sie werden selbst sehen, dass schon wenige Sträucher in Ihrem Garten Ihnen lange Zeit reichlich leckere und gesunde Tomaten liefern, ohne viel Pflegeaufwand.

Video „Krankheiten und Schädlinge“

Dieses Video informiert Sie über die Probleme, die Tomaten befallen können.

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