Tomatensorte „Erdbeerbaum“: Beschreibung der Hybride
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Beschreibung der Sorte
Die Geschichte dieser Sorte steht noch am Anfang. Sie wurde erst 2013 registriert und gehört zur Sortenreihe „Sibiriada“ des Saatgutunternehmens „Sibirsky Sad“ aus dem Altai. Es handelt sich um eine mittelfrühe Sorte, deren Reifezeit von der Massenkeimung bis zum Fruchtansatz 112–115 Tage beträgt. Die Stämme sind kräftig und hoch – bis zu 2 m – und wachsen unbegrenzt. Dabei bilden sie sechs schöne Trauben. Durch die geringen Abstände zwischen den Knoten stehen die Trauben dicht beieinander. Dies verleiht dem Tomatenstrauch ein baumartiges Aussehen.
Sibirische Züchter empfehlen, ihre Kreation im Gewächshaus anzubauen, aber die Erfahrung zeigt, dass sie auch im Freiland gut gedeiht. Bei optimaler Pflege beträgt der Ertrag 12 kg pro Quadratmeter. Die Sorte ist relativ widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen und tägliche Temperaturschwankungen. Sie ist nahezu so resistent gegen die wichtigsten Krankheiten wie ihre Hybrid-Verwandten.
Video: Pikieren von Tomatensämlingen
Der Autor dieses Videos teilt seine Erfahrungen beim Umpflanzen von Tomatensämlingen zu Hause.
Vor- und Nachteile
Zu den Vorteilen gehören folgende Eigenschaften:
- hoher Ertrag - 5 kg pro Strauch (auf dem Niveau der bekannten Sorte De Barao);
- Beständigkeit gegenüber Temperaturänderungen;
- Resistenz gegen Krankheiten wie Verticillium-Welke und Tabakmosaikvirus;
- hohe Handelsqualität großer Früchte;
- dekoratives Erscheinungsbild.
Sie hat allerdings einen Nachteil: Sie verträgt Trockenheit nicht gut. Die Notwendigkeit, sie zu stützen, ist kein Nachteil, da die Sorte als hochwüchsig beworben wird.
Fruchteigenschaften
Die Erdbeerbaumtomate entspricht in Farbe und Form ihrem Namen. Sie ist groß und wiegt 200–250 g. Jede Traube trägt 5–7 Tomaten. Die Früchte sind fest und bekommen daher beim Transport keine Druckstellen.
Dank seines hervorragenden Geschmacksprofils kann es in jeder Form verwendet werden – frisch oder konserviert. Sein hoher Trockenmassegehalt macht es ideal für die Herstellung von Säften und Tomatenmark.
Merkmale des Anbaus
Die Anzucht der Setzlinge beginnt im März. Das Saatgut muss desinfiziert werden.
Die nächste Maßnahme gilt für alle Tomatensorten: Staunässe vermeiden und die Sämlinge vor dem Vergeilen schützen. Im Gewächshaus und im Freiland werden die Pflanzen dicht gepflanzt – drei Wurzeln pro Meter. Da es sich um eine indeterminierte Sorte handelt, wird sie zu einem einzelnen Trieb erzogen.
Die Seitentriebe bilden sich fast gleichzeitig mit dem ersten Blütenstand. Sie können versuchsweise den ersten Seitentrieb stehen lassen, warten, bis sich ein Blütenstand entwickelt hat, und ihn dann direkt über den beiden obersten Blättern abknipsen.
Alle verbleibenden Triebe werden regelmäßig entfernt, und die Pflanzen werden wöchentlich sorgfältig kontrolliert. Um ein Austrocknen der Wurzeln zu verhindern (was für diese Tomatensorte entscheidend ist), sollte der Boden unter den Pflanzen gemulcht werden. Der unbegrenzt wachsende Stängel sollte im August, nach der Bildung des fünften oder sechsten Fruchtstandes, eingekürzt werden; die restlichen Früchte reifen ohnehin nicht mehr. Um die Reifung zu beschleunigen, werden alle Blätter unterhalb der Fruchtstände entfernt, an denen die Früchte ihre maximale Größe erreicht haben, aber noch nicht reif sind. Dies sollte Ende Mai beginnen, wobei jeweils nicht mehr als drei Blätter entfernt werden sollten. Die Früchte werden geerntet, sobald sie braun sind, und zum Nachreifen beiseitegelegt. Dies beeinträchtigt ihren Geschmack nicht. Mit dieser Methode reifen möglichst viele Tomaten vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit. Lange Stängel mit großen, schweren Früchten müssen an einem Rankgitter gestützt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Angesichts der guten Resistenz gegen die meisten Krankheiten geben Pilzinfektionen, die ausnahmslos alle Tomatensorten und -hybriden befallen, besondere Anlass zur Sorge:
- Alternaria, auch bekannt als Trockenfleckenkrankheit, tritt vor der Krautfäule auf. Sie gedeiht in der Tageswärme (25–30 °C) und im nächtlichen Tau. Die Krankheit zeigt sich zunächst an den Blättern als runde, trockene Flecken, breitet sich dann auf den Stängel aus und befällt die Früchte. Diese werden von trockenen, braunen Kreisen mit einer konkaven, schwarzen Schicht überzogenen Mitte bedeckt.

- Krautfäule schreitet bei erhöhter Luftfeuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen voran. Braune Flecken mit gräulichem Belag breiten sich rasch über Blätter und Stängel aus. An Tomaten bilden sich dunkle, diffuse Flecken, die sich allmählich über die gesamte Oberfläche ausbreiten.
Zur Bekämpfung der Krankheit wird vorbeugend mit Fungiziden behandelt. Tomaten dürfen während der Saison maximal viermal behandelt werden. Die letzte Spritzung sollte spätestens 20 Tage vor der Reife der Früchte erfolgen.
Schädlinge mögen diese Tomatensorte genauso wenig wie jede andere.
Video „Krankheiten und Schädlinge“
Im Video erfahren Sie, was Ihrer Tomatenernte schaden kann.



