Die besten Tomatensorten für den Freilandanbau
Inhalt
Klassifizierung der Sorten
Tomaten sind eine Kulturpflanze mit einer großen Sortenvielfalt. Daher können Gärtner leicht ein Gemüse auswählen, das wenig Pflege benötigt, hohe oder niedrige Temperaturen verträgt und fleischigere, süßere oder saftigere, säuerlichere Früchte hervorbringt.
Je nach maximaler Größe, die ein Strauch erreichen kann, werden alle Tomatensorten für den Freilandanbau in folgende Kategorien unterteilt:
- Niedrigwachsend (determiniert);
- Groß (unbestimmt).
Die Stängel dieser Pflanzen erreichen typischerweise eine Höhe von 0,5 bis 1,2 Metern. Ein Ausgeizen der Triebe ist nicht erforderlich, d. h. es müssen keine Seitentriebe entfernt werden. Die frühe Fruchtreife beugt der Krautfäule vor, da die Früchte vor dem Befall mit Fäulnis vollständig ausgereift sind.
Hochwachsende Sorten können bis zu zwei Meter hoch werden. Sie benötigen zusätzliche Pflege und müssen regelmäßig in Form geschnitten werden.
Für den Anbau von unbegrenzt wachsenden Gemüsesorten ist die Verwendung von Stützen (Pfählen, Rankgittern) erforderlich, um die Triebe zu stützen. Aufgrund ihrer Höhe neigen die Pflanzen oft dazu, sich nach unten zu neigen.
Sorten nach Reifezeit
Die Reifezeit der Früchte dieser Kulturpflanze hängt direkt von der Entwicklung des Keimlings bis zur Reife des Gemüses ab.
Aufgrund dieser Eigenschaft werden folgende Tomatensorten für den Freilandanbau unterschieden:
- Frühreife oder vorzeitige Fruchtbildung – die vollständige Fruchtbildung erfolgt innerhalb von 3 Monaten;
- Mittelfrühe Saison – das Gemüse reift in 3,5 Monaten.
- Spätreife – die vollständige Ausbildung der Ernte erfolgt frühestens nach 4 Monaten.
Tomaten können sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus angebaut werden.
Allerdings bauen Hobbygärtner, insbesondere Sommergäste, Gemüse selten im Gewächshaus an.
Frühe Gemüsesorten für den Freilandanbau:
- Sanka ist eine relativ schnell reifende Tomatensorte, was ihre Beliebtheit erklärt. Die Reifezeit beträgt drei Monate nach der Pflanzung. Die Früchte wiegen etwa 100 Gramm und zählen damit zu den großfrüchtigen Tomaten. Sie sind rund. Ein einzelner Strauch kann etwa 3 Kilogramm Früchte tragen. Die Triebe müssen nicht angebunden oder gestutzt werden, da sie maximal 0,6 Meter hoch werden. Diese Sorte ist nahezu krankheitsresistent und trägt bis zum ersten Frost Früchte. Wenn Ihnen die Pflanze gefällt, können Sie die Samen für die nächste Aussaat aufbewahren. Sanka eignet sich ideal für den Anbau in gemäßigten Klimazonen.
- Die Michurinsky-Tomate ist kugelförmig und hat große Früchte. Eine einzelne Pflanze kann bis zu 9 Kilogramm pro Quadratmeter Ertrag bringen. Üblicherweise werden drei bis vier Tomaten pro Quadratmeter gepflanzt.
- Lapochka. Diese Sorte ist eine süße Kirschtomate. Die Früchte reifen drei Monate nach der Pflanzung vollständig. Der Stängel erreicht eine Höhe von nur 0,4 Metern. Pro Strauch können bis zu 100 Früchte geerntet werden. Die reifen Früchte sind rund und glatt. Sie wiegen 0,03 Kilogramm, was typisch für Kirschtomaten ist. Diese Sorte wird sowohl in der Region Krasnodar als auch in der Ukraine angebaut.
- Pink Pearl ist eine süße, rosafarbene Tomatensorte. Die buschige Pflanze ist resistent gegen Krautfäule und reift früh und schnell.

Gemüsesorten der mittleren Saison:
- Riviera. Diese Sorte erreicht typischerweise eine Höhe von 2,5 Metern. Die rosafarbenen Tomaten ähneln kleinen Pflaumen und wiegen bis zu 0,08 Kilogramm. Sie sind fleischig und fest.
- Eine französische Rebsorte mit mittellangen Stielen. Die Früchte sind länglich, mit 5–6 Früchten pro Traube. Diese Sorte ist für ihren hohen Ertrag bekannt. Die Tomaten dieser Sorte sind jedoch nicht großfrüchtig.
- Ein lohnendes Geschäft – die Sträucher dieser Sorte sind hoch und kräftig. Die Früchte sind mittelgroß, süß und haben ein festes Fruchtfleisch. Diese Sorte ist resistent gegen kurzfristige Temperaturschwankungen, verträgt wenig Licht und ist gut transportfähig.

Späte Pflanzensorten für ungeschützte Böden:
- De Barao ist eine Sorte mit einem kräftigen, widerstandsfähigen Stängel, der eine Höhe von bis zu 3 Metern erreicht. Das Gemüse ist schattenverträglich und reift in vier Monaten. Die Sorte ist resistent gegen Krautfäule. Der Ertrag ist beträchtlich.
- Giraffe – der Stängel wächst bis zu 2 Meter hoch. Die Früchte haben eine besondere Farbe und die Tomaten sind groß. Ein einzelner Strauch kann über 4 Kilogramm tragen. Diese Tomaten sind sehr lange haltbar.
- Snegopad ist eine Sorte, die Temperaturschwankungen gut verträgt und über drei Monate zum Reifen benötigt. Daher zählt sie zu den spätreifenden Gemüsesorten. Der Ertrag kann bis Dezember bis zu 4 Kilogramm pro Strauch betragen. Sie gedeiht gut in der Region Krasnodar.

Aufgrund der Vielfalt der Tomatensorten (frühe, späte, scharlachrote, gefleckte, rosafarbene) ist es schwierig zu erkennen, welche die besten sind. Als Erstes müssen Sie entscheiden, wo Sie das Gemüse anpflanzen möchten: in einem Gewächshaus oder in einem Freilandbeet. Im zweiten Fall muss auch das regionale Klima berücksichtigt werden. Der Anbauerfolg in den mittleren und südlichen Regionen variiert stark. Wärme und Sonnenlicht sind natürlich die besten Wachstumsbedingungen. Generell gilt: Experimentierfreude ist gefragt. Es ist durchaus sinnvoll, jedes Jahr ein paar neue Arten im Gartenbeet oder Gewächshaus anzubauen. Sammeln Sie anschließend Samen von den Pflanzen, die Ihnen gefallen. So können Sie Ihre Lieblingssorten identifizieren.
Video „Ertragreiche Tomatensorten“
In diesem Video berichtet ein Gärtner von seinen Erfahrungen beim Anbau verschiedener Tomatensorten.
Besonderheiten beim Anbau von Tomaten im Freiland
Manchmal, vor allem in gemäßigten Klimazonen, werden Tomaten direkt ins Freiland gesät. Die Samen sind in der Regel rund, mittelgroß und an einer Seite leicht zugespitzt. Ihre Farbe ist gelb, in all ihren Nuancen.
Sogar grüne Gemüsesamen weisen eine ausreichende Keimfähigkeit auf und behalten diese Eigenschaft 6-8 Jahre lang.
Bei optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit erscheinen die ersten Triebe 9–4 Tage nach der Aussaat. Die Blüte setzt nach 50–60 Tagen ein, und die Ernte beginnt nach 40–60 Tagen.
Diese Faktoren sollten beim Anbau im Freiland oder im Gewächshaus berücksichtigt werden. Um eine möglichst schnelle Ernte zu gewährleisten, empfiehlt es sich, Setzlinge statt Samen zu pflanzen.
Einige Regeln und Empfehlungen für den Tomatenanbau:
- Die Anbaufläche sollte im Herbst vorbereitet werden. Nach der Ernte der vorherigen Kulturen wird der Boden gepflügt und mit Mineralien und organischem Material gedüngt. Im Frühjahr sollte der Boden umgegraben und geeggt werden.
- Die Vorfrucht hat maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg der Anbaumaßnahmen und die Höhe der zukünftigen Ernte. Tomaten pflanzt man am besten nach Zwiebeln, Kohl und Gurken. Es wird jedoch nicht empfohlen, Gemüse nach Kartoffeln, Paprika oder Auberginen anzubauen, da alle diese Pflanzen anfällig für dieselben Krankheiten sind.
- Gemüse benötigt Wärme, etwa 25 °C. Sinkt die Temperatur auf 10 °C, besteht ein hohes Risiko des Fruchtfalls. Aber auch Temperaturen über 30 °C sind schädlich. In diesem Fall wird der Pollen unfruchtbar, und es bilden sich keine Früchte.
- Die Beleuchtung ist für Sämlinge von entscheidender Bedeutung. Bei unzureichendem Licht wachsen sie zwar kräftig, verlieren aber an Wuchskraft, und ihre Blätter verfärben sich blass. Fruchtentwicklung und -reifung verlangsamen sich.
- Die Bewässerung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems im Gewächshaus und im Freiland. Sie bestimmt auch den Ertrag der Pflanzen. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Blätter nicht nass werden. Andernfalls erhöht sich das Risiko von Sämlingskrankheiten. Binden Sie daher die Stängel zusammen und entfernen Sie die unteren Blätter.
- Vermeiden Sie plötzliche Schwankungen in der Bewässerung. Die Luftfeuchtigkeit sollte mäßig sein. Schwankungen im Wasserstand können zu Fruchtplatzern führen.
Die besten Gemüsesorten lassen sich anhand von Klima und Wetterbedingungen sowie der Anbauregion und der jeweiligen Gemüsesorte bestimmen.
Tomaten sind also Gemüse mit mittleren Ansprüchen an die Wachstumsbedingungen. Es gibt verschiedene Sorten für den Anbau im Freien: rote, rosa, süße und säuerliche. Jeder Gärtner kann selbst herausfinden, welche Sorten am besten geeignet sind.
Video: „Tomatensorten für Gewächshäuser“
In diesem Video erklärt ein erfahrener Gärtner die Besonderheiten des Anbaus verschiedener Tomatensorten im Gewächshaus.



