Die Feinheiten des Anbaus und der Pflege der ertragreichen Tomatensorte Banana Legs.
Inhalt
Die Geschichte der ursprünglichen gelben Tomatensorte
Diese Tomate mit dem ungewöhnlichen Namen wurde 1988 vom Züchter T. Wagner in den USA entwickelt, erlangte aber erst vor wenigen Jahren in Europa größere Bekanntheit. Ihr ursprünglicher Katalogname lautet „Banana Legs“. Sie reift früh und ist sehr anpassungsfähig an verschiedene Klimazonen, was sie bei Hobbygärtnern sehr beliebt macht.

Video: Tomaten in den Boden pflanzen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Tomaten richtig im Freiland anpflanzt.
Beschreibung und Merkmale der Sorte
Banana Legs ist eine mittelfrühe Sorte, die sich durch hohe Erträge, kompakte Sträucher und schöne Früchte auszeichnet. Schauen wir uns diese Eigenschaften genauer an.
Pflanzenparameter
Es handelt sich um eine determinierte Sorte, deren Wachstum durch die Blütenstandsbildung an der Spitze begrenzt ist. Im Gartenbeet erreicht sie in der Regel eine Höhe von maximal 0,8 m, im Gewächshaus kann sie jedoch bis zu 1,5 m hoch werden. Der Strauch ist verzweigt, das Laub dicht, fein gefiedert und samtig weich, die Blattstiele sind mit feinen Härchen bedeckt. An den Trieben bilden sich zahlreiche Blütenstände mit jeweils 6–10 Früchten.
Handels- und Geschmackseigenschaften von Früchten
Das Aussehen der Früchte entspricht voll und ganz ihrem Sortennamen. Sie sind länglich, an der Spitze leicht gebogen und ähneln tatsächlich etwas Bananen. Die Größe variiert je nach Wachstumsbedingungen: Eine im Garten angebaute Tomate wiegt 50–80 g und ist 8–10 cm lang. Im Gewächshaus werden sie größer – 100–120 g und erreichen eine Länge von 10–12 cm.
Alle Früchte eines Traubenstandes sind annähernd gleich groß. Vollreif leuchten sie in einem satten Gelb oder Orange; unreife Tomaten sind blasser und weisen deutliche Längsstreifen auf, die mit zunehmender Reife verblassen. Das Fruchtfleisch ist saftig und fest, enthält nur wenige Kerne und schmeckt leicht säuerlich mit einer feinen Zitrusnote. Die Haut ist dick und reißt nicht, wodurch sich die Tomaten gut lagern und transportieren lassen.
Ertrag der Sorte
Die Reifezeit von Tomaten wird vom regionalen Klima beeinflusst: In wärmeren Gebieten dauert sie 65–70 Tage, in kühleren Regionen bis zu 80 Tage. Die Früchte reifen gleichmäßig, was zu hohen Erträgen führt – 4–6 kg pro Strauch bzw. etwa 20 kg pro Quadratmeter. Angesichts der geringen Größe der Sträucher ist dies ein hervorragendes Ergebnis. Die Früchte können als ganze Büschel geerntet werden, was ihre Vermarktbarkeit deutlich verbessert.
- Das Gewicht einer Tomate aus dem Gartenbeet beträgt 50-80 g.
- Die Reifezeit von Tomaten wird vom Klima der jeweiligen Region beeinflusst.
- Diese Sorte hat einen hohen Ertrag – 4–6 kg pro Strauch.
Anwendung von Früchten
Tomaten sind vielseitig verwendbar. Sie werden vor allem in frischen Salaten und Soßen verwendet, wo sie ihr einzigartiges Aroma und ihren Geschmack voll entfalten. Auch in warmen Gerichten, Gemüseeintöpfen, Aufläufen und auf Pizza finden sie Verwendung. Dank ihres festen Fruchtfleisches lassen sie sich gut trocknen und einfrieren, und ihre dicke Haut verhindert das Aufplatzen beim Einmachen und Einlegen.
Vor- und Nachteile der Tomatensorte „Banana Legs“.
- hohe Ertragsrate;
- anspruchslos in der Pflege und bei günstigen Umweltbedingungen;
- Anpassungsfähigkeit an jedes Klima, Resistenz gegen Frost, Hitze und Krankheiten;
- gute Keimfähigkeit (97-98%);
- Massenreife der Früchte;
- schöne Farbe und attraktive Form der Früchte;
- Transportierbarkeit und gute Produkteigenschaften;
- angenehmes Aroma und erfrischender Geschmack des Fruchtfleisches;
- Die Möglichkeit des Anbaus in Beeten und Gewächshäusern, sowohl durch Anzucht von Sämlingen als auch durch direkte Aussaat in den Boden.
Es gibt keine nennenswerten Nachteile, außer dass nicht jeder die dicke Schale der Frucht mag.
Merkmale der Pflanzung und des Wachstums
Eine Besonderheit dieser Tomaten ist, dass sie entweder als Setzlinge oder durch Aussaat direkt in die Erde gepflanzt werden können. Lassen Sie uns beide Methoden genauer betrachten.

Sämlingsmethode
Säen Sie die Samen für die Anzucht 60–70 Tage vor dem gewünschten Pflanztermin aus. Weichen Sie sie zunächst eine halbe Stunde in Kaliumpermanganat ein, trocknen Sie sie anschließend und säen Sie sie in fruchtbare, vorgefeuchtete Erde. Eine geeignete Anzuchterde ist im Handel erhältlich oder kann selbst aus Rasenerde, etwas Sand, Humus, Asche und 50 Gramm zerstoßenem Kalk gemischt werden.
Die Samen werden paarweise in 0,8–1 cm Tiefe ausgesät und mit Erde bedeckt. Das Gefäß wird mit Frischhaltefolie abgedeckt und die Temperatur bei 18–20 °C gehalten. Sobald die Keimlinge erscheinen, wird die Abdeckung entfernt und die Pflanzen werden gegossen und gedüngt. Wenn die Sämlinge zwei Laubblätter haben, werden sie pikiert und nach einer Woche mit einem Volldünger (Nitrophoska) gedüngt. Die Pflanzen werden umgepflanzt, wenn sie eine Höhe von 15–20 cm erreicht und 8–10 Blätter ausgebildet haben. Eine Woche zuvor werden sie zum Abhärten ins Freie gestellt.
Wichtig! Es wird empfohlen, nicht mehr als 4 Sträucher pro Quadratmeter zu pflanzen. Eine zu dichte Pflanzung beeinträchtigt den Ertrag.
kernlose Methode
Hier ist alles einfacher. Die Samen werden in gut erwärmte Erde gesät, mit einem Abstand von 50 cm zwischen den Pflanzen und 70 cm zwischen den Reihen. Dünger (Humus, Superphosphat, Kaliumnitrat) wird direkt in die Pflanzlöcher gegeben und mit der Erde vermischt. Zwei bis drei Samen werden in jedes Loch 1,5 cm tief gelegt, mit Erde bedeckt, angegossen und mit Frischhaltefolie abgedeckt, bis die Keimlinge erscheinen. Anschließend wird der kräftigste Keimling stehen gelassen, die anderen werden entfernt.
Pflegehinweise
Gießen Sie die Sämlinge, sobald die oberste Erdschicht trocken ist. Verwenden Sie luftwarmes Wasser mit 5–6 Litern pro Pflanze. Düngen Sie zehn Tage nach dem Umpflanzen mit einem Kräuteraufguss oder Königskerzenöl (1:10) mit einem Esslöffel Harnstoff pro Eimer Lösung. Geben Sie den Dünger direkt unter die Wurzeln. Während der Vegetationsperiode können Sie die Blätter einige Male mit Borax düngen.
Der nächste Schritt ist das Formen der Sträucher. Laut Anleitung benötigt diese Sorte keine Seitentriebe, Gärtner berichten jedoch, dass der Fruchtertrag ohne diese Maßnahme deutlich geringer ausfällt als bei Pflanzen mit drei bis vier Stämmen. Es wird außerdem empfohlen, regelmäßig auftretende Seitentriebe zu entfernen. Während der Fruchtbildung benötigen die Sträucher eine Stütze, da das Gewicht der Fruchtstände zum Abbrechen der Triebe führen kann.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Die hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Faktoren und die frühe Erntezeit helfen dieser Sorte, vielen Schädlingen und Krankheiten zu entgehen. Hält das kühle und feuchte Wetter jedoch länger an, kann die Ernte durch Krautfäule beeinträchtigt werden. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, Senfpulver oder Asche zwischen die Sträucher zu streuen. Befallene Sträucher können alle zwei bis drei Tage mit einer 50/50-Mischung aus Molke und Wasser oder mit Milch und Jod (15 Tropfen pro Eimer) besprüht werden. Zur Insektenbekämpfung können die Pflanzen mit bitteren Kräuteraufgüssen besprüht werden.
Tipp: Um Insekten und Mücken fernzuhalten, pflanzen Sie Zwiebeln oder Knoblauch in die Nähe Ihrer Tomaten. Schädlinge mögen außerdem den Duft von Lavendel und Ringelblumen nicht.

Bewertungen von Sommergästen
Ich habe diese Sorte zum ersten Mal angebaut. Die Ernte hat alle Erwartungen übertroffen; der Strauch war buchstäblich voller Früchte. Meiner Frau gefiel der Geschmack und das leichte Zitronenaroma sehr gut, das auch nach dem Einlegen noch wahrnehmbar ist.
Ich liebe diese Sorte und pflanze immer ein paar für mich selbst. Mir ist aufgefallen, dass die Sträucher in der Sonne und mit viel Platz prächtig gedeihen, während der Ertrag im Schatten und in der Nähe von Nachbarn deutlich geringer ausfällt.
Eine köstliche Tomate, die Kinder lieben sie. Wir essen sie roh und im Salat, aber als Konfitüre mochten wir sie wegen der zähen Schale und des intensiven Aromas nicht.
Diese Sorte ist ideal für Liebhaber gelber Tomaten, die einen leichten und frischen Geschmack bevorzugen. Sie ist vor allem in südlichen Regionen beliebt, wo sie direkt aus Setzlingen gezogen werden kann, gedeiht aber auch gut im Gewächshaus, da sie Temperaturschwankungen verträgt.



