Regeln für das Pflanzen und den Anbau der großfrüchtigen Tomatensorte Babushkino
Inhalt
Geschichte und Beschreibung der Babushkino-Tomate
Schon der Ursprung dieser Sorte hat zahlreiche Mythen hervorgebracht. Wahrscheinlich wurde sie auf Basis der offiziell anerkannten Sorte „Babushkin Podark“ entwickelt. Jedenfalls ähneln sich die beiden Sorten in ihren Beschreibungen sehr.
Die Babushkino-Tomate ist eine mittelfrühe Sorte; ihre vollständige Reifezeit vom Austrieb der ersten Triebe an beträgt 120–125 Tage. Sie gedeiht sowohl im Freiland als auch in selbstgebauten Gewächshäusern gleichermaßen gut. Die Qualität der Ernte hängt direkt von der richtigen Pflege, der Bodenfruchtbarkeit und anderen Faktoren ab.

Vegetative Form
Die Pflanze ist eine unbestimmte Sorte, wächst bis zu 2 Meter oder mehr und benötigt daher eine spezielle Stütze. Dies schützt die Pflanzen, da die Früchte groß sind und große, schwere Trauben beschädigen können. Jede Traube trägt 3–4 Tomaten. Die mittelgroßen Blätter haben die typische Tomatenform.
Beschreibung der Früchte
Ungefähre Beschreibung der Tomatensorte:
- Die Farbe ist rot, die Form ist flach-rund.
- Der Geschmack ist typisch für Tomaten – süß mit einem säuerlichen Nachgeschmack.
- Die Haut ist dünn, was einen Nachteil darstellt: Die geernteten Früchte können beim Transport aufreißen. Je größer die Frucht, desto tiefer die Risse, die die Tomate in zwei Hälften teilen.
- Das Fruchtfleisch hat ein angenehmes Aroma, ist mäßig fest, fleischig und enthält wenige Samen.
Die Früchte können geerntet werden, wenn sie reif und grün sind; sie reifen dann von selbst nach.
Merkmale der Sorte
Da die Sorte nicht in staatlichen Sortenregistern aufgeführt ist, erübrigt sich die Diskussion über Standards. Die wichtigsten Merkmale der Babushkino-Tomate lassen sich aus den Erzählungen von Gemüsebauern ablesen, die sie seit Jahren anbauen und mit anderen Sorten vergleichen können.
Produktivität und Fruchtbildung
Die Ertragshöhe hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören:
- Boden am Pflanzort;
- Futtermenge;
- Betreuung wird gewährleistet.
Je nach Bedingungen kann die Pflanze entweder einen hohen Ertrag bringen oder enttäuschend ausfallen. Um gute Ergebnisse zu erzielen, muss der Boden regelmäßig und großzügig mit einem ausgewogenen Dünger gedüngt werden.
Die Sorte ist recht anpassungsfähig und bringt je nach Bedingungen Tomaten mit einem Gewicht von 200–250 g hervor, unter anderen Bedingungen können sie aber auch 400 g erreichen. Es wurden sogar Exemplare mit einem Gewicht von 600 g gefunden.
- Die Farbe der Tomaten ist rot.
- Die Früchte dieser Sorte sind groß und fleischig.
- Babushkino ist eine ertragreiche Sorte.
Anwendung von Früchten
Die Pflanze eignet sich als Salatgemüse. Aufgrund ihres schnellen Verderbs ist sie für den Marktverkauf weniger geeignet. Bei einer reichen Ernte werden die geernteten Tomaten jedoch zur Herstellung von Soßen, Ketchup, Pasten und Säften verwendet.
Die Früchte behalten auch nach der Wärmebehandlung ihre satte rote Farbe, ohne dass Stabilisatoren benötigt werden.

Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Leider ist es Züchtern bisher nicht gelungen, eine Tomatensorte zu entwickeln, die gegen die meisten Pflanzenkrankheiten gleichermaßen resistent ist. Zahlreiche online gefundene Fotos der Sorte Babushkino zeigen Spuren von Fungizidspritzungen an Blättern und Früchten.
Wie die meisten anderen Nutzpflanzen benötigt auch diese vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Die betroffene Pflanze muss entfernt werden, um zu verhindern, dass sie Krankheitserreger auf benachbarte Pflanzen überträgt.
- Sobald die sich entwickelnden Eierstöcke sichtbar werden, erfolgt die erste Besprühung.
- Die Behandlung wird je nach Wetterlage alle 2–3 Wochen wiederholt.
- Fungizide Präparate sollten jährlich gewechselt werden, wobei mehrere Präparate abwechselnd verwendet werden sollten, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
- Um Taubildung zu vermeiden, empfiehlt es sich, alle Blätter am unteren Ende zu entfernen.
- Der Boden muss ständig gedüngt werden, indem Kalium, Magnesium und Phosphor hinzugefügt werden, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanze zu stärken.
Video: „Beschreibung der Babushkino-Tomate“
Dieses Video stellt die Sortenmerkmale der Kulturpflanze vor.
Vor- und Nachteile der Sorte
Die große Beliebtheit dieser Kulturpflanze unter Hobbygärtnern deutet darauf hin, dass ihre Vorteile die Nachteile überwiegen. Vieles hängt vom Saatgut ab, das oft gebraucht gekauft werden muss. Um nicht die Katze im Sack zu kaufen, empfehlen wir, sich an Partner eines vertrauenswürdigen Agrarunternehmens zu wenden.
- angenehmer Geschmack frischer Tomaten;
- stabile gute Erträge vorbehaltlich der Einhaltung landwirtschaftlicher Standards;
- reiche Ernte, große Früchte;
- Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten durch rechtzeitige Umsetzung von Schutzmaßnahmen;
- Vielseitigkeit der Anwendung.
- Neigung von Früchten zum Platzen;
- das Auftreten einer Gelbfärbung im unteren Bereich;
- große Mengen an Düngemitteln;
- ein geringer Prozentsatz an Samen – die Aufbereitung des Saatguts ist schwierig zu organisieren;
- die Notwendigkeit, Dreharbeiten abzuschließen.
Merkmale der Agrartechnologie für die Babushkino-Tomate
Diese mittelfrühe Sorte benötigt Jungpflanzen. Wer schon einmal Tomaten angebaut hat, wird sie problemlos kultivieren können.
Setzlinge pflanzen
Der Zeitpunkt der Aussaat hängt vom lokalen Klima ab.
- Wenn Tomaten in Ihrer Gegend üblicherweise Mitte Mai im Freiland ausgesät werden, planen Sie die Aussaat für das frühe Frühjahr.
- In kälteren Klimazonen erfolgt die Aussaat Ende März.
Es wird fruchtbarer Boden benötigt (vorzugsweise aus dem Fachhandel). Die Aussaat erfolgt nach folgendem Schema:
- Die Samen werden in ein feuchtes Tuch gewickelt und drei Tage lang an einem warmen Ort aufbewahrt.
- Der Boden wird in einem geeigneten Behälter gesammelt und verdichtet;
- Nach dem Einweichen werden die gekeimten Samen im Abstand von einigen Zentimetern auf der Oberfläche verteilt und mit warmem Wasser bewässert;
- Decken Sie den Behälter mit Plastikfolie (oder durchsichtigem Glas) ab und stellen Sie ihn an einen Ort mit einer Temperatur von 25–27 °C.
Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, empfiehlt es sich, die Temperatur etwas zu senken und den Behälter an einen helleren Ort zu stellen. Dadurch wird das Wachstum der Sämlinge beschleunigt.

Sobald sich das erste Paar echter Blätter an der Pflanze gebildet hat, werden die Sämlinge umgepflanzt. Dies geschieht wie folgt.
- Bereiten Sie für jeden Busch einen separaten Behälter vor und füllen Sie diesen zu einem Drittel mit Erde.
- Den Sämling vorsichtig aus der Erde nehmen, ein Drittel der Wurzelspitze abreißen (um das Wurzelwachstum anzuregen) und ihn in einen neuen Topf bis zur Tiefe der Keimblätter in die Erde setzen.
- Die Erde um die Pflanze herum festdrücken, gießen und auf eine beleuchtete Fensterbank in einem kühlen Raum stellen.
Während die Tomate wächst, sollte die Luftfeuchtigkeit überwacht und gegebenenfalls fruchtbarere Erde hinzugefügt werden.
Tomatenpflanzen
Tomaten sollten im Freien ausgepflanzt werden, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Für den zukünftigen Standort gelten folgende Anforderungen:
- Windschutz;
- nährstoffreicher Boden – leicht, locker;
- Fehlen ungünstiger Vorgängerpflanzen – Tomaten wurzeln nach Nachtschattengewächsen nicht gut.
In den Boden werden Furchen gezogen, in die die Pflanzen verpflanzt werden. Zwischen den Pflanzen wird ausreichend Platz gelassen, um Folgendes zu ermöglichen:
- Es war für den Gärtner praktisch, sich frei bewegen zu können;
- Die Pflanzen spendeten sich gegenseitig keinen Schatten.
Die Wurzeln sind mit vorbereiteter, nährstoffreicher Erde bedeckt.

Nachsorge von Tomaten
Bitte beachten Sie, dass die Babushkino-Sorte hochwüchsig ist. Planen Sie daher rechtzeitig Stützen ein, um die Triebe daran festzubinden. Um ein Umknicken der Sträucher zu verhindern, binden Sie sie am besten in jungen Jahren an und fixieren Sie die Triebe später.
Pflege erfordert die Einhaltung der Regeln:
- Tomaten benötigen regelmäßiges, aber seltenes Gießen – Nährstoffe werden nur in gelöster Form aufgenommen. Das Wasser sollte nicht kalt sein. Gießen Sie großzügig, aber mäßig, damit die Beete nicht im Wasser ertrinken.
- Der Boden wird regelmäßig aufgelockert, um Wasser und Luft besser zugänglich zu machen. Unkraut wird entfernt.
- Dünger wird mehrmals ausgebracht: vor der Pflanzung, während der Blüte und während der Fruchtbildung. Dem Boden werden Torf, Stallmist sowie organische und mineralische Düngemittel beigemischt.
- Das Besprühen dient der Vorbeugung.
- Bei der Anzucht in Gewächshäusern ist eine ausreichende Belüftung unerlässlich.
- Um eine reiche Ernte zu gewährleisten, ist es erforderlich, regelmäßig überschüssiges Laub, das die Früchte vor dem Sonnenlicht schützt, zu stutzen und zu entfernen.

Rezensionen von Gärtnern
Der Ertrag war schon im ersten Jahr beeindruckend. Diese Sorte ist die ertragreichste, die ich je angebaut habe. Ich habe sie im Gewächshaus kultiviert. Die Früchte wiegen 300–400 g.
Ich habe sie in einem Gewächshaus auf meiner Datscha gezogen. Die Sträucher erreichten die Größe des Daches. Ich habe drei Stämme gezogen. Pro Strauch habe ich 35–40 Früchte geerntet, 13 Kilo von dem einen und etwa 10 Kilo vom anderen.
Obwohl der Anbau dieser Sorte etwas Übung und Zeit erfordert, lohnt sich die Mühe allemal. Wer damit bereits Erfolg hatte, ist begeistert von den Tomaten und pflanzt sie seitdem immer wieder an.



