Ursachen und Methoden zur Beseitigung brauner Flecken auf Tomatenblättern
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allgemeine Informationen
Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen in Gewächshäusern begünstigen die Krankheitsentwicklung. Typischerweise treten Flecken auf der Blattunterseite der unteren Blätter auf. Anfangs sind sie grau und verfärben sich allmählich braun. Die Flecken fühlen sich samtig an und sind unscharf geformt.
Nach einiger Zeit bilden sich Flecken auf der Rückseite der Organe. Anfangs sind sie kaum sichtbar, da sie hellgrün sind. Mit der Zeit verfärben sie sich braun mit einem gelblichen Schimmer und können sich sogar aufhellen. Ihre Form ist meist unscharf. Die Flecken sind nicht sehr groß: Ihre maximale Größe beträgt in der Regel 0,01 Meter. Ausgehend von den unteren Blättern breitet sich die Cladosporiose allmählich über die gesamte Pflanze aus. Dies wird durch die Verbreitung pathogener Sporen beim Gießen begünstigt.
Video „Tomatenkrankheiten“
Dieses Video informiert Sie über die häufigsten Tomatenkrankheiten.
Die Ursache ermitteln
Braunfleckenkrankheit im Garten lässt sich recht einfach erkennen. Hauptsymptom sind typische Flecken auf den Tomatenblättern. Die Krankheit wird durch hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen im Gewächshaus verursacht und breitet sich schnell aus.
Kampfmethoden
An meinen Tomaten sind braune Flecken aufgetreten. Was kann ich dagegen tun? Es gibt mehrere einfache Methoden, um die Tomatenwelke zu bekämpfen. Diese Krankheit sollte, insbesondere bei Pflanzen aus dem Gewächshaus, sofort nach Auftreten der ersten Anzeichen behandelt werden.
Die Krankheit lässt sich mit dem Medikament „HOM“ bekämpfen, das im Fachhandel erhältlich ist. Darüber hinaus ist es entscheidend, im Gewächshaus optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen: die Einhaltung der richtigen Luftfeuchtigkeit und Temperatur. So entwickelt sich beispielsweise bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 % oder weniger keine Braunfleckenkrankheit an Tomatenblättern.
Flecken an Pflanzenteilen können auch als Folge einer Infektion mit einem Virusmosaik auftreten. Diese Krankheit lässt sich nur bekämpfen, indem die befallenen Pflanzen vernichtet und das Saatgut vor der Aussaat mit einer 1%igen Kaliumpermanganatlösung behandelt wird.
Blattflecken deuten oft auf einen Mangel an bestimmten Pflanzennährstoffen hin. Wenn rötlich-blaue Blattadern auftreten, benötigt die Pflanze Stickstoffdüngung.
Verfärben sich die oberen Blätter von im Gewächshaus gezogenen Pflanzen gelb und zeigen die Früchte Anzeichen von Fäulnis? Dies bedeutet, dass die Pflanze signalisiert, dass sie eine Düngung mit Kupfer, Kalzium und Eisen benötigt.
Weiße Flecken auf den Blättern, Brüchigkeit der Pflanze und eine krumme Spitze sind Anzeichen für Bor-Mangel.
Blattnekrose und Einrollen der Blattspitzen sind Symptome eines Magnesiummangels.
Die Düngung von Pflanzen mit einer nährstoffreichen Mischung kann im Gewächshaus Abhilfe schaffen. Entscheidend ist, die Flecken frühzeitig zu erkennen und die Ursache zu beseitigen. Nur so lässt sich die Tomatenernte sichern.
Flecken können auch als Folge einer Makrosporiose auftreten. Die Symptome der Krankheit zeigen sich nicht nur an den Blättern der Pflanze, sondern auch an Blattstielen, Trieben und Fruchtstielen. Sogar die Früchte sind betroffen. Die Flecken vergrößern sich mit der Zeit.
Warum tritt die Krankheit im Gewächshaus auf? Mechanische Beschädigungen der Früchte könnten die Ursache sein. In diesem Fall hilft Folgendes:
- Tomaten und Kartoffeln voneinander isolieren;
- Verbrennung aller Pflanzenreste nach der Ernte;
- Entfernung aller kranken Personen;
- die Gegend umgraben.

Die Behandlung der Pflanzen mit Chemikalien wie Polycarbacin oder Bordeauxbrühe kann ebenfalls helfen. Diese Behandlung sollte einige Wochen vor dem Auspflanzen der Setzlinge erfolgen. Der Kauf der Chemikalien im Voraus wird nicht empfohlen, da sie dadurch an Wirksamkeit verlieren können. Es ist besser, frische Produkte zu verwenden. Makrosporiose kann Pflanzen jeden Alters befallen.
Folgen der Krankheit
Pflanzen mit Blattflecken im Gewächshaus trocknen allmählich aus und sterben schließlich ab. Die Krankheit entwickelt sich unter Bedingungen hoher Luftfeuchtigkeit (über 90 %) und Temperaturen von mindestens 22 °C. Die Auswirkungen der Krankheit werden etwa einen Monat nach dem Auftreten der ersten Anzeichen sichtbar. In dieser Zeit stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein, die Fruchtknotenbildung und die Fruchtbildung kommt zum Erliegen.
Krankes Gemüse kann abfallen oder vorzeitig reifen. Tomaten von kranken Pflanzen wiegen deutlich weniger als solche von gesunden Pflanzen.
Fruchtschäden sind besonders während der Reifezeit gefährlich.
Befallene Fruchtsamen verlieren ihren charakteristischen Glanz und verfärben sich dunkel. In diesem Fall ist eine Keimung unmöglich. Bildet sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ein schwarzer Belag auf den Samen, ist dies das erste Anzeichen einer Candida-Sporenbildung.
Präventive Maßnahmen
Folgende Maßnahmen helfen, das Auftreten von Flecken auf Tomatenblättern und die Infektion der Pflanze mit Krankheiten zu verhindern:
- Schaffung einer akzeptablen Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus (Reduzierung der Luftbefeuchtung).
- Nach der Ernte sollten Sie den Raum und den Boden mit Kupfersulfat desinfizieren. Verdünnen Sie dazu einfach 50 Gramm der Lösung in einem Eimer Wasser.
- Wählen Sie die richtige Tomatensorte zum Anpflanzen (es ist von Vorteil, wenn die Sorte resistent gegen Cladosporiose ist).
- Hervorragende Ergebnisse werden durch regelmäßiges Besprühen der Tomaten mit organischen Produkten wie „Effekton-O“ erzielt. Die Behandlung sollte alle 5 Tage wiederholt werden. Die Konzentration beträgt einige Esslöffel pro Eimer Wasser.
- Wenn auf den Blättern von Tomaten, die in einem Gewächshaus wachsen, Flecken auftreten, sollten Sie im nächsten Jahr keine Tomaten mehr in diesem Gewächshaus anbauen.
- Das Produkt „HOM“, ein Kupferoxychlorid, hilft bei der Bekämpfung von Pflanzeninfektionen. Eine einfache Anwendung von 0,04 Kilogramm des Produkts pro Eimer Wasser ist ausreichend. Besprühen Sie die Pflanzen mit „HOM“. Wiederholen Sie die Behandlung wöchentlich.
- Vor der Aussaat müssen die Samen mit Kaliumpermanganat behandelt werden.
- Für die Pflanzung empfiehlt es sich, blattfäuleresistente Sorten zu wählen. Am besten pflanzt man mehrere Sorten anstatt nur einer. So kann man der Krankheit vorbeugen und gleichzeitig die Vielfalt der Gemüsesorten im Garten erhöhen.
Die Frage, warum Tomatenpflanzen Flecken bekommen, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Mögliche Ursachen sind Infektionskrankheiten, die durch ungeeignete Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Gewächshaus begünstigt werden. Vorbeugende Maßnahmen sollten bereits bei der Saatgutvorbereitung ergriffen werden. Auch die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend. Wird die Krankheit nicht frühzeitig bekämpft, kann die gesamte Gemüseernte verloren gehen.
Video: Wie man Tomatenkrankheiten bekämpft
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Tomatenkrankheiten effektiv und sicher bekämpfen können.



