Wie man Rüben im Freiland richtig bewässert

Die richtige Bewässerung von Roter Bete ist ein entscheidender Bestandteil der Anbaupraxis. Moderne Gemüsebauern wissen, dass die Aufrechterhaltung einer optimalen Luftfeuchtigkeit in Kombination mit alternativen Methoden, wie beispielsweise der Bewässerung mit Salzwasser, den Ertrag und sogar den Geschmack der Wurzelgemüse verbessern kann. Da der Bewässerungsbedarf im Laufe der Wachstumsperiode variiert, ist es wichtig zu wissen, wie man Rote Bete im Freien bewässert und diese Regeln und Vorschriften genau einhält.

Häufigkeit und Intensität der Bewässerung

Die Frage „Wie oft sollte ich Rote Beete im Freiland gießen?“ lässt sich nicht pauschal beantworten – alles hängt von den Wetterbedingungen und der Wachstumsperiode der Pflanze ab. Rote Beete kann Wasser speichern und sparsam nutzen, daher ist Überwässerung schädlicher als Trockenheit. Ausgewachsene Pflanzen vertragen einen Wassermangel von zwei bis drei Wochen, aber Staunässe kann zu negativen Folgen wie Wurzelfäule oder Rissen führen.

Rote Beete verträgt Trockenheit gut.

Der wichtigste Faktor für die Bewässerungshäufigkeit von Rüben im Freiland ist die Bodenbeschaffenheit. Für eine normale Wurzelentwicklung muss der Boden bis in Wurzeltiefe feucht sein. Dies lässt sich überprüfen, indem man an mehreren Stellen einen Holzstab in das Beet steckt. Sind nur die obersten zwei bis drei Zentimeter des Bodens trocken und der tiefer liegende Boden feucht, ist keine Bewässerung erforderlich.

Die Bewässerungshäufigkeit und die Wasserverbrauchsmenge hängen auch vom Vegetationsstadium der Rüben ab:

  • Schon vor der Aussaat muss der Boden gut durchfeuchtet werden, sodass er nass ist.
  • Während der gesamten Zeit vor dem Auflaufen der Sämlinge und auch dann bis die Sämlinge kräftiger werden, muss darauf geachtet werden, dass der Boden nicht austrocknet, da eine tiefe Befeuchtung noch nicht erforderlich ist. Das Beet wird bewässert, sobald die oberste Schicht trocken ist, und zwar mit einer Wassermenge von 10 Litern Wasser pro Quadratmeter.
  • Während der Wurzelbildungsphase wird die Anzahl der Bewässerungen auf einmal alle 7-10 Tage reduziert (je nach Witterung), der Wasserverbrauch steigt jedoch auf 15 l/m² des Beetes, an heißen Tagen sogar auf bis zu 20 l/m².
  • 3-4 Wochen vor der Ernte sollte die Bewässerung vollständig eingestellt werden - dadurch wird der Vegetationsprozess gestoppt und das Wurzelgemüse kann vor der Lagerung austrocknen.

Die Bewässerungshäufigkeit hängt vom Vegetationsstadium der Rüben ab.

Wenn es nicht möglich ist, dieses Bewässerungsschema beizubehalten, können Sie das Beet mit Stroh, Torf oder Sägemehl mulchen.

Bewässerungsmethoden

Alle Methoden, die die Beregnung mit einem Sprinkler imitieren, eignen sich zum Bewässern von Rüben. Das Besprühen der Blätter ist völlig unbedenklich und sogar vorteilhaft, da die Rübenblätter nicht anfällig für durch Tropfwasser verursachte Krankheiten sind. Die Wahl der Bewässerungsmethode – Gießkanne, Gartenschlauch oder ein spezielles Sprinklersystem – liegt beim Gärtner. Jede Methode hat ihre eigenen Eigenschaften, Vorteile und Nachteile.

Die Bewässerung mit einer Gießkanne ist die einfachste und günstigste Methode und erfordert nur geringe Investitionen. Mit einer Gießkanne lässt sich gezielt eine bestimmte Stelle oder eine Rübenreihe bewässern, sie eignet sich jedoch nicht für die Behandlung großer Flächen. Für die Bewässerung größerer Flächen ist ein flexibler Gartenschlauch praktischer; er kann über das gesamte Beet ausgelegt und auch zum Besprühen positioniert werden. Um zu verhindern, dass der Wasserstrahl die Pflanzen beschädigt, sollten Sie auf gute Sprühdüsen und eine geringe Sprühhöhe achten.

Man kann eine Gießkanne zum Gießen von Rüben verwenden.

Beregnungsanlagen sind die bequemste Methode, da sie vom Gemüsebauern kaum oder gar keinen Aufwand erfordern. Sie sind jedoch recht teuer und benötigen einen hohen Wasserdruck. Auch die Tropfbewässerung sollte in Betracht gezogen werden. Sie ist eine sehr effektive Methode zur anfänglichen Bewässerung, da sie die Bodenfeuchtigkeit konstant optimal hält. Allerdings ist sie in der zweiten Hälfte der Rübensaison nicht mehr empfehlenswert.

Wasserbedarf

Viele Gärtner sind überzeugt, dass Regenwasser am besten zum Gießen ihrer Pflanzen geeignet ist. Und das stimmt, denn Regenwasser ist sehr weich. Da es aber nicht immer möglich ist, es zu sammeln, verwenden wir meist Leitungswasser oder Brunnenwasser. Dieses Wasser sollte nicht direkt auf die Rote Bete gegossen werden. Es muss mindestens 24 Stunden stehen, damit es sich erwärmt und eventuelle Verunreinigungen ausfallen können. Ist Ihr Wasser sehr hart, können Sie es durch Zugabe von Holzasche (50–60 g pro 20 Liter Wasser) enthärten.

Gute Ergebnisse beim Anbau von Wurzelgemüse lassen sich auch mit speziellen Wasserlösungen erzielen, zum Beispiel durch das Bewässern von Rüben mit Salz oder Borsäure.

Es wird empfohlen, Rote Beete mit einer Salzwasserlösung zu gießen.

Beide Lösungen verbessern den Geschmack der Roten Bete und machen sie süßer und saftiger. Eine Salzwasserlösung (1 Esslöffel auf 10–12 Liter Wasser) wird zum Bewässern des Beetes während der Reifephase der Wurzeln verwendet. Von übermäßigem Bewässern ist jedoch abzuraten, da dies zu einer Versalzung des Bodens führen kann.

Grundregeln

Für eine gute Ernte müssen Sie nicht nur wissen, wie oft Sie die Rüben gießen müssen, sondern auch diese Empfehlungen befolgen:

  • Das Beet sollte so angelegt sein, dass beim Gießen das Wasser die Wurzeln der Pflanzen befeuchtet und sich nicht zwischen den Reihen ausbreitet.
  • Rote Beete kann nur mit warmem Wasser gegossen werden, das die Temperatur der Luft oder des Bodens erreicht hat;
  • Bei heißem Wetter gießt man besser abends, bei bewölktem Wetter morgens, da die Wurzeln sonst nachts unter der Kälte leiden könnten.
  • Verwenden Sie zum Bewässern immer Sprühdüsen, damit der Wasserstrahl nicht die Erde wegspült und die Pflanzen beschädigt.

Mit diesen einfachen, aber hochwirksamen Techniken gelingt Ihnen eine hervorragende Ernte an köstlichen und gesunden Rote Beete, die sich perfekt bis zum Frühjahr halten.

Video: „Rote-Bete-Pflege“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Rote Bete richtig pflegt.

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