Worin besteht der Unterschied zwischen Zuckerrüben und Futterrüben?

Rote Bete wird schon lange angebaut und stammt ursprünglich aus Indien und Fernost. Es gibt jedoch zahlreiche Sorten dieses Gemüses, jede mit ihrem eigenen Geschmack und anderen Eigenschaften. In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen Zuckerrüben und Futterrüben, die verschiedenen Sorten und welche am beliebtesten sind.

Rübensorten

Heute ist es üblich, verschiedene Rübensorten zu unterscheiden, die Gärtner zum Anpflanzen verwenden. Dazu gehören Blattrüben (Mangold), Speiserüben, halbsüße Rüben, Zuckerrüben und Futterrüben.
Trotz ihres gemeinsamen Ursprungs in der Wildform unterscheiden sich all diese Rübensorten in ihrer morphologischen Struktur und chemischen Zusammensetzung. Sie gedeihen auch unter unterschiedlichen Bedingungen besser und werden für verschiedene Zwecke verwendet.

Futterrübe in der Hand

Die Blattrübe ist eine zweijährige Pflanze. Ihre Wurzel ist in der Regel nicht essbar, da sie sehr zäh ist und nur wenige Nährstoffe enthält. Die Blätter hingegen sind essbar. Sie bilden eine relativ große Rosette mit hohem Proteingehalt. Blattrüben gedeihen gut im Sommer, sind hitzebeständig und anspruchslos. Im reifen Zustand enthalten sie viele Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe.

Rote Bete. Dieses Gemüse ist eine zweijährige Pflanze und wird heute fast weltweit angebaut. Je nach Sorte variiert die Wurzelform (oval, kugelförmig, länglich oder abgeflacht). Rote Bete enthält Betain, einen speziellen Stoff, der die Farbe der Wurzel beeinflusst. Je mehr Betain sie enthält, desto intensiver ist die Farbe – von leuchtend rot bis dunkelkirschrot.

Die halbzuckerhaltige Sorte dieser Gemüsepflanze kann als Futterrübe betrachtet werden. Diese Sorten nehmen eine Zwischenstellung zwischen Zucker- und Futterrüben ein. Halbzuckerrüben enthalten viel Zucker, wachsen schnell und sind anspruchslos an die Bodenbeschaffenheit.

Gärtner stufen Zuckerrübensorten als Industriepflanzen ein. Ihre Wurzeln können bis zu 20 % Saccharose anreichern. Die geerntete Zuckerrübe wird hauptsächlich zur Zuckerherstellung verwendet und in Fabriken weiterverarbeitet. Die Erntereste dienen als Tierfutter.

Futterrüben werden hauptsächlich zur Fütterung von Nutztieren verwendet. Diese Sorten sind reich an Nährstoffen, die Tieren helfen, schneller an Gewicht zuzunehmen. Da die Wurzeln sehr saftig sind, können Tiere sie in großen Mengen fressen. Futterrüben sind besonders wertvoll für Milchkühe. Sie steigern die Milchleistung bei Ziegen und Kühen deutlich und verbessern den Geschmack von Milchprodukten.

Video: Rote Beete im Gartenbeet anbauen

Das Video erklärt, wie man Gemüse richtig zu Hause anbaut:

Hauptunterschiede

Gärtner heben eine recht umfangreiche Liste von Unterschieden zwischen Zuckerrüben und Futterrüben hervor.

Zuckerrübenernte auf dem Feld

Süße Sorten haben typischerweise Blätter mit langen Blattstielen. Sie werden glatt und hellgrün. Die Blätter sind rosettenförmig am Wurzelhals angeordnet. Eine einzelne Pflanze kann über 50 große Blätter tragen. Die Blätter, die im Juni oder Juli wachsen, tragen den größten Teil der Ernte. Futtersorten haben typischerweise herzförmiges Laub, das oft glänzend und glatt ist.

Nach einem Jahr beginnen Rote-Bete-Pflanzen zu blühen. Beide Gemüsearten haben sehr ähnliche Früchte und Blütenköpfe. Diese sind meist unscheinbar und grünlich-gelblich. Die Blüten erscheinen an Trieben, die man Quirlen nennt. Diese Quirlen produzieren viel Pollen, wodurch Insekten angelockt werden.

Diese Blütenquirle enthalten typischerweise 2 bis 7 dicht beieinander stehende Einzelblüten. Die Früchte können oft mit den Blütenhüllblättern verwachsen und eine kugelförmige Struktur bilden. Bei Futter- und Zuckerrüben können aus einer solchen Kugel mehrere Pflanzen entstehen. Dadurch entfällt das Ausdünnen der Sämlinge, was Zeit spart. Die Samen haften in der Regel fest an den Blüten. Futterrübensorten zeichnen sich durch kleinere Früchte und einen geringeren Fruchtfall aus.

Futterrüben im Garten

Gärtner bemerken auch einige Unterschiede, die das Wurzelgemüse selbst betreffen. Das Wurzelsystem der Roten Bete ist in drei Teile gegliedert: den Kopf, den Hals und die Wurzel. Am Kopf entwickeln sich Knospen und Blätter. Nach einem Jahr können aus den Knospen Blütenstände hervortreten. Der Hals bildet eine Zwischenstellung.

Wurzelgemüse kann in verschiedenen Farben vorkommen. Futterrüben weisen oft eine größere Farbpalette auf als Zuckerrüben. Typischerweise reichen die Farben von Rosa über Grau und Hellgelb bis hin zu Cremeweiß. Auch orange und lilafarbene Wurzelgemüse sind verbreitet.

Futterrüben werden nicht sehr tief in den Boden vergraben. Diese Eigenschaft reduziert die Kosten der manuellen Ernte, während die maschinelle Ernte weniger effizient ist. Futterrüben weisen eine größere Vielfalt an Formen und Größen auf. Einige Sorten haben kegelförmige Wurzeln, die im reifen Zustand aus dem Boden ragen. Zylindrische Rüben ragen mehr als bis zur Hälfte aus dem Boden.

Zuckerrübenernte vom Feld

Die Farbe der Zuckersorten ist überwiegend hell, aber auch grau und gelb.
Zuckerrübensorten sind fast immer vollständig vom Boden bedeckt. Daher eignen sich landwirtschaftliche Verfahren am besten für die Ernte am Ende der Saison. Für die Ernte werden typischerweise Mähdrescher eingesetzt.

Das Wurzelsystem von Zuckerrüben kann bis zu drei Meter lang werden. Das ist deutlich länger als die Rhizome von Futterpflanzen. Diese Länge ist notwendig, um Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. Daher vertragen die Pflanzen Trockenheit gut.

Die chemische Zusammensetzung unterscheidet sich hauptsächlich im Trockenmassegehalt. Futterpflanzen weisen einen deutlich geringeren Saccharosegehalt auf. Dies ist auf die charakteristische Struktur des Wurzelgemüses zurückzuführen – sie besitzen 5- bis 7-mal weniger Leitbündel, die ringförmig angeordnet sind. Zucker, Glukose und andere Elemente reichern sich typischerweise zwischen diesen Ringen an. Die Sorten unterscheiden sich auch in den Mengen an Galaktose, Arabinose, Fruktose, Proteinen und Kohlenhydraten.
Ein Kilogramm Futterrüben enthält durchschnittlich etwa 0,13 Futtereinheiten und 9 Gramm Eiweiß. Sie enthält außerdem spezielle laktogene Komponenten, die die Milchleistung bei Milchkühen steigern. Dieses Futter verbessert die Milchleistung auch im Winter.

Eine Zuckerrübe auf einem Feld

Futtergemüse stellt höhere Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Der Boden muss fruchtbar und gut gedüngt sein. Saure Böden sollten vermieden werden, da sie das Pflanzenwachstum beeinträchtigen können. Um den Ertrag zu maximieren, sollte das Gemüse in fruchtbarem Boden angebaut werden. Regelmäßige Bewässerung ist ebenfalls unerlässlich.

Zuckergemüse ist hinsichtlich der Wachstumsbedingungen weniger anspruchsvoll. Allerdings muss der Boden häufiger gedüngt werden. Ansonsten ist dieses Wurzelgemüse anspruchslos.

Beliebte Rübensorten

Zu den gängigsten Rübensorten zählen Detroit, Red Ball, Bordeaux, Barguzin und Podzimnyaya. Es handelt sich um frühreifende Sorten, die deutlich früher erntereif sind.
Zu den mittelfrühen Sorten zählen Nesravnennaya, Mulatka, Bogema und die Hybride Bon-Bon. Spätfrühe Sorten sind Torpedo, Ataman und Tsilindra.

Video „Interessante Fakten über Rote Bete“

Erfahrene Gärtner verraten ihre Geheimnisse für den Anbau von Rüben.

 

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