Anbau der besten Sorten aromatischer gelber Johannisbeeren

Die bekannteste Johannisbeersorte ist die schwarze. Viele kennen rote und weiße Johannisbeeren und bevorzugen ihren feineren Geschmack. Aber haben Sie schon einmal goldene Johannisbeeren probiert? Im Folgenden beschreiben wir sie und informieren Sie über beliebte Sorten und ihre Pflege.

Die besten Sorten

Goldene oder gelbe Johannisbeeren wurden aus Nordamerika importiert. Der Strauch gedeiht in der GUS nicht nur aufgrund seines hervorragenden Geschmacks und seines hohen Gehalts an Vitamin C, Carotin, Tanninen, Pektin und Säuren, sondern auch wegen seines prächtigen Zierwerts.

Goldene oder gelbe Johannisbeere

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass gelbe Johannisbeeren eine eigene, unverwechselbare Klasse bilden. Sie ähneln am ehesten Stachelbeeren.Diese wunderschönen, sommergrünen Sträucher sind viel höher als die, die wir gewohnt sind, sie erreichen eine Höhe von 3 m, haben eine runde Krone und schnell wachsende Triebe.Die Farbe der Blütenstände und Beeren hängt von der Sorte ab.

Wenn wir über die in unserem Land verbreiteten, beliebten Sorten gelber Johannisbeeren sprechen, können wir folgende hervorheben:

  • Shafak. Diese mittelfrühe Sorte ist frost- und trockenheitsresistent, hitzebeständig und gedeiht auch ohne zusätzliche Bodenbefeuchtung. Sie liefert hohe Erträge – bis zu 10 kg pro Strauch. Die Beeren sind tiefrot, süß-säuerlich und wiegen zwischen 1,5 und 3,5 g. Sie ist resistent gegen Krankheiten und Schädlinge.
  • Venus. Eine frühe, winterharte Sorte, die bei Temperaturen über 35 °C jedoch Schutz benötigt. Sie trägt reichlich Früchte. Die Beeren sind schwarz, länglich und erinnern an Dessertbeeren mit einem säuerlichen Geschmack. Sie verträgt hohe Temperaturen gut und ist resistent gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge.
  • Laysan. Der orientalische Name ist Programm – diese Sorte ist sehr trockenheits- und hitzebeständig. Die Ernte erfolgt Mitte Juli und ist ertragreich. Die Beeren sind recht groß, goldgelb und süß-säuerlich im Geschmack. Dank ihres attraktiven Aussehens eignet sich der Strauch ideal für verschiedene Zierzwecke.

Laysan-Johannisbeersorte

  • Ermak zeichnet sich durch seinen dichten, ausladenden Wuchs, seine vollmundige Gestalt und seine Höhe aus. Er ist mittelfrüh, frosthart und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Beeren sind groß, dunkel, süß-säuerlich und verströmen ein intensives Aroma.
  • Muskateller. Ein hoher, aber kompakter Strauch. Die Beeren haben ein unverwechselbares Aroma und einen ebensolchen Geschmack: süß, mit einem honigartigen Nachgeschmack und Muskatelleraroma. Ertragreich, widerstandsfähig gegen widrige Witterungsbedingungen und Schädlinge. Nicht anfällig für Krankheiten;
  • Isabella. Eine ausgezeichnete Wahl für gemäßigte Klimazonen. Sie reift mittelfrüh. Sie verträgt niedrige Temperaturen gut und ist resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Beeren sind rund, leicht abgeflacht und haben einen süß-sauren Geschmack.

Auswahl einer Sorte und Anpflanzung

Die Wahl der Johannisbeersorte liegt bei Ihnen, doch sollten Sie neben Klima und Bodenbeschaffenheit Ihrer Region auch die Verträglichkeit der Sorten berücksichtigen. Gelbe Johannisbeeren sind äußerst pflegeleicht: Sie vertragen sich sehr gut mit anderen Johannisbeeren, solange Sie mehrere verschiedene Sorten zur Bestäubung pflanzen. Anbau und Pflege dieser goldenen Beere sind praktisch identisch mit denen anderer Johannisbeersorten.

Regeln für das Anpflanzen von Johannisbeeren

Johannisbeeren werden im Herbst gepflanzt, manche Gärtner bevorzugen jedoch das Frühjahr. Das ist durchaus in Ordnung, solange in Ihrer Region kein Frost droht. Wichtig ist auch, dass die Pflanze entweder vor Beginn des Saftflusses oder nach dessen Ende gepflanzt wird. Johannisbeeren sind bezüglich des Bodens nicht wählerisch, schwere Lehmböden sollten jedoch vermieden werden. Ein heller oder halbschattiger Standort mit fruchtbarem Boden ist ideal.

An einem sonnigen Standort reifen die Beeren schneller und die Ernte fällt reicher aus. Dünger kann in das Pflanzloch gegeben werden; Mist, Kompost, Holzasche und Superphosphat eignen sich hervorragend. Alternativ kann der Bereich um den Stamm des Strauchs mit Torf und Dünger gemulcht werden. Der Wurzelhals des Sämlings sollte einige Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden, um die Bildung weiterer Wurzeln anzuregen. Anschließend den Strauch erneut gründlich wässern und die Erde mulchen.

Pflege und Vermehrung

Gelbe Johannisbeeren sind pflegeleichter als andere Sorten. Regelmäßiges Schneiden, Düngen und eine optimale Bewässerung genügen. Falsches Gießen kann die Ernte beeinträchtigen. Goldene Johannisbeeren benötigen zwar nicht häufiges Gießen, sollten aber während der Fruchtbildung und nach der Ernte gut durchfeuchtet werden.

Gelbe Johannisbeeren benötigen keine so sorgfältige Pflege.

Wird die Bewässerung vernachlässigt, kann dies die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, was sich negativ auf das Triebwachstum und den Fruchtansatz auswirkt. Bei geringen Niederschlägen im Herbst sollte der Strauch vor dem Winter großzügig gegossen werden, um Frostschäden an den Trieben vorzubeugen.

Der Boden um den Johannisbeerstrauch sollte regelmäßig gejätet und aufgelockert werden. Goldene Johannisbeeren benötigen zudem einen rechtzeitigen Rückschnitt, um trockene, beschädigte und ungewöhnlich wachsende Zweige zu entfernen. Der Rückschnitt trägt außerdem zur Verjüngung des Strauchs bei. Erfahrene Gärtner wissen, dass Triebe, die älter als fünf Jahre sind, keine reiche Ernte mehr liefern und ihr attraktives Aussehen verlieren.

Auch junge, nach innen wachsende Triebe sollten entfernt werden. Es empfiehlt sich, gesunde, kräftige Haupttriebe zu beschneiden, um das Wachstum starker Seitentriebe zu fördern. Am besten entfernt man jedoch einjährige Triebe, da diese den Haupttrieben sonst Nährstoffe entziehen.

Johannisbeeren werden durch Stecklinge und Samen vermehrt.

Johannisbeeren sollten nur während der Ruhephase, also vor oder nach dem Einsetzen des Saftflusses, geschnitten werden. Sobald kein Neuaustrieb mehr im Wurzelbereich zu sehen ist, sollte der Strauch ersetzt werden. Düngen Sie Johannisbeeren zweimal jährlich mit einem mineralischen und organischen Komplexdünger. Decken Sie den Strauch im Winter mit einer dicken Schicht Torf- oder Kuhmistmulch ab.

Johannisbeeren werden meist durch Samen oder Stecklinge vermehrt; Veredelung ist weniger verbreitet. Das heißt nicht, dass Veredelung unmöglich ist, aber diese Methode kann zu Sortenveränderungen führen und Ertrag und Geschmack der Beeren beeinflussen.

Die Anzucht von Johannisbeeren aus Samen ist recht zeitaufwendig: Die Samen müssen stratifiziert, dann in speziell vorbereitete Löcher gesät und die gekeimten Sämlinge anschließend an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden. Auch die Vermehrung durch Stecklinge hat ihre Nachteile: Man muss den Zweig richtig schneiden, den passenden Steckling auswählen und auf die Bewurzelung warten. Sämlinge sind daher die beste Vermehrungsmethode. Achten Sie darauf, Pflanzen mit gesunden, unbeschädigten Wurzeln zu wählen.

Schnittschema für alle Johannisbeersorten

Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge

Zur Pflege gehört auch die Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen. Fast alle Johannisbeersorten sind resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Vorbeugen ist jedoch besser als Heilen. Daher werden die Sträucher vor der Wachstumsperiode mit kupferhaltigen Präparaten behandelt. Später können dann gesundheitlich unbedenkliche, biochemische Behandlungen eingesetzt werden.

Befolgen Sie unsere Tipps, und die Schönheit der goldenen Johannisbeeren wird Sie lange erfreuen.

Video „Goldene Johannisbeere“

Dieses Video informiert Sie über die interessanten Eigenschaften dieser ungewöhnlichen Johannisbeersorte.

Birne

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