Schädlinge in Johannisbeeren und grundlegende Bekämpfungsmethoden
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Hauptschädlinge
Die Pflege von Johannisbeersträuchern mag auf den ersten Blick einfach erscheinen. Verschiedene Schädlinge können jedoch Probleme bereiten, indem sie beispielsweise dichte Sträucher als Nistplätze nutzen und den Beeren erheblichen Schaden zufügen. Daher ist es unerlässlich, Johannisbeersträucher vor Schädlingen zu schützen.
Statistiken zufolge bedrohen rund 70 Insektenarten die Unversehrtheit Ihrer Johannisbeersträucher. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sie zu bekämpfen. Im modernen Gartenbau unterscheidet man zwischen Schädlingen, die häufig Ernten vernichten, und solchen, die extrem selten auftreten. Zunächst ist es wichtig, die gefährlichsten Schädlinge zu untersuchen.
Johannisbeerknospenmilbe
Schwarze Johannisbeeren sind besonders anfällig für diesen Schädling. Wie kann sich ein solcher Parasit an ihren Sträuchern einnisten? Ganz einfach: Wenn dieses Problem kurz nach dem Kauf junger Setzlinge auftrat, lebte der Schädling wahrscheinlich bereits in den Knospen. Es handelt sich um kleine Spinnen, die verschiedene Krankheiten übertragen können (Mykoplasmen, Terry-Blattfleckenkrankheit).
Untersuchen Sie die ruhenden Knospen der Sämlinge sorgfältig. Sind sie geschwollen, könnte dies auf einen Befall mit Knospenmilben hindeuten. Sobald die Pflanze blüht und die Knospen abfallen, sind diese Schädlinge eine Zeit lang schutzlos. Doch schon bald finden sie neue Verstecke in den jungen, saftgefüllten Zweigen. Von Knospenmilben befallene Johannisbeeren sehen unansehnlich aus und tragen kaum Beeren.
Nierenmotte
Der Schmetterling hat gelblich-braun gefranste Flügel und ist daher auf Johannisbeersträuchern leicht zu erkennen. Die Raupe hingegen hat ein warziges Aussehen und einen hellen Saum. Diese Schädlinge befallen vorwiegend weiße und rote Johannisbeersträucher.
Was ist so gefährlich an ihnen? Diese Parasiten zerstören Pflanzenknospen. Außerdem vermehren sie sich sehr schnell: Ein Weibchen kann bis zu 60 Eier legen.
Rote Johannisbeerblattlaus
Die Schädlingsbekämpfung bei Johannisbeeren ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Gartenarbeit. Zu den häufigsten Schädlingen an Sträuchern zählt die Johannisbeerblattlaus. Sie ernährt sich vom Pflanzensaft und befällt vorwiegend die Triebe der Johannisbeeren.
Gleichzeitig legt das Insekt fleißig Eier. Erstaunlicherweise machen ihnen selbst starke Fröste nichts aus, da die Larven den Winter problemlos an den Zweigen der Pflanze überstehen. Wie erkennt man diesen Schädling an seinen Johannisbeersträuchern? Untersuchen Sie sie sorgfältig auf Ameisen. Ein zahlreiches Auftreten von Ameisen deutet darauf hin, dass Ihre Johannisbeerplantage bereits von Blattlauslarven befallen ist.
Spinnmilbe
Welche anderen Schädlinge an Johannisbeeren können den Ertrag von Johannisbeersträuchern erheblich mindern und sie sogar vernichten? Stachelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Gurken sind alle anfällig für Spinnmilbenbefall.
Dieser Schädling tritt besonders aktiv während sommerlicher Trockenperioden auf. Um sein Auftreten zu verhindern, sollte der Boden um die Sträucher regelmäßig aufgelockert und Unkraut umgehend entfernt werden. Das Anpflanzen von Zwiebeln oder Knoblauch in der Nähe der Sträucher kann sehr wirksam sein.
Johannisbeergallmücken
Die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten kann für Landwirte eine mühsame Angelegenheit sein. Doch wer seine Johannisbeerernte retten will, muss hart arbeiten.
Gallmücken sind recht gefährliche Schädlinge an Johannisbeeren. Je nachdem, wo sie die Sträucher befallen, unterscheidet man drei Arten: Blattmücken, Blütenmücken und Stängelmücken. Die meisten dieser Schädlinge bevorzugen Schwarze Johannisbeerensträucher.
Johannisbeerkäfer
Dieser Parasit schädigt vor allem Johannisbeertriebe. Kurz nachdem der Schädling an den Sträuchern auftritt, beginnen die Triebe auszutrocknen.
Sie werden feststellen, dass der Ertrag sinkt und die Beeren immer kleiner werden. Wie können Sie diese Schädlinge bekämpfen? Schneiden Sie die beschädigten Zweige und Triebe ab und verbrennen Sie sie anschließend.
Johannisbeerglas
Schädlinge an Johannisbeeren können erhebliche Schäden anrichten, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird. Nehmen wir zum Beispiel die Glasraupe. Sie schädigt vor allem die Zweige des Strauchs. Besonders gefährlich ist jedoch, dass dieser Befall erst im zweiten Lebensjahr der Raupe bemerkt wird. Bis dahin können die Johannisbeersträucher bereits stark geschädigt sein. Ein rechtzeitiger Rückschnitt kann einen Glasraupenbefall beseitigen.
Stachelbeermotte
Johannisbeeren sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge, wenn sie nicht richtig gepflegt werden. Johannisbeermotten stellen eine erhebliche Gefahr für die Unversehrtheit der Johannisbeersträucher dar. Interessanterweise legen sie ihre Eier direkt in die Blüten, und die schlüpfenden Larven ernähren sich hauptsächlich von den Beeren und Fruchtknoten.
Diese Schädlinge sind an Johannisbeersträuchern leicht zu erkennen, da die Beeren von einem Gespinst umhüllt sind. Im Herbst wird Landwirten empfohlen, den Boden um die Sträucher herum umzugraben und zu mulchen. Spezielle Pflanzenschutzmittel können ebenfalls zur Schädlingsbekämpfung beitragen.
Stachelbeertriebblattlaus
Wie bekämpft man Johannisbeerkrankheiten? Wichtig ist, zunächst herauszufinden, was genau die Beeren befallen hat. Beispielsweise sind saugende Blattläuse ein recht häufiges Problem für russische Gärtner.
Diese Insekten können die Blätter der Pflanze schädigen, sodass sie sich verformen und schließlich missgestaltet werden. Kontrollieren Sie Ihre Johannisbeersträucher regelmäßig und beginnen Sie umgehend mit der Behandlung, wenn Sie solche Probleme feststellen.
Stachelbeermotte
Schädlinge an Johannisbeeren und ihre Bekämpfung – dieser Aspekt der Pflanzenpflege stellt Landwirte oft vor eine echte Herausforderung, insbesondere im Hinblick auf die Stachelbeermotte. Was ist das? Es handelt sich um eine gefräßige Raupe, die aktiv Johannisbeerblätter zerstört und vor allem Sträucher mit roten Beeren, manchmal aber auch weiße, befällt. Die grauen Raupen mit gelben und schwarzen Flecken an den Flanken sind leicht zu erkennen, und dieser Befall muss umgehend gestoppt werden.
Video „Johannisbeerschädlinge“
In diesem Video erfahren Sie mehr über die wichtigsten Schädlinge und wie man sie bekämpft.
Präventive Maßnahmen
Johannisbeersträucher benötigen sorgfältige Pflege; nur so kann man sich der Unversehrtheit der Beeren und der Pflanzen sicher sein. Unter den vielen vorbeugenden Maßnahmen gibt es jedoch einige wirklich wirksame Behandlungen, wie beispielsweise das Übergießen der Sträucher mit kochendem Wasser. Nein, dies schadet den Sträuchern nicht; im Gegenteil, sie werden nach dieser Behandlung deutlich kräftiger wachsen. Es ist jedoch wichtig, einige grundlegende Empfehlungen zu beachten, um den gegenteiligen Effekt zu vermeiden:
- Das Wasser sollte kochen, aber leicht abgekühlt sein;
- Es wird empfohlen, die Äste der Sträucher zusammenzubinden;
- Dieses Verfahren muss während der Ruhephase der Johannisbeeren durchgeführt werden.
Selbstverständlich ist die richtige Pflege von Sträuchern unerlässlich. Schneiden Sie Äste zurück und entfernen Sie Ameisenkolonien, da diese oft als Brutstätten für andere Schädlinge dienen.
Im Herbst, wenn die Ernte abgeschlossen ist und die Johannisbeersträucher winterfest gemacht werden, ist es Zeit für eine Art Frühjahrsputz im Garten. Unkraut entfernen und den Boden auflockern.
Im Frühjahr empfiehlt es sich außerdem, alle Pflanzenreste zu entfernen. Dies beugt Schädlingsbefall vor und sorgt dafür, dass Ihre Johannisbeeren optimal gedeihen.
Volksmethoden
Wenn die bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Johannisbeersträuchern nicht erfolgreich waren und Ihr Garten von Insekten befallen ist, sollten Sie es mit Hausmitteln versuchen. Die meisten Landwirte bevorzugen selbstgemachte Alternativen anstelle professioneller Behandlungen. Zu den wichtigsten Zutaten gehören Zwiebeln, Knoblauch, Löwenzahn, Holzasche, Senf, Tabak, Klette und weitere. Mit diesen Mitteln können Sie das Insektenproblem in Ihren Johannisbeersträuchern endgültig lösen.
Video: Johannisbeeren vor Schädlingen schützen
Im Video erfahren Sie, wie Sie den Busch vor Schädlingen schützen können.



