Besonderheiten der Vermehrung von Johannisbeeren durch Stecklinge im Winter

Bei richtiger Pflege können Johannisbeersträucher bis zu 15 Jahre lang Früchte tragen. Zur Vermehrung können Sie Jungpflanzen in Baumschulen kaufen oder selbst ziehen. Wie man Schwarze Johannisbeeren im Winter durch Stecklinge vermehrt, wird weiter unten beschrieben.

Merkmale der Methode

Stecklinge werden von Januar bis März geschnitten. Die Vermehrung ist einfach, und die Bewurzelung kann fast den ganzen Winter über erfolgen. Diese Tätigkeit ist ideal für alle, die den Winter in einer Datscha oder einem Landhaus verbringen.

Die Stecklinge werden von Januar bis März geschnitten.

Es wird empfohlen, Stecklinge ausschließlich in Glasgefäßen zu bewurzeln. Manche unerfahrene Gärtner verwenden praktische Plastikbehälter. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Plastik nicht umweltfreundlich ist und Schadstoffe freisetzt. Vermeiden Sie daher die Verwendung von Autoreifen zum Pflanzen von Johannisbeeren.

Wenn man alle Pflegeregeln für schwarze Johannisbeeren befolgt, deren Stecklinge im Winter geschnitten wurden, dann wird das Pflanzmaterial im Mai bereits schöne Blätter und ein starkes Wurzelsystem haben.

Stecklinge vorbereiten

Die Vermehrung von Johannisbeeren durch Stecklinge im Winter erfordert sorgfältige Vorbereitung. Am wichtigsten ist die Vorbereitung der Stecklinge selbst. Die Vermehrung im Hausgarten ist einfach, und fast alle Gärtner nutzen diese Methode. Es gibt einige wichtige Punkte zu beachten, um eine problemlose Bewurzelung der Johannisbeerstecklinge im Winter zu gewährleisten.

Stecklinge sollten von den Johannisbeersträuchern genommen werden, die die besten Früchte und die schmackhafteste Ernte hervorgebracht haben. Die Stecklinge sollten nicht länger als 20 cm sein. Wenn das Pflanzmaterial verholzt ist, sollte das Holz gut ausgebildet und frei von mechanischen Beschädigungen sein.

Richtig zugeschnittenes Material ist der Schlüssel zu erfolgreichen Schnitten.

Für erfolgreiche Johannisbeerstecklinge im Winter ist ein fachgerechter Rückschnitt entscheidend. Der erste Schnitt erfolgt schräg direkt unterhalb der untersten Knospe, der zweite einen Zentimeter oberhalb der obersten Knospe.

Wurzelmethoden

Die beliebteste Methode zur Bewurzelung von Johannisbeeren ist die Verwendung von Glasgefäßen. Einjährige Stecklinge eignen sich dafür am besten; sie lassen sich leicht von älteren Zweigen unterscheiden – sie sind viel heller. Damit die Pflanze gut anwächst und ein kräftiges Wurzelsystem entwickelt, ist es wichtig zu wissen, wie man Johannisbeerstecklinge im Winter in Wasser keimen lässt.

Das Wasser im Gefäß sollte leicht gesüßt werden; normaler Zucker oder Honig reichen aus. Stellen Sie die Stecklinge an einen warmen Ort auf die Fensterbank. Um ein Auskühlen zu verhindern, empfiehlt es sich, ein Stück Schaumstoff unter das Gefäß zu legen. Die ersten Wurzeln bilden sich nach etwa 25 Tagen. Sobald das Wurzelsystem gut ausgebildet ist, können die Stecklinge in die Erde umgepflanzt werden.

Bewurzelte Johannisbeerstecklinge

Am besten zieht man sie in Papiertöpfen aus braunem Packpapier weiter. Die Töpfe werden in gut isolierte Holzkisten gestellt. Wichtig ist, dass die Pflanzen im Winter nicht zu kalt werden. Gießen Sie die Erde reichlich, damit sie nicht austrocknet.

Anpflanzung und weitere Pflege

Werden Schwarze Johannisbeeren im Winter durch Stecklinge vermehrt, sollte die Pflanzung so früh wie möglich im Frühjahr erfolgen – bevor sich die Knospen öffnen. Erfolgt die Pflanzung zu spät – wenn die Knospen bereits geöffnet sind –, hat das Wurzelsystem nicht genügend Zeit, sich zu entwickeln, und der Steckling vertrocknet und stirbt ab. Dies liegt daran, dass die neuen Blätter aktiv Feuchtigkeit verdunsten lassen, sodass die Wurzeln diese nicht wieder aufnehmen können.

Der Boden, in dem die Stecklinge wachsen sollen, sollte eben, gedüngt und gut umgegraben sein. Die Sämlinge werden leicht schräg in das Pflanzloch gesetzt, sodass 2–3 Knospen über der Erdoberfläche sichtbar bleiben. Der Abstand zwischen den Johannisbeersträuchern sollte mindestens 20 cm betragen. Um die spätere Pflege zu erleichtern, empfiehlt es sich, kleine Wege zwischen den Reihen anzulegen.

Wie man Stecklinge richtig einpflanzt

Nach dem Einpflanzen der Stecklinge die Erde mit den Händen gründlich andrücken und großzügig mit abgestandenem Wasser gießen. Für ein schnelles Anwachsen und gesundes Wachstum die Erde mit einer Humusschicht bedecken, die die Pflanze vor Trockenheit und Überhitzung schützt.

Im Sommer einmal monatlich gießen und mulchen. Sobald die Stecklinge gut angewachsen sind, mit organischem Dünger düngen. Am besten bereitet man diesen selbst zu. Dazu gibt man Vogelkot in ein großes Gefäß, füllt es zu etwa einem Viertel mit Wasser und lässt es nach ein paar Tagen gären. Anschließend die überschüssige Flüssigkeit abgießen und als Dünger verwenden. Um Verbrennungen zu vermeiden, den Dünger im Verhältnis 1:12 mit sauberem Wasser verdünnen. Alternativ kann auch Stickstoffdünger verwendet werden. In diesem Fall 15 Gramm Dünger in einem Eimer Wasser auflösen.

Die Stecklinge werden im Herbst in den Garten verpflanzt.

Bei richtiger Pflege können die Stecklinge im Herbst an ihren endgültigen Standort im Garten verpflanzt werden. Sollte die Pflanze jedoch nicht gut angewachsen sein oder schwach aussehen, ist es ratsam, sie noch ein Jahr in Ruhe zu lassen. Pflanzen Sie die Johannisbeersträucher am neuen Standort in regelmäßigen Reihen mit einem Abstand von 2 Metern. So wird verhindert, dass sich die Sträucher in den nächsten Jahren gegenseitig behindern, und die Pflege und Vermehrung wird erleichtert. Nach 3–4 Jahren trägt eine gut etablierte Pflanze Früchte.

Mithilfe dieser Informationen können Sie schwarze Johannisbeeren im Winter ohne großen Aufwand vermehren. Außerdem können Sie durch Stecklinge Ihre Lieblingssorte jederzeit selbst erhalten.

Video: Johannisbeeren schneiden und vermehren

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Johannisbeersträucher richtig beschneidet und vermehrt.

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