Düngung von schwarzen und roten Johannisbeeren für eine gute Ernte

Eine sachgemäße und rechtzeitige Düngung gewährleistet optimales Pflanzenwachstum und -entwicklung sowie höhere Erträge. Heutzutage ist eine Vielzahl von Produkten erhältlich. Johannisbeeren zu düngen ist nicht schwierig, erfordert aber Fachkenntnisse.

Warum sollte man eine Pflanze düngen?

Diese äußerst vitaminreiche Beere findet sich in fast jedem Garten. Doch nur erfahrene Gärtner wissen, wie und warum man Johannisbeersträucher düngen sollte. Die Pflanze ist recht anspruchslos und trägt auch mit minimaler Pflege Früchte. Ein Mangel an Dünger, falsche Bewässerung und andere Fehler im Anbau beeinträchtigen jedoch Ertrag und Qualität erheblich.

Johannisbeeren müssen regelmäßig gedüngt werden.

Anfangs erhält die Pflanze, insbesondere die roten und weißen Sorten, ausreichend Dünger bei der Pflanzung. Mit der Zeit nimmt jedoch die Anzahl der Beeren ab, und die Früchte selbst verlieren ihr ansprechendes Aussehen, werden kleiner und schmackhafter. Schließlich stellt der Strauch sein Wachstum und die Bildung neuer Triebe ein. Er muss dann umgepflanzt werden.

All dies lässt sich durch regelmäßiges Ausbringen von saisonalem Dünger vermeiden.Mit einem einfachen Verfahren können Sie den Ertrag steigern und die Geschmackseigenschaften verbessern.Darüber hinaus wird eine Pflanze, die alle notwendigen Nährstoffe erhält, widerstandsfähiger gegen widrige Wetterbedingungen und Krankheiten.

Regeln für die Herstellung

Nur wenige wissen, dass sich Johannisbeersorten nicht nur in den allgemeinen Eigenschaften ihrer Sträucher und Früchte unterscheiden, sondern auch in ihren Düngeansprüchen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Düngeregeln für rote und schwarze Johannisbeeren.

Düngemittel erhöhen die Ernteerträge.

Für Rot und Weiß

Die Düngung von roten Johannisbeeren wird durch ihre geringen Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit erheblich erleichtert. Leichte, leicht saure oder neutrale Böden sind ideal. Da sie empfindlich auf Chlor reagieren, empfiehlt es sich, dieses durch Kaliumsulfat oder Holzasche zu ersetzen. Eine Düngung im Frühjahr ist entscheidend; sie kann den Ertrag so weit steigern, dass er den von schwarzen Johannisbeeren übertrifft.

Da diese Sorte feuchte Standorte bevorzugt, ist es ratsam, den Strauch mit Flüssigdünger zu versorgen oder diesen beim Gießen auszubringen. Im April sollte die Pflanze großzügig gegossen und Harnstoff hinzugegeben werden. Im Frühsommer eignen sich mit Wasser verdünnter Mist oder Vogelkot hervorragend. Ebenfalls im Sommer empfiehlt sich die Anwendung von Spezialdüngern, angereichert mit Spurenelementen wie Borsäure, Mangansulfat, Kupfersulfat, Ammoniummolybdat und Zinksulfat. Diese werden in kleinen Dosen in reichlich Wasser verdünnt und auf die Blätter aufgetragen.

Die letzte Düngung des Strauchs erfolgt Anfang Oktober mit einer Mischung aus organischem und Kalium-Phosphor-Dünger. Alternativ kann auch eine Obst- und Gemüsemischung verwendet werden. Eine Winterdüngung ist nicht erforderlich. Die in der warmen Jahreszeit zugeführten Nährstoffe wirken bis zum Frühjahr. Weiße Johannisbeeren können auf ähnliche Weise gedüngt werden. Eine Sommerdüngung mit Mikronährstoffen ist nicht notwendig; diese erfolgt nach Bedarf.

Rote Johannisbeeren werden mehrmals gefüttert.

Für Schwarz

Die Düngung von schwarzen Johannisbeeren erfolgt in verschiedenen Phasen – einer frühen und einer späten. Insgesamt lassen sich fünf Hauptphasen unterscheiden:

  • Im Frühjahr, während des Knospenanschwellens, werden stickstoffhaltige Düngemittel ausgebracht. Kalium und Phosphor können in regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei Jahre) hinzugefügt werden;
  • Nach der Blüte werden dieselben Düngemittel wie in der ersten Phase verwendet. Es ist jedoch wichtig, Stickstoffdünger nicht zu überdosieren, da zu viel den Ertrag beeinträchtigen und das Immunsystem der Pflanzen schwächen kann. Am besten verwendet man mineralische und organische Düngemittel zu gleichen Teilen.
  • Die Zeit des Fruchtansatzes und der Fruchtreife. Es wird empfohlen, organischen Düngemitteln und Kalium-Phosphor-Komplexen den Vorzug zu geben;
  • Spätsommer, nach der Ernte. Ein Mehrnährstoffdünger mit einem geringen Stickstoffanteil ist am besten geeignet;
  • Spätherbst. Kalium und Phosphor stärken die Pflanzenimmunität und das Rhizom.

Wie man schwarze Johannisbeeren in den einzelnen Wachstumsstadien düngt, lässt sich anhand des Aussehens des Strauchs und seines Fruchtansatzes bestimmen.

Womit düngen?

Die große Auswahl an Düngemitteln kann für unerfahrene Gärtner eine Herausforderung sein, da sie oft überfordert sind, den richtigen Dünger für ihre Johannisbeeren auszuwählen, ohne ihnen zu schaden. Am einfachsten ist es, einer Anleitung zu folgen und auf komplexe, spezielle Mischungen zurückzugreifen.

Es ist besser, natürliche Düngemittel zu verwenden.

Sie können problemlos eine flüssige oder granulierte Düngermischung für ein bestimmtes Wachstumsstadium kaufen und den Strauch gemäß der Anleitung düngen. Alternativ können Sie auf Hausmittel und die Erfahrung von Gärtnern zurückgreifen. Beispielsweise enthalten Mist, Kompost und Vogelkot große Mengen an Stickstoff. Vogelkot und Mist werden mit Wasser verdünnt und flüssig ausgebracht, während Kompost und Humus als Mulch verwendet werden können.

Komplexe Düngemittel können durch leicht erhältliche Produkte ersetzt werden: Holzasche, Stärke und Getreidedünger. Diese Produkte werden verdünnt oder in Wasser aufgelöst und auf die Sträucher ausgebracht. Da Stärke langsam und unvollständig vom Körper aufgenommen wird, empfiehlt sich, wenn möglich, ein Aufguss aus Kartoffelschalen. Diese Johannisbeerdünger sind leicht erhältlich.

Spezialfütterung

Es gibt auch spezielle Düngemittel, die für Johannisbeeren viel einfacher anzuwenden sind als selbst hergestellte. Sie werden fertig als Pulver oder Granulat mit Gebrauchsanweisung verkauft.

Chemische Düngemittel für Johannisbeeren

Oberflächendüngung mit Phosphordünger

Diese Art von Dünger wird üblicherweise nach der Ernte oder im Herbst ausgebracht, da der Hauptnährstoff längere Zeit zur Aufnahme benötigt. Innerhalb weniger Monate wandelt sich der Dünger in einen bodenbindenden Komplex um und entfaltet seine volle Wirkung bis zum Sommer. Ein bestimmter Phosphorkomplex – Dünger mit schnell wirkenden Verbindungen – wird auch im Frühjahr ausgebracht. Es gibt verschiedene gängige Düngerarten.

Für Johannisbeeren wird die Verwendung von Superphosphat empfohlen.

Düngung mit Kaliumdüngern

Pflanzen benötigen in verschiedenen Wachstumsstadien Kaliumdüngung. Bei Johannisbeeren ist dies im Frühjahr und Herbst der Fall. Optimal sind Kaliumdünger wie Kaliumnitrat, Nitrophosphat und Ammophosphat. Eine Düngung nach Augenmaß ist jedoch nicht zielführend; eine genaue Dosierung und ein festgelegter Anwendungsplan sind erforderlich.

Bei Johannisbeeren sollte man beachten, dass chlorhaltige Düngemittel durch Asche ersetzt werden sollten. Außerdem ist zu beachten, dass Kalium den Säuregehalt des Bodens erhöht, daher sollten Kalzium und Kalk gleichzeitig zugeführt werden. Kalium kann aufgrund des alkalischen pH-Werts bedenkenlos in Schwarzerde eingearbeitet werden.

Düngung mit Kaliumdüngern

Flüssigdünger

Beerensträucher, einschließlich Johannisbeeren, nehmen Nährstoffe in flüssiger Form besser auf. Daher sollte fast jeder Dünger in Wasser aufgelöst werden, da er sonst nicht aufgenommen wird. Sowohl organische als auch mineralische Dünger werden in Wasser gelöst. Die empfohlene Dosierung beträgt 10 Liter Wasser pro 10 Liter Wasser.

Bei jeder Art von Dünger ist nicht nur der Zeitpunkt der Anwendung wichtig, sondern auch die Menge. Andernfalls riskieren Sie Ernteausfälle oder Pflanzenschäden. Experimentieren Sie daher besser nicht selbst, sondern befolgen Sie die Empfehlungen und Anweisungen.

Video: „Johannisbeeren nach der Blüte düngen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Johannisbeeren nach der Blüte richtig düngt.

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