Regeln zur Vorbereitung von Johannisbeersträuchern auf den Winter

Johannisbeersträucher erfreuen sich seit Langem großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern. Diese Pflanze bietet zahlreiche Vorteile: Sie ist pflegeleicht, liefert eine reiche Ernte und gedeiht in gemäßigten Klimazonen. Für Hobbygärtner, die es gerne unkompliziert mögen, ist sie ein wahrer Segen. Solange die Temperaturen im Februar unter -25 Grad Celsius fallen, benötigt sie keine zusätzliche Winterisolierung. Johannisbeersträucher vertragen diese Temperaturen gut, selbst wenn kein Schnee liegt. Dennoch ist die Vorbereitung der Johannisbeeren auf den Winter unerlässlich und umfasst einige wichtige Schritte.

Sträucher beschneiden

Damit Ihr Johannisbeerstrauch den Winter gut übersteht, sind einige wichtige Schritte zu beachten. Wenn Sie diese korrekt befolgen, erzielen Sie hervorragende Ergebnisse. Zunächst sollten Sie die Sträucher zurückschneiden. Dies geschieht analog zum Verjüngen von Himbeeren. Sie müssen lediglich die Triebspitzen abschneiden.

Ein Rückschnitt ist notwendig, damit Johannisbeeren den Winter überstehen.

Warum ist das notwendig? So können Sie Ihre Sträucher im Herbst ganz einfach einwickeln, um sie vor übermäßig strengem Frost zu schützen.

Dies sind auch hervorragende Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung, vernachlässigen Sie sie also nicht. Gartenanfänger wissen es vielleicht nicht, aber die meisten Pilzkrankheiten befallen vorwiegend die Triebspitzen. Durch das Abschneiden dieser Spitzen lässt sich das Krankheitsrisiko im nächsten Frühjahr nahezu vollständig beseitigen. Braunfleckenkrankheit und ähnliche Infektionen können durch das Schneiden von Johannisbeersträuchern verhindert werden.

Das Beschneiden von Sträuchern mag aufwendig erscheinen, ist aber in Wirklichkeit gar nicht so schwer. Zuerst nimmt man sich einen Abschnitt vor und untersucht alle Pflanzenteile, die einem verdächtig vorkommen. Tote Äste und Triebe müssen unbedingt entfernt werden. Im nächsten Jahr werden daran wahrscheinlich keine Beeren hängen, und Ihr Hauptziel ist es, einen dichten, gesunden Strauch zu erhalten, der eine reiche Ernte bringt. Außerdem verbrauchen selbst tote Äste und Triebe Energie von der Pflanze. Aber Sie wollen ja nicht, dass der Strauch sein volles Wachstumspotenzial erreicht, oder?

Bei richtiger Pflege überstehen Johannisbeeren den Winter problemlos.

Wenn die alten Triebe an der Wurzel abgeschnitten werden, nehmen wir die jungen Zweige in Angriff. Nein, das bedeutet nicht, dass Sie den ganzen Strauch zurückschneiden müssen! Es geht vielmehr darum, dass junge, dünne und schwache Zweige den strengen Winterfrost nicht überstehen. Deshalb sollten Sie sie im Vorfeld zurückschneiden.

Diese Vorgehensweise ähnelt dem Rebschnitt: Experten lassen in der Regel nur zweijährige Zweige stehen, die nicht zu alt, aber kräftig genug sind, um der Kälte standzuhalten. Dieser „Ersatz“ wird auch Ihre selbstgezogenen Johannisbeeren retten.

Achten Sie darauf, dass Ihre Werkzeuge scharf sind. In diesem Fall verwendet der Bauer eine Gartenschere. Wenn Sie damit die Äste vorsichtig beschneiden, werden Sie nicht nur das dekorative Aussehen des verjüngten Strauchs genießen, sondern auch die Pflanze selbst deutlich weniger beschädigen.

Die Gartenschere muss geschärft werden

Unter keinen Umständen sollten Sie Äste abbrechen, abdrehen oder mit einem Messer abschneiden. Dies schwächt den Strauch erheblich, sodass er sich im nächsten Frühjahr deutlich langsamer erholen wird.

Befolgen Sie alle diese Empfehlungen genau, wenn Sie möchten, dass Ihre Johannisbeersträucher den Winter problemlos überstehen und für die nächste Fruchtsaison gut vorbereitet sind.

Düngung und Fütterung

Die Vorbereitung von Johannisbeeren auf den Winter umfasst mehr als nur das Entfernen zu alter und junger Zweige und Triebe. Auch die rechtzeitige Düngung der obersten Bodenschicht ist entscheidend. Gegen Ende der Sommerfruchtzeit benötigen Johannisbeersträucher eine gründliche Nährstoffversorgung, da sie bis dahin fast das gesamte Kalium, Phosphor und Magnesium im Boden verbraucht haben. Werden diese Nährstoffe nicht wieder aufgefüllt, fällt die Ernte im nächsten Jahr deutlich geringer aus.

Vergessen Sie nicht, Dünger auszubringen.

Um Johannisbeeren richtig zu düngen, müssen Sie einige schrittweise Empfehlungen befolgen, zum Beispiel:

  • Zuerst muss der Bereich um die Johannisbeersträucher herum gesäubert werden. Entfernen Sie alte Blätter und Zweige. Manche Landwirte tun dies nicht. In diesem Fall sollten Sie sich später nicht über die Ursache all der Infektionen, Parasiten und Krankheiten wundern.
  • Der nächste vorbereitende Schritt vor dem Düngen ist die Bodendesinfektion. Hierfür kann man eine Lösung aus Kaliumpermanganat, Kupfersulfat oder Waschseife verwenden;
  • Abschließend können Sie die Pflanzen mit Phosphor-Kalium-Dünger düngen. Diese Nährstoffe wirken lang anhaltend, schützen den Strauch und fördern sein kräftiges Wachstum. Denn das Wurzelsystem wird nach und nach mit Nährstoffen aus dem Boden versorgt, was bis Mai anhält.
  • Im November können Sie Vogelkot zum bereits ausgebrachten Dünger hinzufügen. Am besten eignet er sich, wenn er trocken oder gut verrottet ist.

Im Herbst werden die Sträucher mit Mist gedüngt.

Auch das Düngen von Johannisbeersträuchern ist nicht besonders schwierig. Wichtig ist nur, dem Boden mindestens einen Basisdünger beizumischen, und Sie werden garantiert hervorragende Ergebnisse erzielen.

Vorbereitung des Strauchs auf Frost

Johannisbeersträucher gelten im Allgemeinen als recht winterhart. Bei Temperaturen bis zu -25 Grad Celsius behalten sie alle ihre Artenmerkmale und tragen in der folgenden Saison hervorragende Früchte. Allerdings gibt es selbst in gemäßigten Klimazonen Abweichungen.

Wenn die Temperaturen unter -25 Grad Celsius fallen, kann dies schwerwiegende Folgen für den Strauch haben. Der Ertrag kann deutlich sinken. Außerdem führen extrem niedrige Temperaturen dazu, dass die Zweige nach und nach absterben. Wer seine roten oder schwarzen Johannisbeersträucher nicht auf den Winter vorbereitet, hat in der nächsten Saison nichts mehr zu tun.

Bei extrem niedrigen Temperaturen sterben die Äste ab.

Wenn Sie lernen, wie man Johannisbeersträucher für den Winter einwickelt, können sie Temperaturen bis zu -50 Grad Celsius standhalten. Experten empfehlen, den Strauch zunächst leicht zu biegen. Dies ist notwendig, um ihn vor Zugluft zu schützen. So gewährleisten Sie einen optimalen Schutz für Ihren Johannisbeerstrauch. Wie gelingt das? Es gibt mehrere gängige Methoden:

  • Verwenden Sie Ziegelsteine. Am besten eignen sich Dachziegel, falls Sie welche im Garten haben. Sie sind genauso effektiv, um den Strauch zum Boden zu biegen, und der Stamm wird nicht beschädigt. Sie benötigen etwa 5 Ziegelsteine ​​pro Strauch; versuchen Sie nicht, die gesamte Pflanze zur Seite zu biegen, da dies sie nur beschädigt.
  • Durch Vergraben. Erde ist ein weiterer universeller Isolator. Natürlich kann man nicht die ganze Pflanze vergraben, aber man kann die Zweige bedecken. Johannisbeeren zum Beispiel überstehen auch starken Frost ohne Schnee. Hauptsache ist, dass die Pflanze nicht vereist, da sie unter einer Erdschicht atmen muss.

Durch das Vergraben der Johannisbeeren kann man sie für den Winter isolieren.

  • Isolierung ist unerlässlich. Diese Methode ist zwar zeitaufwendig, planen Sie also genügend Zeit ein. Das Ergebnis wird Sie aber begeistern. Wie geht man dabei vor? Wickeln Sie jeden Zweig einzeln in Agrofaser ein. Gärtner können bei Bedarf auch Mineralwolle hinzufügen. So entsteht eine zuverlässige und hochwirksame Isolierung. Manchmal versuchen Anfänger, Geld zu sparen und greifen zu Polyethylen oder einem ähnlichen Material. Davon ist dringend abzuraten! Die Pflanze braucht Luft, sonst erfriert sie. Das Abdecken des Strauchs ist essenziell, und die Wahl des richtigen Materials – sowohl preislich als auch qualitativ – ist entscheidend. Diese Methode der Wintervorbereitung wird vor allem in nördlichen Regionen, beispielsweise in Sibirien, angewendet. Ohne Schutz überlebt die Pflanze den nächsten Winter möglicherweise nicht, daher lohnen sich die Kosten und der Aufwand. Johannisbeersträucher sind im Februar frostfrei, wenn sie mit einer speziellen Isolierung abgedeckt sind.

Bereiten Sie Ihre Johannisbeersträucher auf starke Fröste vor, insbesondere im Februar. Wer seine Pflanzen im Winter abdeckt, kann im nächsten Jahr eine reiche Ernte einfahren. Daher ist die sorgfältige Vorbereitung Ihrer Johannisbeersträucher auf den Winter unerlässlich, wenn Sie Ihre Pflanzen erhalten möchten.

Video: Johannisbeeren für den Winter vorbereiten

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Johannisbeersträucher richtig auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

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Traube

Himbeere