Die Johannisbeersorte Pigmey zeichnet sich durch hervorragenden Ertrag und große Früchte aus.
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Beschreibung
Was ist das Besondere an der Zwergjohannisbeere, und was sollte jeder Landwirt vor dem Kauf und der Pflanzung von Setzlingen darüber wissen? Diese Sorte zeichnet sich durch hohe Erträge aus, und die Früchte werden recht groß und sind, für Johannisbeeren nicht immer typisch, süß. Ihre Schale ist dünn und recht weich, und das Fruchtfleisch enthält nur wenige Kerne. Daher werden diese Beeren in Ihrer Familie sicher großen Anklang finden.
Diese Sorte wurde in der Region Tscheljabinsk gezüchtet und ist relativ jung: Sie existiert noch nicht einmal 20 Jahre, doch ihre große Beliebtheit bei den einheimischen Landwirten spricht für sich. Hinsichtlich der Reifezeit zählt diese Schwarze Johannisbeere zu den mittelfrühen Sorten: Die Früchte können Ende Juni oder Anfang Juli geerntet werden.
Viele Landwirte interessieren sich dafür, wie lange der Johannisbeerstrauch blüht. Eine genaue Angabe gibt es nicht; die Blütezeit hängt stark vom Klima der jeweiligen Region ab. Normalerweise blüht der Strauch etwa 30 bis 45 Tage lang. Auch die Erntezeit ist wichtig. Sie kann zwischen drei Wochen und anderthalb Monaten dauern, ist aber keinesfalls ein einmaliges Ereignis. Nach der letzten Ernte trägt der Johannisbeerstrauch keine Früchte mehr, und die Beeren können im folgenden Sommer wieder geerntet werden.
Einer der Hauptvorteile dieser Sorte ist ihre Selbstfruchtbarkeit. Man muss keine anderen Pflanzen in der Nähe anpflanzen, um die Bestäubung sicherzustellen. Außerdem ist die Sorte „Pygmy“ ideal für Anfänger im Gartenbau.
Der springende Punkt ist, dass die Pflege keine besonderen Komplexitäten oder Techniken erfordert, sodass man Setzlinge bedenkenlos auf Messen, Märkten oder in Fachgeschäften kaufen kann.
Ein weiteres Detail, das jeden passionierten Landwirt interessiert: Was kann man mit den Beeren dieser Johannisbeere anfangen? Wie verbreitet sind diese Früchte in der Küche? Tatsächlich braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen. Die Beeren eignen sich sowohl zum Rohverzehr als auch für verschiedene Konserven. Man kann sie einfrieren, einkochen oder zu Marmelade verarbeiten (die bei Erkältungen und anderen Infektionen sehr wohltuend ist oder einfach als Vitaminzusatz im Tee dient).
Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Die Zwergjohannisbeere bietet viele Vorteile und wird daher von russischen Landwirten sehr geschätzt. Ihre Beliebtheit verdankt sie nicht nur ihrem Geschmack, sondern auch ihrer Resistenz gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge. So ist die Zwergjohannisbeersorte beispielsweise besonders für ihre Resistenz gegen Anthraknose bekannt. Auch gegen Mehltau ist sie resistent. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Johannisbeersträucher gegen andere Krankheiten oft immun sind. Gegen die recht ernste Septoria-Krankheit hält diese Immunität nicht lange an. Darüber hinaus können Knospenmilben erhebliche Schäden an den Sträuchern verursachen.
Vor welchen Infektionen und Schädlingen man sich hüten sollte und wie man solche Probleme loswird:
- Septoria-Blattfleckenkrankheit. Die Infektion ist an braunen Flecken auf der Blattoberfläche erkennbar. Im Verlauf der Krankheit verfärben sich die Flecken in der Mitte weiß, während die Ränder eine charakteristische rötliche Färbung annehmen. Früher oder später fallen die Blätter des Strauchs ab, und dem Landwirt bleibt nichts anderes übrig, als sie zu sammeln und zu verbrennen. Um einen erneuten Befall zu verhindern, empfiehlt es sich, den Strauch mit einer Bordeauxbrühe zu besprühen.
- Die Johannisbeere ist anfällig für Doppelblüten. Zuerst sind die Blüten betroffen: Sie strecken sich, füllen sich und verfärben sich violett. Am gefährlichsten ist jedoch, dass der Strauch keine Früchte mehr trägt. Untersuchen Sie die Johannisbeersträucher sorgfältig. Sind nur einzelne Triebe befallen, entfernen und verbrennen Sie diese. Ist der gesamte Strauch befallen, muss er ebenfalls entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Treffen Sie zukünftig alle notwendigen Vorbeugemaßnahmen, beispielsweise die Behandlung der Sträucher mit einer Nitrafen- oder kolloidalen Schwefellösung.
- Blattläuse. Die Symptome dieser Krankheit sind unverkennbar. Johannisbeerblätter beginnen zu runzeln und sich einzurollen, und dasselbe geschieht mit den Triebspitzen (sie krümmen sich einfach). Der Befall betrifft aber nicht nur Blätter und Zweige der Johannisbeeren; Qualität und Quantität der Beeren nehmen merklich ab. Wird der Strauch nicht rechtzeitig behandelt, reifen die Früchte möglicherweise gar nicht. Wie lässt sich Abhilfe schaffen? Zuerst müssen die befallenen Teile des Strauchs entfernt werden. Am besten verbrennt man sie anschließend. Die Behandlung der Sträucher dient eher der Vorbeugung. Hierfür kann man Malathion oder flüssige Kaliumseife verwenden.
- Knospenmilben. Wie erkennt man einen Befall mit diesen Parasiten? Vor der Blüte werden Johannisbeerknospen übermäßig groß und trocknen schließlich aus. Das bedeutet, dass Knospenmilben sie von innen zerstören. Wie kann man diesen Schädling bekämpfen? Sind nur wenige Knospen befallen, genügt es, diese zu entfernen. Manchmal bemerken Landwirte die Milben an ihren Sträuchern erst ganz zum Schluss. In diesem Fall müssen mit der Zeit nicht nur die Knospen, sondern auch die Triebe entfernt werden. Anschließend behandelt man die verkümmerten Knospen am besten im zeitigen Frühjahr mit Nitrafen oder kolloidalem Schwefel.
Wer weiß, wie man Schädlinge und Krankheiten an Johannisbeeren bekämpft, kann die Sträucher problemlos im eigenen Garten anbauen und eine reiche Ernte einfahren.
Pflege und Kultivierung
Johannisbeeren anzubauen ist einfach, wenn man die grundlegenden Anbautechniken kennt. Reichliches und regelmäßiges Gießen ist unerlässlich. Besonders während der Fruchtbildung benötigen die Sträucher gesättigte Bodenfeuchtigkeit. Wichtig: Sobald die Beeren anfangen, dunkler zu werden, sollte man das Gießen einstellen, da sie sonst durch zu viel Feuchtigkeit aufplatzen können. Am besten gießt man Johannisbeersträucher nach Sonnenuntergang. Man kann morgens Wasser in den Topf geben; es verteilt sich dann im Laufe des Tages.
Ein weiterer wichtiger Schritt für die optimale Pflege Ihrer Zwerglilie ist die Düngung. Drei Düngungen pro Saison sind in der Regel ausreichend. Sie können entweder mineralischen oder organischen Dünger verwenden. Das hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Vergessen Sie nicht den Rückschnitt. Interessanterweise erfolgt dieser direkt im ersten Jahr nach dem Einpflanzen.
Zukünftig können Sie dies zweimal jährlich wiederholen: im Frühjahr, bevor die Blätter austreiben, und im Herbst, nachdem sie abgefallen sind. Am besten schneiden Sie zuerst die über fünf Jahre alten Zweige zurück, da diese nicht mehr viele reifende Früchte tragen. Zur Vorbereitung der Sträucher auf den Winter empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Obwohl die Sorte Pygmy als frosthart gilt, ist es dennoch notwendig, eine Mulchschicht um den Strauch anzulegen. So überwintern Ihre Johannisbeeren problemlos.
Empfehlungen für die Ernte und Lagerung von Beeren
Die Sorte Pygmäenjohannisbeere ist besonders ertragreich: Von einem einzigen Strauch ernten Sie etwa 3,5–5 kg Beeren. Die Beeren müssen nicht sofort verarbeitet und für den Winter vorbereitet werden. Sie halten sich bis zu vier Wochen frisch und behalten auch beim Transport ihr Aussehen. Anschließend können Sie die Beeren einfrieren oder trocknen. Selbstgemachte Johannisbeermarmelade ist besonders beliebt und wird Ihrer Familie sicher schmecken.
Befolgen Sie die grundlegenden Gartentipps, und Ihre Johannisbeersträucher werden Sie mit einer reichen Ernte erfreuen. Die Pflege ist einfach, und der Ertrag ist die Mühe wert. Wenn Sie erst vor Kurzem mit dem Anbau von Johannisbeeren in Ihrem Garten begonnen haben, ist die Sorte „Pygmy“ die perfekte Wahl, da sie sehr pflegeleicht ist.
Video: „Tipps für den Anbau von schwarzen Johannisbeeren“
In diesem Video erhalten Sie grundlegende Tipps zum Anbau von schwarzen Johannisbeeren in Ihrem Garten, zur Pflege und zum Schutz vor Schädlingen.







