Wie man einen Johannisbeerstrauch im Frühling umpflanzt
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Warum ist eine Transplantation notwendig?
Warum sollte man Johannisbeersträucher im Frühjahr umpflanzen? Dafür gibt es gute Gründe. Dazu gehören der Wunsch, eine Lieblingssorte zu vermehren, das Vorhandensein von Krankheitsanzeichen (wenn eine Behandlung fehlgeschlagen ist) und das Vorhandensein übermäßig großer Pflanzen, die sich gegenseitig im Wachstum behindern.
Die Notwendigkeit einer Neupflanzung ergibt sich aus Veränderungen des Grundwasserspiegels (wenn die Grundwassertiefe abnimmt), oder wenn die Krone des in der Nähe des Johannisbeerstrauchs wachsenden Baumes zu groß geworden ist und Schatten spendet. Oder es wird eine neue Anlage errichtet, wodurch der Strauch aufgrund seines hohen Alters verjüngt wird. Es ist auch möglich, die Pflanze von ausgelaugtem und mit Schadstoffen belastetem Boden in fruchtbareren Boden umzupflanzen, damit der Johannisbeerstrauch normal weiterwachsen und sich voll entwickeln kann.
Merkmale der Frühjahrsumpflanzung
Viele Gärtner fragen sich, ob es richtig ist, Sträucher im Herbst oder im Frühjahr umzupflanzen. Grundsätzlich kann dies zu beiden Jahreszeiten erfolgen. Wichtig ist dabei der Zustand der Pflanze. Im Herbst pflanzt man üblicherweise um, nachdem alle Blätter abgefallen sind. Im Frühjahr geschieht dies, bevor die Knospen erscheinen und die Johannisbeeren zu wachsen beginnen.
Viele erfahrene Gärtner halten das Umpflanzen im Frühjahr für notwendig. Das liegt daran, dass die Pflanzen nach dem Winter weniger Stress ausgesetzt sind. Wie pflanzt man Johannisbeeren im Frühjahr richtig um? Warten Sie, bis sich der Boden gut erwärmt hat. Die Bodentemperatur sollte mindestens 5 Grad Celsius betragen. Falls Sie dies im Frühjahr nicht tun konnten, verschieben Sie es auf den Herbst oder das Frühjahr des Folgejahres.
Es wird empfohlen, Sträucher, die im letzten Jahr durch Absenken gewonnen wurden, oder Stecklinge mit einem guten Wurzelsystem, die im Gewächshaus oder Keller überwintert haben, wieder einzupflanzen.
Damit die Sträucher den Umpflanzprozess überstehen, empfiehlt es sich, sie mit den Wurzeln im Boden zu verpflanzen. Nach dem Umpflanzen ist eine Mulchschicht aus Kaliumdünger, Kompost, losem Torf, Holzasche, Sägemehl und trockenem Gras unerlässlich. Um das Anwachsen zu fördern, sollten die Sträucher mit sonnenwarmem oder zimmerwarmem Wasser gegossen werden.
Vorbereitung eines neuen Standorts
Für die Pflanzung ist ein sonniger, geräumiger Standort wichtig. Das Pflanzloch sollte tief genug sein, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Denken Sie daran: In aufgelockerter Erde wurzelt die Pflanze leichter. Geben Sie unbedingt organischen Dünger oder Kompost in das Pflanzloch. Gießen Sie nach dem Ausheben Wasser in das Loch. Sobald das Wasser etwas eingezogen ist, können Sie den Strauch einpflanzen. Falls die Erde das Wasser schnell aufsaugt, gießen Sie erneut.
Die Bodenvorbereitung sollte einige Wochen vor dem geplanten Umpflanzen erfolgen. Nach dem Ausheben des Pflanzlochs werden Gras- und Unkrautwurzeln entfernt. Die Pflanzlöcher sollten 40 x 40 cm groß sein (gilt für Jungpflanzen). Bei ausgewachsenen Pflanzen richtet sich die Größe nach dem Wurzelwachstum. Je nach Alter des Strauchs beträgt die Pflanztiefe üblicherweise 30–50 cm. Bei mehreren Pflanzen wird ein Pflanzgraben ausgehoben und die Pflanzen in einem Abstand von bis zu 1,5 Metern gesetzt.
Bei schwerem Boden ist eine gute Drainage wichtig. Dazu kann man Sand, Schotter oder etwas Schnittgut in das Pflanzloch geben. Zwei Drittel des Lochs sollten mit Erde gefüllt werden, der Humus und Kompost beigemischt wurden.
Johannisbeeren gedeihen gut mit Düngemitteln wie Stickstoff, Kalium und Phosphor. Bei einem Standort mit stark saurem Boden hilft die Zugabe von Kreide, Dolomit, gelöschtem Kalk und Asche. Um einen Johannisbeerstrauch auszugraben, graben Sie vorsichtig kreisförmig um ihn herum, bis zu einer Tiefe von 50 cm. Ziehen Sie die Pflanze nicht oben heraus. Setzen Sie sie mit dem Wurzelballen in das neue Pflanzloch. Es empfiehlt sich, die Wurzeln vorher mit Kaliumpermanganat zu desinfizieren.
Häufig gestellte Fragen
Es gibt eine Reihe von Fragen, die viele Gärtner häufig stellen:
- Frage 1: Kann man 3 bis 5 Jahre alte Sträucher umpflanzen? Oder ist es besser, sie durch Stecklinge zu vermehren?
Das ist zulässig. Die richtige Vorgehensweise ist, die Sträucher auszugraben und vorsichtig an einen neuen Standort zu verpflanzen, ohne die Wurzeln oder den Wurzelballen zu beschädigen. Es empfiehlt sich, die Spitze der Pflanze abzuschneiden und sie tiefer einzupflanzen. Nach diesem Eingriff ist ausreichendes Gießen wichtig für ein gutes Anwachsen. - Frage Nr. 2. Ist es zulässig, junge Setzlinge an einen Ort zu verpflanzen, an dem zuvor alte Sträucher wuchsen, von denen diese entwurzelt wurden?
Die Erfahrung zeigt, dass es am besten ist, sie umzusiedeln, da Krankheitsbefall und Bodenauslaugung möglich sind. - Frage Nr. 3. Welche Nutzpflanzen gedeihen neben Johannisbeeren?
Es empfiehlt sich, Knoblauch und Zwiebeln in der Nähe der Johannisbeersträucher zu pflanzen. Sie bieten den Sträuchern zuverlässigen Schutz vor Schädlingen und Infektionen. Die Sträucher sollten nicht in der Nähe von Obstbäumen gepflanzt werden. Auch von einer Pflanzung in der Nähe von Himbeeren und Stachelbeeren wird abgeraten. - Frage Nr. 4. Müssen im Herbst gepflanzte Sträucher angehäufelt werden?
Ja, das Anhäufeln ist für eine gute Isolierung sinnvoll. Allerdings muss der Hügel im Frühjahr wieder eingeebnet werden, da die Pflanzen dann Seitentriebe bilden. Im Sommer trocknet der Boden an der aufgehäuften Stelle aus. Dadurch besteht die Gefahr, dass das flache Wurzelsystem der Johannisbeere abstirbt oder durch Frost geschädigt wird. - Frage Nr. 5: Ist es notwendig, den oberirdischen Teil eines verpflanzten Strauchs zu beschneiden?
Das ist möglich. Bedenken Sie aber, dass die Pflanze in diesem Fall nicht sehr schnell Wurzeln schlagen wird.
Fehler, die Gärtner machen
Auch erfahrene Gärtner machen beim Umpflanzen von Johannisbeeren manchmal häufige Fehler. Beispielsweise setzen sie die Pflanze in die gleiche Tiefe wie an ihrem vorherigen Standort. Korrekter ist es, die Pflanze 5–7 cm tiefer zu setzen als zuvor.
Auch Sträucher werden oft zu wenig gegossen. Nach dem Umtopfen sollten die Pflanzen großzügig gegossen werden. Dies hilft ihnen, sich normal zu erholen und mehr Früchte zu tragen.
Es ist jedoch wichtig, den gewählten Standort nicht zu überwässern. Manche Gärtner, die sich ein kräftiges Wachstum der Johannisbeeren und eine reiche Ernte wünschen, übertreiben es mit dem Dünger. Selbst hochwertige Düngemittel können den Pflanzen schaden, wenn sie in Mengen verwendet werden, die die empfohlenen und auf der Verpackung angegebenen Grenzwerte überschreiten.
Video: „Umpflanzen und Verjüngen von Johannisbeeren“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Johannisbeeren richtig verpflanzt und verjüngt.






