Die besten Johannisbeersorten für den Anbau in der Moskauer Region

Rote Johannisbeeren sind zwar nicht so beliebt wie schwarze, aber in fast jedem Garten findet man zumindest ein paar Sträucher dieser gesunden Beere. Johannisbeeren werden landesweit angebaut, doch die günstigste Region ist Zentralrussland, insbesondere die Region Moskau. Das dortige Klima ist zwar wechselhaft, aber im Allgemeinen sehr gut für den Gartenbau geeignet. Wenn Sie also rote Johannisbeersorten für die Region Moskau auswählen, beschränken Sie sich nicht auf die für dieses Klima geeigneten Sorten; mit etwas Mühe liefert jede Sorte eine reiche Ernte.

Früh

Es ist wichtig zu wissen, dass der Anbau von frühen Johannisbeeren in der Region Moskau nicht einfach ist. Dies liegt am Klima der Region, das häufig von Spätfrösten betroffen ist. Diese Fröste treten typischerweise während der Blütezeit der frühen Sorten auf und führen in den meisten Fällen zu Ernteausfällen. Wenn Sie jedoch unbedingt Ende Juni die Beeren genießen möchten und die Sträucher bei kühleren Temperaturen schützen können, sind die folgenden Sorten eine Überlegung wert.

Wicke

Eine einheimische Sorte, gezüchtet am Allrussischen Forschungsinstitut für Obstzüchtung und 2001 in das staatliche Sortenregister aufgenommen. Obwohl sie nicht für besonders große Beeren (0,5–0,8 g) bekannt ist, zeichnet sie sich dennoch durch beeindruckende Erträge aus, dank der zahlreichen, dicht gedrängten Fruchtstände an jedem Trieb. Diese Johannisbeersorte ist anspruchslos hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit, gedeiht gut im Halbschatten und trägt dort Früchte. Sie ist resistent gegen starken Frost und Pilzkrankheiten (Anthraknose und Mehltau).

Rote Johannisbeersorte Vika

Der Strauch ist dicht und mittelhoch. Die Triebe sind gerade, kräftig, bräunlich-rot und leicht behaart. Die Beeren sind einheitlich, rund, violett und recht süß (7,9 % Zuckergehalt).

Erstgeborener

Die ursprüngliche Bezeichnung dieser Sorte ist Erstling aus Vierlanden, was auf ihre westeuropäische Herkunft hinweist. In Russland hat sich der Name Pervenets (Erstgeborene) eingebürgert, abgeleitet vom ersten Wort des Namens. Diese Sorte vereint alle vorteilhaften Eigenschaften von Johannisbeeren: hervorragende Erträge (4 bis 12 kg), Selbstbefruchtungsfähigkeit und hohe Resistenz gegen Frost, Schädlinge (Blattläuse, Knospenmilben) und Pilzkrankheiten.

Der Strauch ist groß und hoch (bis zu 1,5 m). Die Beeren sind mittelgroß (0,5–0,7 g), leuchtend scharlachrot und haben einen frischen, süß-säuerlichen Geschmack. Sie reifen gleichzeitig und fallen nicht ab, sodass eine einmalige Ernte möglich ist. Die Beeren schmecken sowohl frisch als auch verarbeitet hervorragend.

Rote Johannisbeersorte Pervenets

Frühe Süße

Der Name dieser Sorte beschreibt ihre Eigenschaften treffend: Die Johannisbeeren reifen früh und haben einen süßen Geschmack. Diese von VSTISP entwickelte, hochgeschätzte Sorte trägt relativ große (0,7–0,9 g), dunkelrote Beeren mit einem angenehm leicht säuerlichen Aroma. Der Strauch ist kompakt, mittelgroß und nicht sehr dicht, mit graubraunen Trieben. Die Trauben sind lang (8–10 cm), dicht gedrängt und enthalten jeweils bis zu 15 Beeren.

Zu den Vorteilen dieser Sorte zählen eine gute Resistenz gegen Krankheiten, Temperaturschwankungen, starken Frost und ungewöhnliche Hitze sowie Selbstfruchtbarkeit. Der durchschnittliche Ertrag beträgt 3,5 kg/Strauch.

Rote Johannisbeere, frühe Süße

Serpentin

Diese Sorte gilt als großfrüchtig, mit Beeren von bis zu 1,1 g – ein hervorragender Wert für eine rote Johannisbeere. Gärtner schätzen sie wegen ihrer hohen Winterhärte und ihrer Eignung für den Anbau in Regionen mit unbeständigem Klima.

Die Sträucher sind wüchsig, aber kompakt (nicht ausladend) und dicht belaubt. Die dunkelroten Beeren, die in langen Trauben von 15–20 Stück wachsen, haben einen angenehm säuerlichen Geschmack und ein wunderbares Johannisbeeraroma und lassen sich leicht pflücken. Die Sorte ist selbstfruchtbar und ertragreich (bis zu 6,5 kg pro Strauch). In besonders ertragreichen Jahren benötigen die Zweige eine Stütze.

Rote Johannisbeere Serpentine

Mitte bis Anfang

Mittelfrühe rote Johannisbeeren beginnen im Juli zu reifen und können ab Mitte bis Ende der Saison geerntet werden. Im Gegensatz zu frühen Beeren sind sie süßer und größer und daher bei Hobbygärtnern und Verbrauchern sehr begehrt. Mit den besten mittelfrühen roten Johannisbeersorten für die Region Moskau können Sie nicht nur eine große Auswahl an Johannisbeeren genießen, sondern auch schmackhafte Marmeladen, Konfitüren und andere Süßspeisen zubereiten.

Versailles Weiß

Eine alte Sorte, die Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich gezüchtet wurde. Sie etablierte sich erst Mitte des 20. Jahrhunderts in unserem Land und wurde 1959 in das staatliche Sortenregister aufgenommen. Sortenmerkmale: ausgezeichnete Winterhärte, geringe Resistenz gegen Schädlinge (Knospenmilben) und Krankheiten, insbesondere Anthraknose, sowie mäßige Resistenz gegen Echten Mehltau. Im Winter und bei Spätfrösten im Frühjahr erfrieren die Triebe häufig, und in Trockenperioden werden sie stark von Anthraknose befallen. Der Ertrag beträgt etwa 4 kg pro Pflanze.

Johannisbeeren haben aber auch einen unbestreitbaren Vorteil: große (1 cm Durchmesser), gelbliche Beeren mit zartem, durchscheinendem Fruchtfleisch und einem angenehm säuerlichen Geschmack (Zuckergehalt 7,5 %), die sich ideal als Dessert eignen, sowohl frisch als auch zur Konfitüre.

Versailles-Weiße Johannisbeersorte

Jonker van Tets

Eine der ältesten und besten niederländischen Züchtungen, entwickelt im Jahr 1941. Trotz neuer Hybriden gilt sie aktuell als die beste mittelfrühe Johannisbeere für die Region Moskau. Hohe Winterhärte, Selbstfruchtbarkeit und ausgezeichnete Resistenz gegen Schädlinge und Pilze sind die Haupteigenschaften, die es dieser Sorte ermöglichen, sich nicht nur in Zentralniederlanden, sondern im ganzen Land problemlos anzupassen.

Die Sträucher sind hochgewachsen, dicht belaubt und bilden zahlreiche kräftige Triebe mit vielen Fruchtständen. Die Beeren sind groß (durchschnittlich 0,7 g), leuchtend scharlachrot, mit fester Schale und süßem, dessertartigem Fruchtfleisch. Der Ertrag ist ausgezeichnet – ein einzelner Strauch kann bis zu zwei Eimer voll Beeren (12–15 kg) liefern.

Rote Johannisbeersorte Jonker van Tets

Red Andreychenko

Diese ertragreiche Sorte gedeiht selbst unter härtesten Bedingungen, da sie an der Obst- und Beerenstation Michurin Nowosibirsk entwickelt wurde und für den Ural, Sibirien und das mittlere Wolgagebiet geeignet ist. Die Sträucher sind hoch (bis zu 1,5 m), leicht ausladend und vertragen Frost gut, neigen aber häufig zu Anthraknose. Die leicht gebogenen Fruchtstände enthalten 12–13 Beeren und reifen Mitte Juli.

Dank der hohen Selbstbestäubungsfähigkeit der Pflanzen wird ein guter Ertrag (5–6 kg/Pflanze) erzielt. Die Beeren sind klein (durchschnittlich 0,7 g), tiefrot, saftig und sehr süß. Sie eignen sich gut zur Weiterverarbeitung – aus ihnen lassen sich köstliche klare Marmeladen und Gelees herstellen, und sie schmecken auch hervorragend als Dessert.

Rote Johannisbeersorte Krasnaya Andreychenko

Natalie

Eine von VSTISP entwickelte, sehr beliebte einheimische Sorte zeichnet sich durch zahlreiche positive Eigenschaften aus: hohe Winterhärte, Selbstfruchtbarkeit, phänomenale Erträge (10–12 kg/Pflanze) und gute Resistenz gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten. Sie ist für den Anbau in fast allen Regionen des Landes zugelassen, gedeiht aber am besten in den zentralen und südlichen Regionen.

Die Johannisbeersorte 'Natalie' ist niedrig, kompakt und dicht. Ihre Beeren sind leuchtend dunkelrot, aromatisch und recht groß (durchschnittlich 1 g). Sie haben einen angenehm säuerlichen Geschmack und sind vielseitig verwendbar. Einziger Nachteil: Sie benötigen regelmäßiges Gießen – bei Trockenheit im Frühjahr wirft der Strauch seine Beeren ab.

Rote Johannisbeersorte Natalie

Niva

Eine relativ neue (2009) einheimische Sorte, gezüchtet am Allrussischen Forschungsinstitut für Obstzüchtung. Sie ist für den Anbau in der Zentralen Schwarzerderegion vorgesehen, gedeiht aber in allen Regionen gut. Die Sträucher wachsen locker und kompakt. Die Beeren sind mittelgroß (0,7 g), flachrund, von sattem Dunkelrot, leicht säuerlich mit einem angenehm süßen Nachgeschmack. Sie eignen sich ideal zur Herstellung von Marmeladen und Gelees.

Zu den Vorteilen von Johannisbeeren zählen ihre hohe Krankheitsresistenz, auch gegenüber Pilzkrankheiten, ihre Selbstbefruchtungsfähigkeit und ihre gute Winterhärte. Der einzige Nachteil ist die häufige Beschädigung und der Blütenfall durch Spätfröste.

Rote Johannisbeersorte Niva

Spät

Anfang August erfreuen spät reifende Johannisbeersorten mit der letzten Johannisbeerernte der Saison. Spät reifende Johannisbeeren sind zwar nicht besonders groß, aber sehr süß und haben die besten Geliereigenschaften.

Bayana

Eine weitere Züchtung des Allrussischen Forschungsinstituts für Obstzüchtung, bestimmt für den Anbau in Zentralrussland. Die Sorte wurde 2007 gezüchtet und in das staatliche Sortenregister aufgenommen. Die Sträucher sind wüchsig und dicht belaubt, wachsen nicht ausladend, haben gerade, kräftige Triebe und zahlreiche lange (12–15 cm), schön hängende Beerentrauben.

Die Beeren sind leicht abgeflacht, von einheitlicher Größe und wiegen durchschnittlich 0,7 g. Sie sind weiß und durchscheinend und nehmen im vollreifen Zustand einen gelblichen Schimmer an. Sie haben einen angenehmen, süßen Geschmack und ein starkes Geliervermögen, wodurch sie sich ideal für Konfitüren eignen. Die Sorte ist sehr winterhart, der Ertrag ist jedoch durchschnittlich – bis zu 2,5 kg pro Strauch.

Winterharte Johannisbeersorte Bayana

Valentinovka

Diese spät reifende, heimische Sorte gedeiht im Klima Zentral- und Zentral-Schwarzerdegebiets. Sie ist selbstbefruchtend, frosthart und äußerst selten von Anthraknose und Mehltau befallen. Der Valentinovka-Strauch wächst wüchsig und hoch, mit aufrechten Trieben, dichtem Laub und schönen, über 10 cm langen Beerentrauben während der Fruchtzeit.

Die Beeren dieser Sorte sind besonders wertvoll; obwohl klein (durchschnittlich 0,5 g), sind sie sehr nährstoffreich: Sie enthalten Vitamine, Säuren und Pektin. Der Geschmack ist überwiegend säuerlich (Zuckergehalt 6,5 %), und die Schale ist fest und lässt sich leicht abziehen, wodurch die Beeren gut transportierbar sind.

Rote Johannisbeersorte Valentinovka

Marmeladenhersteller

Eine vielseitige Sorte, die besonders bei Hobbygärtnern und Selbstversorgern beliebt ist. Die Sträucher wachsen kompakt und dicht und benötigen daher wenig Platz im Garten. Zu ihren Vorteilen zählt ihre Resistenz gegen viele Pilzkrankheiten und Knospenmilben.

Während der Fruchtzeit ist die Mermeladnitsa unter anderen Sträuchern an den zahlreichen Büscheln leuchtend scharlachroter Beeren zu erkennen, die an den Trieben hängen. Die Beeren sind groß und leicht säuerlich, was ihren Verzehr im Rohzustand einschränkt, aber sie eignen sich hervorragend zur Konfitüre. Der Ertrag ist gering – bis zu 2 kg pro Strauch.

Rote Johannisbeersorte Marmeladnitsa

Niederländisches Rot

Ein besonderes Merkmal dieser Sorte sind ihre schönen, runden Beerenbüschel mit zahlreichen, gleichförmigen Beeren. „Dutch Red“ hat westeuropäische Wurzeln und ist eine sehr alte Sorte. Sie zeichnet sich durch gute Krankheits- und Trockenheitsresistenz, Winterhärte und Langlebigkeit (lange Lebensdauer und lange Fruchtperiode) aus, ist jedoch anfällig für Knospenmilbenbefall und benötigt häufiges Gießen.

Die Sträucher sind wüchsig und üppig belaubt. Die Beeren sind nicht sehr groß (bis zu 0,9 g) und enthalten wenige harte Kerne. Sie sind leuchtend rot, durchscheinend und haben einen leicht säuerlichen Geschmack, weshalb sie meist verarbeitet werden. Zu den Vorteilen dieser Sorte zählt ihr ausgezeichneter Ertrag von 6 bis 12 kg pro Strauch.

Video: Anpflanzen von roten Johannisbeeren

Dieses Video vermittelt Ihnen die Besonderheiten des Anpflanzens von roten Johannisbeeren.

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