Beschreibung und Eigenschaften der besten roten Johannisbeersorten

Viele Hobbygärtner bauen sowohl schwarze als auch rote Johannisbeeren in ihren Gärten an. Letztere sind beliebter. In unserem Artikel stellen wir Ihnen die besten roten Johannisbeersorten für Ihren Garten vor.

Die ertragreichsten Sorten

Rote Johannisbeeren sind bei Gärtnern und Gemüsebauern aufgrund ihres hervorragenden Geschmacks und ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften, die auf ihren hohen Vitamingehalt zurückzuführen sind, sehr beliebt. Daher werden die Beeren häufig in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt. Darüber hinaus finden die süßen Früchte Verwendung in Kompotten und anderen Konserven.

Die ertragreichsten Sorten roter Johannisbeeren

Diese Kulturpflanze zeichnet sich durch einen stabilen Ertrag aus, der sich Jahr für Jahr wiederholt. Darüber hinaus sind Johannisbeersträucher pflegeleicht und ermöglichen so eine reiche Ernte mit minimalem Aufwand, selbst unter suboptimalen Wachstumsbedingungen.

Heute gibt es verschiedene Sorten roter Johannisbeeren, von denen die besten im Folgenden besprochen werden.

Alpha

Diese Sorte ist erst seit relativ kurzer Zeit im Gartenfachhandel erhältlich. Trotzdem erfreut sie sich bereits großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern. Alpha bildet mittelgroße Sträucher mit konstant hohem und konstantem Ertrag. An den Zweigen wachsen hellrote Früchte mit süßem Fruchtfleisch. Jede Beere wiegt etwa 1,5 Gramm.

Rote Johannisbeersorte Alpha

Zu den besonderen Merkmalen von Alpha gehören ihre Selbstbefruchtung und ihre Resistenz gegen Minustemperaturen. Die Pflanze weist zudem eine gute Resistenz gegen Mehltau auf.

Niederländisches Rot

Diese Sorte zählt zu den ältesten Johannisbeersorten und wird in Europa weit verbreitet angebaut. Die Pflanze ist ein recht hoher Strauch mit rechteckiger Krone. Die Früchte reifen Anfang August. Die Beeren sind mittelgroß und haben einen angenehm säuerlichen Geschmack. Daher werden die Früchte dieser Sorte häufig verarbeitet.

Holländische rote Johannisbeere

Zu den Vorteilen dieser Sorte gehören:

  • Die Pflanze verträgt Trockenheit gut;
  • das Vorhandensein einer hohen Resistenz gegenüber verschiedenen Krankheiten;
  • Pflegeleicht.

Hohe Erträge bringen die Sträucher jedoch nur bei reichlicher Bewässerung.

Rotes Kreuz

Die Sorte „Red Cross“ wurde in den Vereinigten Staaten gezüchtet. Sie wächst als mittelgroßer Strauch mit einer ausladenden, breiten Krone. An den Zweigen wachsen relativ kleine Früchte mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 0,5 Gramm. Ihre Schale ist durchscheinend, das Fruchtfleisch rot.

Johannisbeersorte Rotes Kreuz

Zu den Vorteilen dieser Sorte gehören:

  • gute Winterhärte;
  • Selbstbefruchtung;
  • gute Immunität gegen verschiedene Krankheiten.

Das Rote Kreuz wird frisch oder verarbeitet verwendet.

Marmeladenhersteller

Es handelt sich um eine spät reifende Sorte. Sie zählt zu den großwüchsigen Sorten. Die Sträucher erreichen eine beachtliche Höhe. Sie zeichnen sich durch spärliches Laub und eine ausladende Krone aus.

Rote Johannisbeersorte Marmeladnitsa

In diesem Fall hat die rote Johannisbeere folgende Beschreibung:

  • Im Durchschnitt haben die Fruchtstände eine Größe von etwa 9-11 cm.
  • Aus einem Fruchtstand entstehen etwa 11 Beeren;
  • Die Früchte wiegen etwa 0,6 bis 0,9 Gramm;
  • Ihre Form ist oval-rund;
  • Die Schale ist orangerot. Sie ist recht dicht, wodurch die Beeren lange am Strauch bleiben können, ohne ihr Aroma zu verlieren.
  • guter Geschmack.

Marmeladnitsa ist sehr winterhart und resistent gegen pathogene Mikroorganismen. Der Ertrag pro Strauch beträgt etwa 6–8 kg.

Natalie

Diese Sorte wird hauptsächlich in Zentral- und Südrussland angebaut. Natalie ist ein niedrig wachsender Strauch mit einem gepflegten, kompakten Erscheinungsbild. An den Zweigen wachsen Beeren, die etwa ein Gramm, manchmal aber auch größer sind. Die Schale der Früchte ist bordeauxrot. Der Geschmack ist süß-säuerlich.

Rote Johannisbeersorte Natalie

Natalie ist eine mittelfrühe Sorte mit einer bestimmten Reifezeit. Sie zeichnet sich durch hohe Winterhärte und ausgezeichnete Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten aus.

Roland

Roland wurde in Holland gezüchtet. Es ähnelt einem mittelgroßen Johannisbeerstrauch. Der Strauch besteht aus dicken Trieben. An den Zweigen bilden sich große Beeren mit einem Gewicht von 0,7–1,5 Gramm. Ihre Schale ist scharlachrot. Da die Beeren einen leicht säuerlichen Geschmack haben, werden sie oft verarbeitet. Überreif werden sie frisch verzehrt.

Rote Johannisbeersorte Roland

Der Ertrag pro Strauch beträgt etwa 6–7 kg. Die Pflanze verträgt Minustemperaturen gut und ist nicht anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten. Sie kann jedoch von der Johannisbeerknospenmilbe befallen werden.

Sarah

Eine weitere mittelfrühe Johannisbeersorte ist Sarah. Diese Sorte wurde für Sibirien gezüchtet. Die Pflanze wächst locker und hoch. An den Zweigen bilden sich Fruchtstände, die 10–12 cm lang werden. Die roten Früchte wiegen zwischen 0,9 und 1,8 Gramm. Sie gilt als die größte Johannisbeersorte.

Rote Johannisbeersorte Sarah

Die Beeren haben einen süß-sauren Geschmack und ein angenehmes Aroma. Bei guter Pflege kann ein einzelner Strauch etwa 3–4 kg Früchte tragen.

Sarah besitzt eine gute Immunität und ist resistent gegen Septoria und Anthraknose. Die Pflanze verträgt außerdem Hitze und Trockenheit nahezu problemlos.

Ural-Schönheit

Die Sorte „Ural Beauty“ gilt als die frosthärteste Johannisbeersorte. Es handelt sich um einen niedrig wachsenden Strauch mit einer robusten und gut verzweigten Krone. Er trägt jedes Jahr eine reiche und köstliche Ernte großer Beeren mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 1,7 Gramm.

Rote Johannisbeersorte Ural Beauty

Die Sorte weist eine gute Resistenz gegen Schädlinge und Krankheitserreger auf. Darüber hinaus benötigt Ural Beauty keine zusätzliche Bestäubung.

Kurzanleitung

Jede Gartenpflanze benötigt die richtige Pflege, um während der gesamten Saison reichlich Früchte zu tragen. Dies gilt auch für schwarze und rote Johannisbeeren. Die Pflege dieser Arten und ihrer Sorten ist im Wesentlichen ähnlich. Unterschiede ergeben sich jedoch beim Anbau bestimmter Sorten (z. B. frühreife rote oder süße Johannisbeeren). In diesem Fall muss der Gärtner die spezifischen Anbaubedingungen jeder Sorte kennen. Mit grundlegenden Kenntnissen über Anbau und Pflege kann aber selbst ein Gartenneuling die Ernte jeder Johannisbeersorte sicherstellen.

Es ist bekannt, dass Johannisbeeren erst im zweiten Jahr nach dem Auspflanzen der Setzlinge an ihrem endgültigen Standort eine Ernte bringen.

Um den Pflegeaufwand zu minimieren und den Ertrag zu maximieren, wählen Sie einen Pflanzstandort, der bestimmte Anforderungen erfüllt. Idealerweise handelt es sich dabei um eine kleine Lichtung mit ausreichend Tageslicht.

Es ist wichtig zu beachten, dass junge Sträucher Schatten benötigen, da sie extreme Hitze noch nicht vertragen.

Achten Sie beim Pflanzen auf ausreichend Abstand zwischen den Sträuchern. Stehen sie zu dicht beieinander, beschatten sie sich gegenseitig, was zu einer geringeren Qualität und Quantität der Ernte führt.

Wie man rote Johannisbeeren richtig pflanzt

In den ersten drei Jahren nach der Ernte liefern die Sträucher in der Regel eine recht gute Ernte. Danach kann der Ertrag allmählich abnehmen. Um den Ertrag zu steigern, sollten die Sträucher regelmäßig durch einen Verjüngungsschnitt erneuert werden.

Zu den grundlegenden Pflegeregeln für schwarze und rote Johannisbeeren gehören:

  • regelmäßiges Bewässern;
  • regelmäßige Lockerung;
  • Unkrautbekämpfung. Diese Maßnahme wird nach Bedarf durchgeführt;
  • regelmäßige Düngung;
  • Rückschnitt zum Entfernen trockener und beschädigter Äste sowie zur Verjüngung des Strauchs;
  • Eine vorbeugende Besprühung der Sträucher zur Verhinderung der Entwicklung pathogener Mikroorganismen ist auch dann notwendig, wenn die angebaute Sorte eine hohe Krankheitsresistenz aufweist.

Das Auflockern des Bodens um die Sträucher herum erfolgt den ganzen Sommer über. Dabei ist darauf zu achten, die Wurzeln nicht zu beschädigen, da diese oft nah an der Oberfläche liegen. Nach dem Auflockern wird eine etwa 5 cm dicke Schicht organischen Mulchs unter den Sträuchern verteilt. Geeignet sind Torf, Kompost oder gut verrotteter Mist. Alternativ kann auch ein Abdeckmaterial verwendet werden. Dieses muss jedoch gut durchlässig sein und eine gute Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit gewährleisten.

Gießen Sie nach Bedarf. Bei heißem und trockenem Wetter sollten die Pflanzen jedoch alle fünf Tage gegossen werden. Verwenden Sie ausschließlich warmes Wasser. Achten Sie beim Gießen darauf, dass kein Wasser auf die Blätter spritzt, da sich sonst Mehltau bilden kann. Dies gilt insbesondere für Schwarze Johannisbeeren, die anfälliger für Glaswürmer und Mehltau sind.

Richtige Bewässerung von roten Johannisbeeren

Unkraut sollte regelmäßig aus den Beeten entfernt werden. Es entzieht den Johannisbeersträuchern Nährstoffe, wodurch die Früchte klein und geschmacklos bleiben.

Beim Anbau von Johannisbeeren ist die Düngung entscheidend. Gedüngt wird vor dem Auspflanzen der Setzlinge an ihren endgültigen Standort, während der Blüte und während der Fruchtbildung. Jede Sorte hat ihre eigenen Düngeempfehlungen. Unabhängig von der Sorte geben Gärtner Johannisbeeren jedoch im Frühjahr zusätzlich Stickstoff. Die empfohlene Aufwandmenge pro Strauch beträgt etwa 50–60 Gramm Ammoniumnitrat. Die genaue Konzentration sollte jedoch für jede Sorte individuell ermittelt werden. Wichtig: Stickstoffdünger ist für diese Kultur nur im zeitigen Frühjahr zulässig!

Nach dem Winter müssen Johannisbeersträucher eingehend auf Folgendes untersucht werden:

  • Schäden an Ästen durch Schädlinge;
  • Deformation der Triebe;
  • Geschwollene Knospen. Sie können Nierenmilben enthalten;
  • gefrorene Stängel;
  • abgebrochene und trockene Äste.

Nach dem Winter finden sich an den Zweigen oft schwarze Löcher, die von Schädlingen verursacht wurden. Alle beschädigten, deformierten und befallenen Zweige sollten bis zu einem gesunden Triebansatz zurückgeschnitten werden. Dieser hygienische Rückschnitt sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen, bevor die Pflanze austreibt.

Sämtliches Pflanzenmaterial muss nach dem Rückschnitt verbrannt werden, um die Ausbreitung von Krankheiten oder Schädlingen im Garten zu verhindern. Zusammen mit den abgeschnittenen Ästen müssen auch alle abgefallenen Blätter vom Herbst des Vorjahres zusammengeharkt und verbrannt werden. Auch diese Blätter können Schädlinge und Krankheitserreger beherbergen.

Nach dem Winter müssen beschädigte Zweige der roten Johannisbeere zurückgeschnitten werden.

Anschließend werden die Beete in der Regel umgegraben. Durch dieses Verfahren bleibt die Feuchtigkeit länger im Boden erhalten.

Bei besonders ausladenden Sorten sollten Stützen angebracht werden, um zu vermeiden, dass Äste und Früchte auf dem Boden liegen. Dadurch erhöht sich das Risiko einer Infektion der Pflanze mit Krankheitserregern. Anstatt die Pflanze zu stützen, können Sie übermäßig kriechende Zweige einfach mit einer Gartenschere zurückschneiden. Schneiden Sie dazu die nach oben gerichteten Seitentriebe ab.

Während der gesamten Saison sollten Johannisbeersträucher mit Bordeauxbrühe oder anderen Fungiziden besprüht werden. Dies dient der Bekämpfung von Insektenschädlingen sowie von Krankheitserregern, die Virus- und Pilzkrankheiten verursachen. Sowohl die Pflanzen als auch der Boden sollten besprüht werden.

Denken Sie daran: Bei richtiger Pflege trägt jede Johannisbeersorte gut Früchte.

Video: Anbau, Ernte und Lagerung von roten Johannisbeeren

In diesem Video teilt ein Experte sein Wissen über den richtigen Anbau, die Ernte und die Lagerung von roten Johannisbeeren.

Birne

Traube

Himbeere