Katyusha, eine universelle Johannisbeersorten
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Beschreibung
Diese Johannisbeersorte entstand durch die Entwicklung von Spezialisten des Instituts für Obstbau der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus. Sie ist eine Kreuzung der Sorten „Paulinka“ und „Pilot“, die von Alexander Mamkin entwickelt wurden. Die neue Sorte wurde 1998 in das staatliche Sortenregister aufgenommen und wird für den Anbau in den russischen Regionen Ural, Mittlere Wolga und Nordkaukasus empfohlen.
Äußerlich präsentiert sich diese wunderschöne Johannisbeersorte als wüchsiger Strauch mit mittlerer Verzweigung. Sie besitzt mittelgroße, verholzte Triebe von grüner bis graubrauner Farbe. Die Knospen sind rosaviolett. Die Blätter sind fünflappig und können groß oder mittelgroß sein. Sie sind hellgrün mit waagerechten Blattspreiten und gewellten Rändern. Die Einkerbungen zwischen den Lappen sind scharf und recht tief. Der Blattstiel ist kahl.
Die Blüten der Pflanze sind kräftig rot und mittelgroß. Der Strauch trägt Beeren, die bis zu 1,4 Gramm wiegen können. Sie sind schwarz, länglich-oval, haben eine dicke Schale und enthalten kleine Samen. Jede Beere enthält nur wenige Samen. Ihre Oberfläche ist glänzend und fühlt sich glatt an. Die Beeren schmecken süß-säuerlich und duften angenehm.
Was die chemische Zusammensetzung betrifft, so enthält sie lösliche Trockensubstanzen in einer Menge von 15,0 %, Zucker - etwa 7,8 %, Ascorbinsäure - 191,4 mg pro 100 g und Pektinstoffe - etwa 1,4 %. Der Gehalt an titrierbarer Säure beträgt 2,1 %. Diese Johannisbeersorte ist winterhart, sehr selbstfruchtbar und resistent gegen Blattfleckenkrankheit und Mehltau. Die Beeren bleiben gut am Strauch und neigen nicht zum Fruchtfall. Der Ertrag erreicht typischerweise bis zu 11 Tonnen pro Hektar.
Anbau und Pflege
Diese Johannisbeersorte benötigt während des Anbaus eine jährliche Blattdüngung. Diese wird während der Blüte und des Fruchtansatzes empfohlen. Kriechendes Quecke ist schädlich für Johannisbeeren und sollte daher konsequent entfernt werden. Pilzinfektionen und Schädlingsbefall sollten durch Besprühen der Sträucher vorgebeugt werden. Zur Standardpflege gehören regelmäßiges und ausreichendes Gießen, Jäten, Auflockern des Bodens und die Entfernung von Unkraut. Wichtige Aspekte des Johannisbeeranbaus sind die Bodenwahl, die Pflanzung und der Rückschnitt. Diese Punkte werden wir weiter unten genauer erläutern.
Auswahl des Bodens
Ein heller Standort ist ideal für diese Pflanze. Bei Lichtmangel produzieren Johannisbeeren weniger Beeren mit geringerem Zuckergehalt. Sie gedeihen am besten in mäßig bis leicht podsolierten, lehmigen und sandigen Lehmböden. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 6,5 liegen. Staunässe schadet den Pflanzen. In diesem Fall ist eine gute Drainage empfehlenswert. Wird diese vernachlässigt, entwickeln sich die Sträucher schlecht und können sogar absterben. Erfahrungsgemäß pflanzt man Johannisbeeren am besten an Zäunen oder Hecken, die Schutz vor Wind bieten.
Landung
Vor dem Einpflanzen der Setzlinge sollte der Boden aufgelockert und gedüngt werden. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt maximal 1,5 Meter. Das Pflanzloch sollte üblicherweise einen Durchmesser von 50 cm und eine Tiefe von 40 cm haben. Gießen Sie einen halben Eimer Wasser in das vorbereitete Loch. Setzen Sie den Setzling 5–10 cm tief in die Erde und kürzen Sie seine Zweige um die Hälfte bis zwei Drittel ihrer Gesamtlänge. Geben Sie nach dem Einpflanzen die gleiche Menge Wasser hinzu und bedecken Sie die Erde mit Kompost, Humus oder Torf.
Bei der Pflanzung empfiehlt sich die Zugabe von Düngemitteln wie Pferdemist oder Humus. Geeignete Mineraldünger sind beispielsweise bis zu 80 Gramm Doppelsuperphosphat, etwa 40 Gramm Kaliumsulfat und 100 Gramm Holzasche. Da Johannisbeeren typischerweise ein flaches Wurzelsystem haben, sollte die oberste Bodenschicht stets gut feucht gehalten werden.
Die Bewässerung erfolgt üblicherweise 2-3 Mal pro Woche. Jeder Strauch benötigt zweimal täglich einen Eimer Wasser. Regelmäßiges Gießen ist besonders im Juli und August während der Fruchtbildung wichtig. Das Mulchen des Stammbereichs mit Pferdemist schützt die Pflanze zukünftig vor Frost und Schnee.
Trimmen
Durch fachgerechten Schnitt kann der Ertrag gesteigert, der Strauch gesünder und die Beeren größer gemacht werden. Der Schnitt sollte im zeitigen Frühjahr, meist im April, erfolgen. Er kann auch im Spätherbst durchgeführt werden, muss aber unbedingt vor dem ersten Frost erfolgen. Die Äste sollten bodennah abgeschnitten werden. Äste, die älter als fünf Jahre sind, und kranke Triebe müssen entfernt werden. Auch bodennahe Äste werden entfernt. Regelmäßiges Auslichten ist erforderlich. Schwache und krumme Triebe werden von den jungen Trieben entfernt. Ein jährlicher Verjüngungsschnitt beinhaltet das Entfernen alter Triebe. Der Strauch sollte schließlich etwa 15 Äste unterschiedlichen Alters haben.
Anwendung
Schwarze Johannisbeeren können frisch oder verarbeitet verzehrt werden. Sie sind sehr gesund und enthalten die Vitamine B und P, Provitamin A, Pektin, Phosphorsäure, Carotin, ätherische Öle und Zucker. Um den Tagesbedarf an Ascorbinsäure zu decken, benötigt man etwa 20 Beeren pro Tag. Der Verzehr von schwarzen Johannisbeeren wird zur Vorbeugung von Arteriosklerose, Diabetes und Herzproblemen empfohlen. Sie tragen zur Erhaltung einer guten Sehkraft bei, stärken das Immunsystem und können sogar Krebszellen bekämpfen.
Johannisbeeren enthalten Zitronen-, Oxal- und Apfelsäure. Sie enthalten außerdem viele Ballaststoffe, die für eine gesunde Darmfunktion unerlässlich sind.
Sie enthalten außerdem Vitamin E, das für normales Haarwachstum, gesunde Haut und Nägel unerlässlich ist. Aus den Beeren werden häufig köstliche Marmeladen, Konfitüren und Säfte hergestellt.
Video: „Die positiven Eigenschaften von schwarzen Johannisbeeren“
Dieses Video erklärt Ihnen alle positiven Eigenschaften der schwarzen Johannisbeere. Diese Beere ist eine wahre Fundgrube an Vitaminen und Mineralstoffen.





