Schwarze Johannisbeersorte „Smaragdkette“: Merkmale der Agrartechnologie
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Beschreibung der Sorte
Die als „Smaragdkette“ bekannte Johannisbeersorte ist bekanntlich dank der Züchterarbeit am Allrussischen Forschungsinstitut für Pflanzenzüchtung I.W. Michurin als eigenständige Sorte entstanden. Sie ist erst seit 2009 im staatlichen Sortenregister eingetragen.
Die Sortenbeschreibung unterscheidet diese Züchtung von anderen. Sie wächst als mittelgroßer, ausladender Strauch. Die Triebe sind holzig, dick und von charakteristischer grauer Farbe. Die Knospen erinnern an ein längliches, mittelgroßes Ei. Die Pflanze hat fünfzackige Blätter, die sich von Natur aus weich und glatt anfühlen. Die Zähne sind doppelt gesägt und haben eine markante weiße Spitze.
Die Blüten sind kelchförmig mit wunderschönen purpurfarbenen Kelchblättern. Die Trauben erreichen einen Durchmesser von 6,5 bis 10,2 cm und hängen leicht herab. Sie besitzen keinen Blütenstiel und die Blütenstandsachse ist recht dünn. Große Beeren wiegen 1,1 bis 1,2 Gramm. Sie sind rund und hellgelb mit einem grünen Schimmer.
Die Früchte enthalten eine mittlere Anzahl an Kernen und sind von einer transparenten Haut umgeben. Sie schmecken süß-säuerlich und sind vielseitig verwendbar. Ihr Trockenmassegehalt beträgt 14,6 %, davon 10,3 % Zucker, 158,0 mg Ascorbinsäure pro 100 g, 406,0 mg Phosphat-aktive Substanzen pro 100 g und etwa 1,7 % Pektin. Der Säuregehalt liegt bei etwa 3,2 %. Die grünfrüchtige Schwarze Johannisbeersorte „Oklechia“ erzielt einen Ertrag von 9,6 Tonnen pro Hektar, was einem Ertrag von etwa 2,9 kg pro Strauch entspricht.
Merkmale der Pflanzung und des Wachstums
Die oben beschriebene Sorte „Emerald Necklace“ sollte an einem hellen Standort gepflanzt werden. Schwarze Johannisbeeren gedeihen am besten an einem Zaun, der zuverlässigen Windschutz bietet. Achten Sie auf gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden, falls diese Gefahr besteht. Leichte, leicht podsolige, lehmige oder sandige Lehmböden mit einem pH-Wert von 6 bis 6,5 sind ideal für den Anbau von Johannisbeeren.
Beim Pflanzen von Johannisbeersträuchern empfiehlt es sich, die Setzlinge nicht tiefer als 5–10 cm in die Erde zu setzen. Sie sollten außerdem um die Hälfte bis zwei Drittel zurückgeschnitten werden. Eine Fremdbestäubung ist bei dieser Pflanze nicht erforderlich. Jeder Strauch benötigt etwa 1–2 Quadratmeter Platz im Beet. Der Pflanzabstand beträgt üblicherweise bis zu 1,5 Meter.
Im Frühjahr ist Düngung erforderlich. Beim Pflanzen der Setzlinge sollte unbedingt organisches Material wie Humus oder Pferdemist sowie mineralstoffreiche Düngemittel hinzugefügt werden – 70–80 Gramm Doppelsuperphosphat, 30–40 Gramm Kaliumsulfat und 100 Gramm Holzasche sind geeignet.
Die Bewässerung sollte 2-3 Mal pro Woche erfolgen. Jeder Strauch benötigt zweimal täglich einen Eimer Wasser. Ausreichende Bewässerung ist besonders im Juli und August wichtig, wenn die Fruchtbildung ihren Höhepunkt erreicht. Das Mulchen des Bereichs um den Stamm schützt die Pflanze vor Frost und starkem Schneefall im Winter. Hochwertiger Pferdemist eignet sich hierfür gut.
Durch das Beschneiden nach allgemein anerkannten Standards lassen sich höhere Erträge und größere Beeren erzielen; zudem beugt es Pflanzenkrankheiten vor. Die Zweige des Sämlings müssen beim Pflanzen zurückgeschnitten werden. Es empfiehlt sich, sie um die Hälfte bis zwei Drittel zu kürzen. Der Rückschnitt erfolgt üblicherweise im April vor dem Austrieb oder im Spätherbst nach der Ernte. Äste, die älter als fünf Jahre sind, und kranke Triebe sollten entfernt werden, indem man sie bodennah abschneidet.
Auch bodennahe, beerentragende Zweige müssen zurückgeschnitten werden. Der Strauch sollte regelmäßig ausgelichtet werden. Es empfiehlt sich, nur junge, aufrechte und gesunde Triebe stehen zu lassen. Beim Verjüngungsschnitt werden jährlich alte Triebe entfernt. Dabei sollte man jedoch nicht zu viele entfernen. Idealerweise sollte der Strauch 15 Zweige unterschiedlichen Alters haben.
Vor- und Nachteile
Zu den Vorzügen dieser Sorte zählen jene Eigenschaften, die sie bei Gärtnern so beliebt machen. Dazu gehören ihre ausgezeichnete Regenerationsfähigkeit, gute Winterhärte, hohe Selbstfruchtbarkeit, starke Resistenz gegen Mehltau und Spinnmilben sowie das Potenzial für eine reiche Ernte. Ein kleiner Nachteil sind die mittelgroßen Beeren.
Vorteilhafte Eigenschaften
Diese wunderbaren Beeren enthalten Provitamin A, die Vitamine B und P sowie Pektin, Phosphorsäure, Carotin und ätherische Öle – allesamt gesundheitsfördernd. Sie enthalten sogar wertvolle Zuckerarten. Apfel-, Oxal- und Zitronensäure, Ballaststoffe (fördern eine normale Verdauung) und Vitamin E (fördert gesunde Haut, Nägel und Haare) sind in den Beeren in ausreichender Menge enthalten.
Beeren können helfen, Herzproblemen, Diabetes und sogar Krebs vorzubeugen und die Sehkraft zu erhalten. Sie stärken das Immunsystem und die Widerstandsfähigkeit gegen Erkältungen und sind wichtig bei Arteriosklerose.
Um den täglichen Bedarf des Körpers an Ascorbinsäure zu decken, muss ein Gärtner nur etwa zwei Dutzend frische Beeren pro Tag essen. Aufgrund ihrer nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteile entscheiden sich immer mehr Gärtner für grüne Johannisbeeren zum Anbau in ihren Gärten.
Video: „Wie man Johannisbeersträucher richtig beschneidet“
In diesem Video erklären Experten, wie man Johannisbeersträucher richtig beschneidet. Für eine reiche Johannisbeerernte sollten Sie die Pflegehinweise der Mitarbeiter der Polarforschungsstation beachten.





