Die hochgradig krankheitsresistente Johannisbeersorte Hercules

Johannisbeeren sind eine beliebte Kulturpflanze und werden in unserem Land häufig von Hobbygärtnern angebaut. Die Johannisbeersorte „Hercules“ ist besonders beliebt, da sie pflegeleicht ist und einen hohen Ertrag liefert. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche Pflege diese Sorte benötigt, um eine optimale Fruchternte zu erzielen.

Beschreibung

Die Sorte Hercules, manchmal auch Heracles genannt, wurde erst vor relativ kurzer Zeit dank der Forschung der Züchterin L. Zabelina entwickelt. Diese Sorte eignet sich sowohl für den Anbau unter sibirischen Bedingungen als auch in wärmeren Regionen unseres Landes.

Herkules ist ein aufrechter, hoher Strauch mit einer mitteldichten Krone. Er bildet dicke, hellbraune Triebe. Die Pflanze bildet einzelne, mittelgroße, rundlich-eiförmige Knospen.

Hercules ist eine großfrüchtige Sorte der schwarzen Johannisbeere.

An den Zweigen wachsen dreilappige Blätter. Sie sind recht groß, glatt und dicht. Die Blattspreiten sind hellgrün. Der Strauch bildet mittelgroße Blüten mit cremefarbenen, rosa geränderten Kelchblättern.

Hercules ist eine großfrüchtige Johannisbeersorte. Ihre Früchte wiegen etwa 3,6 Gramm. Sie sind gleichmäßig und rund. Die Schale ist leicht glänzend und leicht bereift. Sie ist elastisch, aber dünn. Die Beeren dieser Sorte haben folgende chemische Zusammensetzung:

  • Zucker – 8,7 %;
  • Trockenlösliche Substanzen – 18,4%;
  • Ascorbinsäure – 177 mg/100 g.

Die Früchte haben einen süß-sauren Geschmack. Diese Sorte ist sehr ertragreich. Bei Einhaltung aller Anbaumethoden können bis zu 11,1 Tonnen Früchte pro Hektar geerntet werden.

Agrartechnologie der Sorte

Schwarze Johannisbeeren dieser Sorte sollten an einem hellen Standort gepflanzt werden. Bei Lichtmangel sinkt der Ertrag, und die Beeren verlieren an Zuckergehalt.

Zudem benötigen die Sträucher einen gewissen Windschutz (insbesondere auf der Nordseite). Daher ist das Pflanzen von Setzlingen entlang von Hecken oder Zäunen eine hervorragende Lösung.

Die Johannisbeersorte Hercules wurde an einem hellen Standort gepflanzt.

Der gewählte Anbauort sollte frei von Staunässe sein. Sollte es dennoch zu Staunässe kommen, ist eine Drainage notwendig, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Andernfalls wird die Pflanze schwach, anfällig für Krankheiten und kann absterben.

Diese Sorte ist hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit völlig anspruchslos. Sobald ein geeigneter Standort gefunden ist, kann man mit dem Anpflanzen und Wachsen von Herakles beginnen.

Landung

Die Setzlinge dieser Sorte sollten nach folgenden Regeln gepflanzt werden:

  • Die Eindringtiefe in den Boden beträgt ungefähr 5-10 cm;
  • Die Zweige der Sämlinge sollten um die Hälfte oder zwei Drittel gekürzt werden;
  • Die Futterfläche eines einzelnen Busches beträgt 1-2 m².
  • Zwischen zwei benachbarten Sämlingen sollte ein Abstand von 1 bis 1,5 Metern eingehalten werden;
  • Beim Pflanzen organischen Dünger in die Pflanzlöcher geben. Geeignet sind Pferdemist oder Humus. Mineralische Dünger sind ebenfalls notwendig. 100 g Holzasche pro Pflanzloch genügen. Alternativ können 30–40 g Kaliumsulfat oder 70–80 g Doppelsuperphosphat verwendet werden.

Eine Fremdbestäubung ist nicht notwendig. Sie kann jedoch den Geschmack der Früchte deutlich verbessern und den Ertrag steigern. Daher empfiehlt es sich, mehrere verschiedene Sorten gleichzeitig anzubauen.

Schwarze Johannisbeer-Sämlinge Herkules

Trimmen

Durch den Rückschnitt werden der Fruchtertrag und die Beerengröße erhöht. Außerdem beugt der Rückschnitt einer Vielzahl von Krankheiten vor.

Der erste Rückschnitt erfolgt an jungen Sämlingen. Ihre Zweige werden um zwei Drittel gekürzt. Dadurch entwickeln die Sämlinge einen buschigeren Wuchs. Weitere Rückschnitte erfolgen nach Bedarf. Sie werden üblicherweise im zeitigen Frühjahr (April), bevor die Knospen aufbrechen, und im Herbst durchgeführt. Im letzteren Fall erfolgt der Rückschnitt nach der Ernte und vor dem ersten Frost.

Durch regelmäßiges Ausdünnen der Bäume wird Schädlingsbefall und Infektionen vorgebeugt und der Ernteertrag gesteigert.

Der Rückschnitt der Herkules-Pflanze erfolgt nach folgenden Regeln:

  • Die Äste werden direkt am Boden abgeschnitten. Das Belassen von Stümpfen wird nicht empfohlen;
  • Alle Äste, die sich am Boden ausbreiten oder sich sehr nah am Boden befinden, müssen entfernt werden.
  • Kranke Triebe sowie solche, die etwa fünf Jahre alt sind, sollten abgeschnitten werden;
  • Von den jungen Trieben bleiben die aufrechten und kräftigen stehen. Daher sollten alle krummen und schwachen Äste entfernt werden.

Bei der Verjüngung eines Strauchs empfiehlt es sich, jedes Jahr einige der ältesten Triebe zu entfernen. Entfernt man zu viele auf einmal, erleidet der Strauch einen Schock.

Alle krummen und schwachen Äste sollten entfernt werden.

Bei sachgemäßem Rückschnitt sollten am Johannisbeerstrauch drei Zweige jedes Alters verbleiben:

  • drei Fünfjährige;
  • drei Zweijährige;
  • drei Einjährige.

Es ist wünschenswert, dass die Pflanze ungefähr 15 Zweige hat.

Pflege

Um sicherzustellen, dass die Johannisbeersorte Hercules gute Früchte trägt, benötigt sie besondere Pflege. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Maßnahmen, die bei der Pflege dieser Johannisbeersorte beachtet werden sollten, sind folgende:

  • Beschneidung;
  • die Betten lockern;
  • Unkraut jäten;
  • Bewässerung;
  • Ausbringung von Düngemitteln.

Diese Pflanze bevorzugt gut durchlässigen Boden. Daher sollte der Boden um die Sträucher regelmäßig aufgelockert werden. Ist der Boden zu verdichtet, entwickeln sich die Johannisbeeren langsamer, was zu einem geringeren Ertrag führt.

Das Auflockern erfolgt nur an der Oberfläche. Vermeiden Sie zu tiefes Graben, da dies das Wurzelsystem beschädigen kann. Die Wurzeln dieser Pflanze befinden sich nahe der Bodenoberfläche.

Johannisbeeren müssen 2-3 Mal pro Woche gegossen werden.

Unkräuter sollten am Wachsen gehindert werden, da sie eine Quelle verschiedener Infektionen darstellen.

Die Sträucher sollten etwa 2-3 Mal pro Woche gegossen werden. Gießen Sie jede Pflanze zweimal: morgens und abends. Besonders wichtig ist das Gießen im Juli und August, da in diesen Monaten die Fruchtbildung am stärksten ist.

Nach dem Gießen der Pflanzen wird der Boden aufgelockert. Experten empfehlen, den Boden mit Pferdemist zu mulchen. Dies ist besonders vor dem Winter wichtig, da es den Pflanzen hilft, den Winter gut zu überstehen.

Für einen guten Fruchtansatz benötigt Herakles eine Düngung mit mineralischen und organischen Düngemitteln. Stickstoffdünger sollte im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden. Im Sommer empfiehlt sich organischer Dünger. Im Herbst, nach der Ernte und zur Vorbereitung der Sträucher auf den Winter, sollte Superphosphat ausgebracht werden. Auch Kaliumchlorid ist ein geeigneter Dünger.

Um eine bessere Aufnahme durch das Wurzelsystem zu gewährleisten, sollten Düngemittel in Wasser verdünnt und mit dem Gießwasser ausgebracht werden. Jedes Düngemittel hat eine eigene Konzentration, die vom Hersteller auf der Verpackung angegeben ist.

Für eine gute Fruchtbildung muss Hercules gedüngt werden.

Vor- und Nachteile

Die Sorte Hercules bietet folgende Vorteile:

  • ausgezeichnete und stabile Fruchtbildung;
  • pflegeleicht;
  • gute Winterhärte;
  • technologische Eigenschaften von Beeren;
  • guter Dessertgeschmack von Früchten;
  • Selbstbefruchtung;
  • Resistenz gegen Septoria und Anthraknose.

Zu den Nachteilen gehört hierbei die Anfälligkeit der Sträucher für Angriffe von Knospenmilben.

Die Johannisbeersorte Hercules eignet sich hervorragend für den Anbau in ganz Deutschland. Sie ist pflegeleicht und liefert fast immer einen ausgezeichneten Ertrag.

Video: „Schutz von Johannisbeeren vor Krankheiten und Schädlingen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Johannisbeeren vor Krankheiten und Schädlingen schützen können.

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