Schmackhafte und süße schwarze Johannisbeere der Sorte Valovaya

Die Schwarze Johannisbeere 'Valovaya' zählt zu den beliebtesten Sorten Europas. Sie wurde Ende der 1990er-Jahre entwickelt und erfreut sich dank ihrer einzigartigen Kombination aus idealen Beereneigenschaften – unvergleichlichem Dessertgeschmack und einfacher Kultivierung – weiterhin wachsender Beliebtheit bei Gärtnern. Bei richtiger Pflege kann ein Strauch dieser Johannisbeere über 20 Jahre lang Früchte tragen, was sie zweifellos besonders wertvoll macht.

Beschreibung

Die Johannisbeersorte „Valovaya“ wurde 1998 von Züchtern des Allrussischen Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für Obstbau (VSTISP) unter Beteiligung des Baschkirischen Forschungsinstituts für Landwirtschaft entwickelt. Diese Hybride entstand aus der Kreuzung ertragreicher Sorten wie „Khludowskaja“ und „Bredtorp“, von denen „Valovaya“ ihre besten Sorteneigenschaften geerbt hat. Hinsichtlich der Reifezeit zählt diese Johannisbeere je nach Klima und Witterung zu den mittelfrühen bis frühen Sorten. Ihre Früchte sind 35–40 Tage nach der Blüte erntereif. In milden südlichen oder gemäßigten Klimazonen erfolgt die Ernte Ende Juni, während in kühleren Regionen (Ural und Sibirien) die Beeren frühestens in den ersten zehn Julitagen geerntet werden können.

Die Johannisbeersorte Valovaya wurde 1998 gezüchtet.

Der Johannisbeerstrauch 'Valovaya' wächst nicht sehr dicht, ist mittelhoch, aber recht ausladend (bis zu 2 m Durchmesser). Die Triebe sind kräftig, biegsam und im jungen Zustand grün, unbehaart; verholzt sind sie braun mit glatter Rinde. Die Blätter sind mittelgroß, oberseits dunkelgrün, unterseits gräulich und leicht behaart. Die Johannisbeere blüht Mitte Mai mit großen, schalenförmigen, grünlichen Blüten mit rosa Blütenkrone.

Die Beeren sind groß und gleichmäßig, wiegen durchschnittlich etwa 2 Gramm und wachsen in langen Trauben von 8–12 Beeren. Ihre Schale ist dünn, glänzend und tiefschwarz. Das Fruchtfleisch ist zart, enthält wenige Kerne und hat einen süßen Geschmack mit einer dezenten Säure und einem ausgeprägten Johannisbeeraroma. Die Beeren sind vielseitig verwendbar.

Diese Sorte liefert konstant hohe Erträge – bis zu 4 kg pro Strauch. Drei- und vierjährige Triebe sind besonders ertragreich. Die Lebensdauer eines Strauchs beträgt über 20 Jahre. Der höchste Ertrag wird im vierten bis fünften Lebensjahr erzielt, danach nimmt die Anzahl der Beeren jährlich allmählich ab, obwohl die Ernte insgesamt über viele Jahre hinweg reichlich bleibt. Die Johannisbeersorte „Valovaya“ ist anspruchslos. Die Sträucher vertragen Winterkälte und Sommerhitze gut und sind krankheitsresistent.

Pflege der Vielfalt

Diese Sorte zeichnet sich durch frühe Fruchtbildung aus. Um jedoch bereits im Folgejahr nach der Pflanzung die ersten Beeren ernten zu können, benötigen die Setzlinge sorgfältige Pflege. Zunächst muss das Beet sauber sein. Der Boden um die Sträucher herum sollte stets locker und unkrautfrei sein, da Unkraut nicht nur das Wachstum der Setzlinge behindert, sondern auch Krankheiten und Schädlinge überträgt.

Damit Johannisbeeren gut Früchte tragen, benötigen sie die richtige Pflege.

Die Sorte 'Valovaya' ist gut gegen Krankheiten resistent, jedoch nicht gegen Schädlinge. Verdickte Knospen an den Trieben deuten auf einen Befall mit Knospenmilben hin, eingerollte und deformierte Blätter auf Spinnmilben oder Blattläuse, und verdrehte Triebe auf Glaswürmer, die das Innere der Zweige befallen.

Es gibt ein bewährtes Mittel gegen all diese Probleme: kochendes Wasser. Übergießt man Johannisbeersträucher im Frühjahr mit heißem Wasser (80 °C), werden alle Mikroben und Schädlingslarven abgetötet und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen verschiedene äußere Einflüsse erhöht.

Zur Vorbeugung können Sie die Sträucher im frühen Frühjahr und vor der Blüte mit Bordeauxbrühe, Akarin oder Neoron behandeln.

Johannisbeeren benötigen natürlich Wasser und Dünger für ein gesundes Wachstum. Jungpflanzen im ersten Jahr sollten regelmäßig gegossen werden, sobald die Erde austrocknet, bis sie gut angewachsen sind. Ausgewachsene Sträucher werden dreimal pro Saison gegossen, in Trockenperioden auch häufiger.

Düngen Sie sparsam und dosiert. Im ersten Jahr nach der Pflanzung ist keine zusätzliche Düngung nötig. Ab dem zweiten Jahr können Mineraldünger ausgebracht werden: Stickstoff im zeitigen Frühjahr sowie Kalium, Phosphor und Spurenelemente während der Fruchtbildung und vor dem Winter. Organischer Dünger sollte höchstens alle drei Jahre verwendet werden. Es wird jedoch dringend empfohlen, die Baumstämme im Herbst mit Torf oder trockenem Humus zu mulchen.

Es gibt ein bewährtes Mittel gegen alle Johannisbeerprobleme – kochendes Wasser

Landung

Wie bereits erwähnt, ist diese Johannisbeersorte bezüglich des Bodens anspruchslos. Zwar gedeiht sie am besten an einem sonnigen Standort in gutem, fruchtbarem Boden, aber auch auf weniger nährstoffreichen Böden wie Sand-, Lehm- oder Tonböden trägt sie hervorragend. Der Standort ist ebenfalls nicht entscheidend – der Strauch trägt auch im Halbschatten, oft in der Nähe anderer Pflanzen, gut Früchte.

Beim Vorbereiten der Pflanzlöcher ist zu beachten, dass der Strauch ausladend und voluminös wächst. Die Setzlinge sollten daher nicht weiter als 2 Meter voneinander entfernt gepflanzt werden. Das Pflanzloch sollte mindestens 0,5 Meter breit und tief sein. Ist der Boden nicht sehr nährstoffreich, sollte Dünger direkt in die Löcher gegeben werden. Dazu werden ein Eimer Kompost, zwei Handvoll Superphosphat und Asche sowie eine Handvoll Kaliumdünger in jedes Pflanzloch gegeben (alle Zutaten gut vermischen).

Die Pflanzung kann im Frühjahr oder Herbst, etwa Mitte September, erfolgen. Vor dem Pflanzen einen Eimer Wasser in das Pflanzloch gießen. Sobald das Wasser aufgesogen ist, den Setzling so einsetzen, dass der Wurzelhals 4–5 cm tief in der Erde liegt. Nach dem Pflanzen den Strauch gründlich wässern und einen kleinen Rand um den Strauch legen, um die Feuchtigkeit im Wurzelbereich zu halten. Bei Bedarf kann der Bereich um den Stamm mit einer dünnen Mulchschicht abgedeckt werden.

Die Johannisbeersorte Valovaya ist anspruchslos an den Boden.

Reproduktion

Die Johannisbeersorte „Valovaya“ lässt sich auf verschiedene Weise vermehren: durch Stecklinge, Teilung und Absenker. Letztere Methode gilt für diese Sorte als die einfachste und ertragreichste. Da der Johannisbeerstrauch sehr ausladend wächst, sollte im Sommer, während der Hauptwachstumszeit, der untere Zweig einfach am Boden fixiert werden. Nach einiger Zeit (bis zum Herbst) schlägt er Wurzeln, und im folgenden Frühjahr kann der junge Ableger vom Strauch abgetrennt und an seinen endgültigen Standort verpflanzt werden.

Die Johannisbeersorte Valovaya kann über grüne Stecklinge vermehrt werden.

Diese Sorte wurzelt sehr gut, sodass der Erfolg des Projekts garantiert ist. Meistens bilden sich die Ableger jedoch spontan. Johannisbeersträucher der Sorte „Valovaya“ besitzen ein sehr ausgeprägtes und gleichmäßiges Wurzelsystem (bis zu 1,5 m). Jedes Jahr im Sommer treiben aus den Wurzeln neue Triebe aus, die rund um den Strauch sichtbar sind. Der Gärtner muss diese lediglich vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und am gewünschten Standort wieder einpflanzen.

Johannisbeeren in den Boden pflanzen

Trimmen

Die Johannisbeersorte Valovaya ist langlebig – die Sträucher leben und tragen bis zu 25 Jahre lang Früchte. Um diese Langlebigkeit zu erreichen, benötigen sie jedoch regelmäßige Verjüngung. In den ersten fünf Jahren entwickelt sich der Strauch besonders gut. In dieser Zeit sollten jedes Frühjahr alle Triebe entfernt werden, sodass nur die vier bis fünf kräftigsten und gesündesten stehen bleiben.

Ab dem sechsten Jahr müssen alle alten Triebe (älter als 5 Jahre) entfernt werden, wobei die gleiche Anzahl neuer Triebe, die sich im laufenden Jahr gebildet haben, stehen bleiben muss.

Darüber hinaus beinhaltet der Frühjahrsschnitt das Kürzen der Spitzen der fruchttragenden Zweige um 10-15 cm - dieses Vorgehen fördert die Bildung einer größeren Anzahl von Seitentrieben und erhöht die Dichte der Blütenstände.

Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass die unteren Äste oft auf dem Boden liegen, was nicht nur die Beeren verdirbt, sondern auch das Krankheitsrisiko erhöht. Daher sollten alle unteren Triebe und ausgewachsenen Äste konsequent entfernt werden. Dasselbe gilt für kleine Zweige innerhalb des Strauchs, die zu einem zu dichten Wuchs führen können.

Schnittschema für alle Johannisbeersorten

Vor- und Nachteile

Die Sorte Valovaya hat zweifellos viele Vorteile:

  • ausgezeichnete Winterhärte, dank derer der Anbau der Valovaya-Johannisbeere auch in den kältesten Regionen des Landes möglich ist;
  • Fähigkeit zur Selbstbestäubung;
  • hohe Immunität gegen Pilzerkrankungen;
  • große Größe und ansprechende Präsentation der Beeren;
  • Gute Transportierbarkeit der Früchte dank Trockentrennung;
  • recht hoher Ertrag (3,7-4 kg/Strauch);
  • Unvoreingenommenheit gegenüber Bedingungen, Bodenqualität, Beleuchtung.

Es ist schwer, Nachteile an der Valovaya-Johannisbeere zu finden, außer der großen Größe (Ausbreitung) des Strauchs, was bedeutet, dass der Gärtner für jede Pflanze eine beträchtliche Fläche einplanen muss.

Video: „Die positiven Eigenschaften von schwarzen Johannisbeeren“

In dieser Folge der Fernsehsendung „Gesund leben!“ mit Elena Malysheva erfahren Sie mehr über die gesundheitlichen Vorteile von schwarzen Johannisbeeren.

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