Die wichtigsten Krankheiten der Johannisbeere und Bekämpfungsmethoden

Pflanzenkrankheiten sind im Gartenbau unvermeidlich. Durch verschiedene äußere Einflüsse können Blumen, Sträucher oder Nutzpflanzen plötzlich von Schädlingen befallen werden. Auch Johannisbeeren sind häufig von Krankheiten betroffen. Es ist wichtig, die Folgen zu kennen, wenn nicht umgehend wirksame Maßnahmen zur Schädlings- oder Infektionsbekämpfung ergriffen werden. Zunächst ist es jedoch wichtig, die spezifischen Krankheiten zu verstehen, die Schwarze Johannisbeeren und andere Sorten befallen.

Häufige Krankheiten und ihre Behandlung

Beim Kauf eines Johannisbeerstrauchs ist es wichtig zu wissen, dass es nicht ausreicht, sich nur an die Pflanzanleitung zu halten. Ebenso wichtig ist es, gefährliche Krankheiten zu vermeiden, die nicht nur die Ernte, sondern den gesamten Strauch zerstören können.Ein großer Johannisbeerstrauch

Um dieses Thema genauer zu untersuchen, empfehlen wir Ihnen, herauszufinden, welche Krankheiten heimische Johannisbeeren befallen:

  • Anthraknose. Im Hochsommer bemerken Sie vielleicht ungewöhnliche Flecken auf den Blättern Ihres Strauchs. Diese können durch einen Pilz verursacht werden, doch die Folgen können gravierend sein, wenn Sie die Pflanze nicht sofort behandeln. Zu den Hauptsymptomen gehören kleine rote oder braune Flecken mit jeweils einer kleinen Erhebung in der Mitte. Mit der Zeit verschlimmert sich das Problem – die Flecken vergrößern sich im Durchmesser, und wenn das Blatt vollständig befallen ist, trocknet es einfach aus und fällt ab. Das Gefährliche an diesem Pilz ist seine Fähigkeit, sich sogar an Frost anzupassen. Befindet er sich auf Pflanzenresten, kann er selbst starken Frost problemlos überstehen. Die durch den Pilz verursachte Krankheit befällt alle Pflanzenarten, tritt aber am häufigsten an Johannisbeerblättern auf. Bordeauxbrühe kann helfen, dieses Problem zu bekämpfen. Sie wird in einem bestimmten Verhältnis mit Wasser verdünnt und dann auf die Pflanze gesprüht. Experten empfehlen, den Strauch mindestens zweimal zu behandeln: sofort nach dem Auftreten des Problems und nach der Ernte.Anthraknose an Johannisbeerblättern
  • Echter Mehltau. Ein weißer, loser Belag bedeckt zunächst die Johannisbeerblätter und breitet sich dann auf die Beeren aus. Erstaunlicherweise tritt diese Krankheit bei Gärtnern selten auf und ihre Symptome lassen sich leicht beseitigen. Verwenden Sie dazu ein professionelles Produkt wie beispielsweise Fitosporin. Denken Sie daran, dass diese Krankheit meist durch falsche Pflanzenpflege verursacht wird.
  • Rost. Gärtner kennen dieses Problem: Es kann zu jeder Jahreszeit auftreten. Orangefarbene Flecken (Säulenrost) oder orangefarbene Beulen (Becherrost) können sich auf den Blättern bilden. Interessanterweise können manchmal sogar benachbarte Pflanzen den Strauch negativ beeinflussen. So wird beispielsweise Rost an Johannisbeerblättern meist durch nahegelegene Seggen oder Nadelwälder verursacht. Der Strauch kann mit Bordeauxbrühe behandelt werden.Das Verfahren zur Herstellung der Bordeauxbrühe

Krankheiten der Johannisbeere und deren Behandlung sind ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass der Gärtner eine umfassende Pflege für die Pflanze erhält.

Video „Verschiedene Johannisbeerkrankheiten“

Im Video erfahren Sie mehr über die häufigsten Krankheiten dieser Pflanze.

Johannisbeerkrankheiten

Eine Sache ist es, wenn man es mit einer recht häufigen Johannisbeerkrankheit zu tun hat, die verschiedene Sorten befallen kann, eine ganz andere aber, wenn das Problem eher individueller Natur ist.

Es ist nicht einfach, Symptome zu erkennen und sie einer bestimmten Krankheit zuzuordnen, aber je früher man feststellt, mit welcher Infektion man es zu tun hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man die Pflanze heilen kann. Welche Johannisbeersorten und -typen sind anfällig für bestimmte Krankheiten?

Schwarz

Krankheiten können die Schwarze Johannisbeere nur leicht beeinträchtigen oder sie so stark schädigen, dass man nicht nur die Ernte, sondern die gesamte Pflanze verliert. Wie Sie sehen, gibt es also einiges zu beachten. Die Schwarze Johannisbeere ist wohl die bekannteste Beerensorte. Ihre aromatischen schwarzen Beeren werden vielseitig zum Kochen und für verschiedene Gerichte und Getränke sowie für Konfitüren verwendet. Umso schmerzlicher ist es, die eigene Schwarze-Johannisbeer-Plantage zu verlieren, selbst wenn sie klein ist. Welche Krankheiten können dazu beitragen?Schwarze Johannisbeeren

Die Johannisbeerkrankheit „Terry-Johannisbeer-Reversion“ (auch bekannt als „Terry-Johannisbeer-Reversion“) gilt als eine der gefährlichsten Krankheiten. Im Verlauf der Krankheit kann der Strauch die Fruchtbildung vollständig einstellen. Zu den Hauptsymptomen gehören:

  • Mutation der Blattform – das Blatt verlängert sich, wird asymmetrisch, und es können Zähne am Blatt selbst auftreten;
  • Die Anzahl der Blattadern des Strauchs nimmt ab;
  • Die Blattspreite nimmt einen violetten Farbton an;
  • Die Pflanze kann ihren charakteristischen Geruch verlieren und keine Früchte mehr tragen.

Es wird empfohlen, schwarze Johannisbeeren sofort zu behandeln, nachdem festgestellt wurde, um welche spezifische Krankheit es sich handelt.

Rot

Interessanterweise unterscheiden sich rote Johannisbeeren hinsichtlich ihres Krankheitsprofils und der Behandlungsmöglichkeiten deutlich von schwarzen Johannisbeeren. Um einer Infektion vorzubeugen, können Johannisbeersträucher im Frühjahr mit speziellen Mitteln behandelt werden.Johannisbeerstrauch

Sollten Sie die Pflanze nicht vor der Krankheit schützen können, helfen Ihnen im Handel erhältliche Produkte, die die Johannisbeere sowohl von den Symptomen als auch von der Ursache der Krankheit befreien.

Weiß

Krankheiten und ihre Bekämpfung bei Weißen Johannisbeeren sind ein wichtiger Schritt für erfahrene Gärtner wie auch für Anfänger. Zu den gefährlichsten Infektionen zählt die Nectria-Fäule. Wie äußert sich diese Krankheit? An Zweigen und Trieben bilden sich orangefarbene Flecken, die sich mit der Zeit zu hellen Beulen entwickeln. Dadurch trocknen die Johannisbeertriebe aus.Weißer Johannisbeerstrauch

Sollten Sie solche Probleme feststellen, ist umgehend eine umfassende Behandlung erforderlich. Zunächst empfiehlt es sich, bereits mit Sporen bedeckte Zweige abzuschneiden, am besten durch Abbrennen. Die verbleibenden Schnittstellen sollten mit Bordeauxbrühe behandelt werden. In jedem Fall ist sofortiges Handeln notwendig, um die Pflanze vor dem Absterben zu bewahren.

Schädlinge und ihre Bekämpfung

Die Bekämpfung gefährlicher Johannisbeerkrankheiten ist nicht das einzige Problem, mit dem Johannisbeerliebhaber zu kämpfen haben. Alle diese Infektionen sind behandelbar, wenn auch nicht sofort, aber mit wirksamen Behandlungsmethoden lassen sie sich gut beseitigen.

Doch es gibt noch eine weitere ernsthafte Bedrohung für Sträucher: Insekten und andere Schädlinge. Dazu gehören Blattläuse, Motten, Knospenmilben und eine Vielzahl anderer Parasiten. Wie lässt sich diese Plage bekämpfen? Tatsächlich ist es nicht einfach, etwas auszurotten, das sich bereits fest in Ihren Johannisbeersträuchern eingenistet hat.

Daher ist Vorbeugung für Sie deutlich einfacher und kostengünstiger. Vernachlässigen Sie diese Maßnahmen nicht, dann müssen Sie Ihre Johannisbeerplantage nicht vor Schädlingen oder Infektionskrankheiten schützen. Andernfalls erleiden Sie deutlich höhere Verluste – sowohl finanziell als auch hinsichtlich der Unversehrtheit und des Ertrags Ihrer Pflanzen. Die Entscheidung liegt letztendlich bei Ihnen.

Video: „Schutz von Johannisbeeren vor Krankheiten und Schädlingen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Sträucher vor Krankheiten und Schädlingen schützen können.

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