Die besten Sorten und Pflegehinweise für weiße Johannisbeeren
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Die ertragreichsten Sorten
Weiße Johannisbeeren sind eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Ihre Beeren variieren je nach Sorte in der Farbe von Weiß bis Dunkelcreme. Bemerkenswert ist, dass sie, wenn sie reif sind, nicht abfallen, sondern lange an den Zweigen bleiben. Die Beeren enthalten viel Pektin. Dieser Stoff verleiht ihnen ihre gelartige Konsistenz (weshalb man aus weißen Johannisbeeren so leicht Gelee herstellen kann). Außerdem hat Pektin positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Daher kann der regelmäßige Verzehr von Johannisbeeren dazu beitragen, Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen.
Wenn wir über das Vorkommen von Vitamin C in weißen Johannisbeeren sprechen, so enthalten diese viel weniger davon als rote oder schwarze Johannisbeeren. Kalium und Eisen finden sich jedoch vorwiegend in den Früchten weißer Johannisbeeren. Weiße Johannisbeeren werden aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders für ältere Menschen und Allergiker empfohlen. Ihre reifen Beeren können verschiedenen altersbedingten Erkrankungen vorbeugen, weshalb Johannisbeeren verjüngende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Welche weißen Johannisbeersorten eignen sich am besten für Ihren Garten? Im modernen Gartenbau gibt es eine große Auswahl. Schauen wir uns die beliebtesten Sorten dieses Beerenstrauchs an.
Diamant (Weiße Fee)
Dieser Strauch erreicht eine Höhe von maximal einem Meter. Er gehört zu den Johannisbeersorten mit mittlerem Fruchtertrag. Zu den Hauptvorteilen dieser Sorte zählen:
- Reife Beeren fallen nicht ab;
- Der Strauch verträgt sogar strengen Frost;
- Sie werden jedes Jahr ungefähr die gleiche Ernte einfahren (die Fruchtintensität nimmt auch mehrere Jahre nach dem Pflanzen des Strauchs nicht ab);
- Beeren lassen sich problemlos einige Zeit frisch lagern und sind auch gut transportierbar;
- Die Pflanze weist eine relativ hohe Resistenz gegenüber der Entwicklung von Krankheiten sowie gegenüber Schädlingsbefall auf;
- Die Sorte ist selbstfruchtbar, daher ist es nicht nötig, zusätzliche Pflanzen um den Strauch herum anzupflanzen.
Diese Sorte der weißen Johannisbeere hat auch ihre Nachteile. So ist es beispielsweise wichtig, die Bodenfeuchtigkeit zu überwachen. Die weiße Johannisbeere 'Diamond' benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit. Der Strauch wächst sehr ausladend und dicht, daher muss er vorsichtig und etwas häufiger als üblich zurückgeschnitten werden. Außerdem ist Düngen notwendig, da der Oberboden nährstoffreich bleiben muss.
Bayana
Die weiße Johannisbeersorte Bayana gilt zu Recht als eine der besten und beliebtesten Sorten unter Landwirten. Diese Pflanze zeichnet sich durch ihre qualitativ hochwertigen Früchte, ihren guten Ertrag und ihre Krankheitsresistenz aus. Der Strauch wächst recht dicht und hoch, jedoch nicht zu hoch, sodass ein Rückschnitt nicht notwendig ist. Reife Beeren haben einen süßen Geschmack mit einer leichten Säure. Sie werden häufig zur Herstellung von Gelees, Weinen und Säften verwendet. Bayana-Früchte lassen sich problemlos einfrieren und überwintern und können natürlich auch frisch verzehrt werden.
Versailles Weiß
Die Johannisbeersorte „Versailles White“ wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich entwickelt, daher der Name. Zu den wichtigsten Vorteilen der Pflanze zählen die großen, reifenden Beeren und der hohe Ertrag. Die Früchte haben einen süß-säuerlichen Geschmack und ein sehr saftiges Fruchtfleisch. Dieser Strauch ist gut resistent gegen Mehltau. Wichtig ist auch, dass die Sorte selbstfruchtbar und frosthart ist. Das einzige Problem, mit dem Gärtner zu kämpfen haben könnten, ist die Anthraknose. Da der Strauch gegen diese Krankheit nicht sehr resistent ist, ist eine Behandlung mit speziellen Mitteln unerlässlich.
Weißer Potapenko
Unter den weißen Johannisbeersorten sticht die Sorte „Weiße Potapenko“ besonders hervor. Diese mittelfrühe Pflanze wächst leicht ausladend. In Regionen mit strengen Winterfrösten ist diese Sorte ideal: Sie ist recht kälteresistent und verträgt auch starke Temperaturschwankungen (auch Spätfröste). Die Weiße Potapenko trägt jährlich und ist selbstfruchtbar. Einziger Nachteil dieses Strauchs ist sein durchschnittlicher Ertrag. Dennoch ist die Sorte aufgrund ihrer anderen Vorteile bei Landwirten sehr beliebt.
Uralweiß
Die Ural-Johannisbeersorte ist in Zentralrussland leicht erhältlich und pflegeleicht. Diese vielseitige Sorte erfreut sich großer Beliebtheit bei den einheimischen Landwirten. Es handelt sich um einen mittelfrühen Beerenstrauch. Besonders hervorzuheben ist seine hohe Frostresistenz und die Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Krankheiten. Die Sträucher wachsen locker, aber dennoch dicht.
Wenn Sie eine ertragreiche Johannisbeersorte suchen, sollten Sie diese unbedingt in Betracht ziehen. Ein einzelner Strauch kann bis zu 6 kg Beeren pro Saison liefern. Sie haben einen süß-sauren Geschmack und sind sehr zart. Diese Johannisbeersorte wird einen Ehrenplatz in Ihrem Garten finden.
Pflege und Kultivierung
Ganz gleich, wie ertragreich eine Johannisbeersorte oder ein anderer Beerenstrauch ist, all seine Vorteile verpuffen, wenn er zu anfällig für Schädlinge oder Krankheiten ist. Weiße Johannisbeeren sind jedoch weniger anfällig dafür, da sie laut Experten sehr resistent gegen Schädlinge wie Johannisbeermilben und Glaswürmer sind. Echter Mehltau richtet, falls er doch an den Sträuchern auftritt, in der Regel keinen großen Schaden an.
Um das Risiko bestimmter Krankheiten weiter zu verringern, empfiehlt es sich, Johannisbeersträucher im Frühjahr vor dem Einsetzen des Saftflusses mit heißem Wasser zu gießen. Vorher sollten die Zweige fest zusammengebunden werden, um den Vorgang zu erleichtern. Diese Methode ist seit vielen Jahren bekannt und hat sich bis heute bewährt.
Achten Sie darauf, den Boden um die Johannisbeersträucher herum von Unkraut zu befreien. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und zu düngen. Lockern Sie den Boden äußerst vorsichtig auf, da die Wurzeln der Johannisbeeren oft direkt unter der Erdoberfläche wachsen.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Düngung von Johannisbeersträuchern gelegt werden. Die Düngung erfolgt in der Regel dreimal pro Saison:
- Im Frühjahr Stickstoffdünger ausbringen. Dieser ist für das aktive Wachstum des Strauchs und die Zunahme der vegetativen Masse notwendig;
- Im Sommer – Kaliumverbindungen. Sie fördern die schnellere Reifung der Früchte;
- Im Herbst sollte Phosphordünger ausgebracht werden. Es ist wichtig, die Pflanze auf den Kälteeinbruch vorzubereiten.
Reife weiße Johannisbeeren können in der Regel frühestens im Juli geerntet werden. Der Anbau der Sträucher sollte jedoch keine besonderen Probleme bereiten.
Was mag die weiße Johannisbeere?
Bei der Pflege von Johannisbeersträuchern sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Für eine reiche Sommerernte ist es wichtig, ausreichend zu wässern, alte Zweige und Triebe rechtzeitig zu entfernen und zu düngen. Der erste Rückschnitt sollte direkt nach dem Einpflanzen am endgültigen Standort erfolgen. Dabei werden fast alle Triebe entfernt, sodass an den Sämlingen drei Knospen verbleiben. Dies fördert das Anwachsen der Johannisbeeren.
Der Strauch wächst sehr kräftig, daher sollten Sie ihn ruhig sorgfältig zurückschneiden. Gießen und Düngen sind für weiße Johannisbeeren unerlässlich. Die richtige Pflege dieser Beerensträucher ist im Allgemeinen einfach, und Sie werden eine reiche Ernte einfahren. Wichtig ist, die grundlegenden Richtlinien zu befolgen, dann müssen Sie nichts übertreiben.
Video: „Welche Johannisbeere ist gesünder?“
Dieses Video verrät Ihnen, welche Johannisbeeren gesünder sind: weiße, rote oder schwarze.







