So ziehen Sie die Zierpflaume Pissardi in Ihrem Garten an
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Beschreibung des Baumes und der Früchte
Die rotblättrige Pflaume, auch Pissardi-Pflaume genannt, wurde aus dem Iran nach Europa gebracht und erfreute sich schnell großer Beliebtheit bei Gärtnern.
Der Baum wächst recht hoch und erreicht eine maximale Höhe von 12 Metern, im Durchschnitt jedoch nicht mehr als 7–9 Meter. Der Stamm ist braun und nicht sehr lang. Die Krone ist recht dicht und kugelförmig bis oval. Junge Triebe haben einen rötlichen Schimmer, dunkeln aber mit zunehmendem Alter merklich nach.
Die Blätter dieser Zierpflaume sind elliptisch und purpurrot. Eine Besonderheit dieser Sorte ist, dass die Blätter ihre exotische rote Farbe während der gesamten Blütezeit behalten. Die Knospen der Pissardi-Pflaume sind zartrosa und bereits im April zu sehen. Mit der Zeit öffnen sie sich und geben kleine weiße Blüten frei.
Kommen wir nun zur Beschreibung der Früchte des Pflaumenbaums. Sie sind nicht besonders groß, wiegen durchschnittlich etwa 30 Gramm und sind von einer satten, dunkelroten Schale umgeben. Im Inneren befindet sich ein recht großer, ovaler Kern. Obwohl die Früchte selbst nicht besonders groß sind, reifen sie in großer Zahl, sodass Sie eine reiche Ernte einfahren können.
Man sollte auch bedenken, dass dieser Baum mit den roten Blättern eher wegen seines Aussehens als wegen seiner schmackhaften Früchte gepflanzt wird (sie haben keine herausragenden Geschmackseigenschaften). Die Ernte kann bereits im Spätsommer beginnen, aber wenn man es nicht eilig hat, ist das auch in Ordnung – die Früchte bleiben bis Mitte Herbst am Baum.
Der Baum gedeiht in gemäßigten Klimazonen und verträgt Trockenheit gut. Staunässe hingegen wirkt sich sehr negativ auf die Pflaume aus. Neben Feuchtigkeit verträgt die Pissardi auch keine niedrigen Temperaturen, daher sollte sie nicht in kalten Regionen angebaut werden.
Regeln für das Pflanzen von Setzlingen
Pflaumenbäume können entweder im Herbst oder im Frühjahr gepflanzt werden. Wählen Sie zunächst einen geeigneten Pflanzort und berücksichtigen Sie dabei folgende Faktoren:
- Der Standort sollte gut beleuchtet sein, achten Sie also darauf, dass der Pflaumenbaum nicht im Schatten anderer Bäume oder Gebäude steht.
- Um den Baum herum sollten keine anderen Pflanzen stehen, da er sonst nicht normal wachsen kann.
- Der Boden sollte locker und leicht sein. Achten Sie außerdem auf den Grundwasserspiegel – er sollte nicht zu hoch sein. Andernfalls müssen Sie beim Pflanzen für eine gute Drainage sorgen.
- Pflanzen Sie den Baum an einem Ort, an dem keine starken Windböen wehen, sonst besteht die Möglichkeit, dass er nicht sehr lange lebt.
Kommen wir nun zur Landung selbst.
Bereiten Sie das Pflanzloch 2–3 Wochen im Voraus vor. Es sollte 50 cm tief und 70 cm breit sein. Geben Sie eine Schicht fruchtbarer, mit Humus vermischter Erde in das Loch und stecken Sie den Pflanzstab hinein.
Setzen Sie den Setzling vorsichtig in das Pflanzloch, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Der Wurzelhals sollte einige Zentimeter über der Erdoberfläche liegen. Sobald der Setzling mit Erde bedeckt ist, binden Sie ihn an einen Pfahl, damit er nicht vom Wind umgestoßen wird. Mulchen Sie die Erde um den Baum herum und gießen Sie ihn gründlich an.
Landwirtschaftliche Anbautechniken
Die Pflege der Pissardi-Pflaume ist nicht allzu schwierig, aber um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie folgende Empfehlungen befolgen:
- Bewässerung. Die Pflanze benötigt reichlich und regelmäßig Wasser. Normalerweise sollte sie alle zwei Wochen gegossen werden. Ein Baum benötigt etwa vier bis sechs Eimer Wasser. Beachten Sie jedoch, dass zu häufiges Gießen zu Wurzelfäule führen kann. Stellen Sie daher sicher, dass die oberste Erdschicht vor dem Gießen vollständig trocken ist.
- Baumschnitt. Eine notwendige jährliche Maßnahme. Durch das Entfernen abgebrochener und toter Äste verringern Sie das Risiko verschiedener Krankheiten und stellen sicher, dass gesunde Äste ausreichend Sonnenlicht erhalten.
- Dünger. Im ersten Lebensjahr eines Pflaumenbaums kann man darauf verzichten, danach benötigt er regelmäßige Düngung. Im Herbst wird beispielsweise Humus ausgebracht, im Frühjahr sind Kaliumdünger notwendig. Sobald der Pflaumenbaum Früchte trägt, empfiehlt sich die Gabe von Harnstoffdünger.
- Winterschutz. Da die Pflaumensorte Pissardi Wärme liebt, muss sie sorgfältig über den Winter vorbereitet werden. Dazu wässern Sie sie, mulchen den Boden und bedecken den Stamm mit Stroh oder Torf.
Krankheiten und Schädlinge
Obwohl die Pissardi-Pflaume eine gute Immunität besitzt, ist sie dennoch anfällig für bestimmte Krankheiten. Am häufigsten treten Mehltau und Stammkrebs auf. Mehltau lässt sich mit Fungiziden bekämpfen, Stammkrebs kann jedoch im Frühstadium durch das Entfernen aller befallenen Stellen (sofern möglich) verhindert werden.
Verschiedene Insekten können ebenfalls Probleme verursachen. Pflaumen werden am häufigsten von Blattwicklern und Fruchtmotten befallen. Diese lassen sich mit speziellen, im Fachhandel erhältlichen Insektiziden bekämpfen.
Um Probleme mit Krankheiten und Schädlingen zu vermeiden, müssen Sie folgende Regeln beachten:
- Den Baum rechtzeitig beschneiden.
- Durch das Verbrennen wurden infizierte Pflanzenteile entfernt, anstatt sie in der Nähe des Baumes auf dem Boden liegen zu lassen.
- Den Boden um den Baumstamm herum regelmäßig mulchen und Unkraut entfernen.
- Düngen Sie die Pflanze und sorgen Sie für eine gute Widerstandsfähigkeit.
- Um Insektenbefall vorzubeugen, sollte im Frühjahr eine Behandlung mit Insektiziden, zum Beispiel mit „Aktara“, durchgeführt werden.
Video: Pflaumenbäume pflanzen und düngen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Pflaumenbäume in Ihrem Garten richtig pflanzen und düngen.





