3 Geheimnisse zur Behandlung von Pflaumen gegen Krankheiten und Schädlinge

Pflaumenbäume sind anfällig für eine Vielzahl von Schädlingen, die sich sowohl von ihren Früchten als auch von ihren Blättern ernähren. Ein massiver Insektenbefall kann den Baum stark schwächen und zu einem geringen Fruchtansatz führen. Um dies zu verhindern, werden Pflaumenbäume gegen Schädlinge behandelt.

Bearbeitungszeiten

Alle Obstbäume, einschließlich Pflaumenbäume, benötigen während der gesamten Saison eine Behandlung. Für eine optimale Baumpflege ist es jedoch wichtig, Steinobst- und Kernobstbäume im Frühjahr und Herbst zu besprühen. Eine sachgemäße Behandlung zu diesen Zeitpunkten bietet zuverlässigen Schutz und sichert eine reiche und schmackhafte Ernte.

Im Frühling

Pflaumenbäume werden erstmals im frühen Frühjahr gespritzt. Diese Maßnahme erfolgt, bevor der Saftfluss einsetzt. Durch das Spritzen kann der Baum vor folgenden Schädlingen geschützt werden:

  • Rosenblattroller;
  • Pflaumenpollenlaus;
  • Gelbe Blattwespe.

Zum Schutz vor dem Schwammspinner wird die Behandlung zweimal durchgeführt: vor der Blüte und nach dieser Zeit.

Der Schwammspinner ähnelt im Aussehen einer Raupe und eines nachtaktiven Schmetterlings.

Neben dem Schutz vor Schädlingen bewahrt die Frühjahrsspritzung Pflaumenbäume vor verschiedenen Krankheiten. Diese Behandlung ist wirksam gegen Pflaumenpilzkrankheit und Beuteltierkrankheit. In diesem Fall sollte die Spritzung erfolgen, sobald die ersten Blätter am Baum erscheinen. Die Prozedur sollte etwa alle 14 Tage wiederholt werden.

Der Gärtner entscheidet also selbst, wann er vorbeugende Maßnahmen durchführt. Behandlungen im frühen Frühjahr und nach der Blüte töten Parasiten und Krankheitserreger ab, die im Winter in der Rinde oder im Boden überwintern.

Um die Ernte besser zu schützen, ist es manchmal notwendig, die Bäume im Frühsommer (Juni) zu besprühen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Behandlung durchgeführt, wenn Anzeichen für Insektenbefall (Gespinste, beschädigte Blätter usw.) festgestellt werden. Auch Schäden an der Ernte deuten auf einen Befall hin. So weisen beispielsweise unreife Früchte äußere Schäden durch Raupen und Krankheitserreger auf. Manchmal findet man auch Würmer im Inneren der Früchte.

Video: „Arten der Frühjahrsspritzung“

In diesem Video erklärt ein Experte die einzelnen Schritte der Frühjahrsbehandlung von Obstbäumen.

Im Herbst

Die Herbstbehandlung von Pflaumenbäumen erfolgt nach der Ernte. Diese Behandlung ist notwendig, um Schädlinge und Krankheitserreger zu bekämpfen, die sich in der Rinde oder im Boden verbergen. Die Baumpflege umfasst in diesem Fall zunächst den Rückschnitt, gefolgt von der Spritzung.

Es ist wichtig zu beachten, dass für jede Jahreszeit bestimmte Produkte verwendet werden sollten. Der Gärtner entscheidet je nach gewünschtem Ergebnis, welches Spritzmittel er im Frühling, Herbst und Sommer für seine Pflaumenbäume verwendet.

Die Herbstspritzung sollte nach der Ernte erfolgen.

Wahl des Medikaments

Um Pflaumenbäume wirksam vor Schädlingen und Krankheitserregern zu schützen, muss man wissen, womit man sie im Frühjahr, nach der Blüte oder im Herbst behandelt. Jedes Mal muss ein anderes Spritzmittel verwendet werden, um die Entwicklung von Resistenzen bei Mikroorganismen und Insekten zu verhindern.

Wenn man Schädlinge und Mikroorganismen mit demselben Produkt bekämpft, wird es nach nur wenigen Anwendungen wirkungslos oder hat überhaupt keine Wirkung mehr.

Deshalb ist es sehr wichtig zu wissen, wie man Pflaumen gegen Würmer, Spinnmilben oder Pilze behandelt.

Von Krankheiten

Wenn ein Pflaumenbaum krank aussieht, deutet dies auf eine Virus-, Pilz- oder Bakterieninfektion hin. Im Frühstadium der Krankheit können Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen wie Aufgüsse aus bestimmten Pflanzen eingesetzt werden. Aufgrund ihrer geringen Wirksamkeit dienen diese Mittel jedoch nur der Vorbeugung.

Bei fortgeschrittener Krankheit sollten chemische Behandlungen eingesetzt werden. Diese gelten als die wirksamste Methode. Die Wahl der Behandlung hängt von der jeweiligen Krankheit ab, die den Baum befällt. Zur Bekämpfung pathogener Mikroorganismen können folgende Mittel verwendet werden:

  • Kupferoxychloridlösung. Zur Herstellung werden 30 g der Substanz in einem Eimer Wasser (10 Liter) gelöst;
  • Bordeaux-Mischung (1%ige Lösung);
  • Kupfersulfat (1%ige Lösung).

Die Spritzung sollte in Verbindung mit vorbeugenden Maßnahmen erfolgen (Beschneiden befallener Äste, Entfernen abgefallener Blätter und Früchte).

Befallene Äste vor dem Spritzen zurückschneiden

vor Schädlingen

Viele Schädlinge legen nach dem Austrieb im Frühjahr ihre Eier in die Fruchtknoten der Pflaumen. Um die Pflanzen vor Insektenbefall zu schützen, ist es wichtig zu wissen, wie man Pflaumen nach der Blüte behandelt. Die Wahl der Behandlungsmethode hängt auch von der Schädlingsart ab.

Im Anfangsstadium eines Befalls von Pflaumen durch Blattläuse und andere Insekten können Sie eine Seifenlauge-Petroleum-Lösung sowie Kräuteraufgüsse (z. B. aus Zwiebelschalen und Knoblauch) verwenden. Da viele Schädlinge empfindlich auf starke Gerüche reagieren, sollten die Aufgüsse aus entsprechenden Pflanzen hergestellt werden. Ein Brennnesselaufguss ist beispielsweise weniger wirksam als einer aus Zwiebelschalen.

Bei starkem Befall ist der Einsatz chemischer Präparate erforderlich: „Karbofos“ (hilft gegen Goldruten-, Gelbe und Schwarze Pflaumenblattwespe), „Nitrofen“ (wirksam gegen Blattläuse) usw.

Blattlausbefall an Obstbäumen

Einhaltung der Anweisungen

Bei der Verwendung von chemischen Sprays ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung sorgfältig zu lesen. Nur so lassen sich optimale Ergebnisse erzielen und man schützt sich vor den negativen Auswirkungen der Chemikalien.

Laut Gebrauchsanweisung sollten viele Chemikalien bei ruhigem Wetter abends oder morgens angewendet werden. Solche Behandlungen sollten nicht vor oder während Regen oder an heißen, sonnigen Tagen durchgeführt werden.

Tragen Sie bei der Arbeit unbedingt Schutzkleidung, Handschuhe, Schutzbrille und Maske. Waschen Sie sich nach getaner Arbeit die Hände mit Seife.

Um eine maximale Wirkung zu erzielen, wird das Besprühen nach einer bestimmten Zeit (siehe Gebrauchsanweisung) wiederholt, um Parasiten in verschiedenen Entwicklungsstadien abzutöten.

Wer weiß, wie man Pflaumen gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt, kann nicht nur die Ernte retten, sondern auch das Risiko künftiger Angriffe minimieren.

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