Wie man eine gesunde Unterlage auswählt und einen Pflaumenbaum veredelt
Inhalt
Impfzeitpunkt
Das Veredeln eines Pflaumenbaums erfordert sorgfältige Vorbereitung. Dieser Obstbaum benötigt viel Aufmerksamkeit vom Gärtner. Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Vorgang nicht willkürlich durchgeführt werden sollte. Für das Veredeln junger, grüner Stecklinge gibt es optimale Zeitpunkte.
Viele Gartenanfänger fragen sich, wann sie mit dem Veredeln von Zierpflaumen beginnen können und ob die Jahreszeit für den Erfolg des Verfahrens wirklich eine Rolle spielt. Tatsächlich ist dieser Faktor von Bedeutung: Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen. Der Frühling gilt als optimale Zeit, um neue Zweige auf einen Zierpflaumenbaum zu veredeln. Denn mit dem Einsetzen wärmerer Temperaturen beginnt der Pflanzensaft aktiv in der Pflanze zu zirkulieren. Das bedeutet, dass die Unterlage schnell Wurzeln schlägt. Die Durchführung dieses Verfahrens im Frühling ist auch deshalb vorteilhaft, weil man, falls der Zweig nicht anwächst, mehrere Stecklinge ansetzen kann, da genügend Zeit vorhanden ist.
Für Gärtner, die aus irgendeinem Grund ihren Pflaumenbaum im Frühjahr nicht veredeln konnten, ist der Sommer der optimale Zeitpunkt. Bei ausreichender Wärme stehen die Chancen gut, dass der junge Steckling Wurzeln schlägt und vor dem Wintereinbruch ausreichend kräftig wird. Der Herbst gilt als ungünstige Zeit zum Veredeln. Selbst wenn man den Steckling an einem warmen Herbsttag ansetzt, kann ein plötzlicher Kälteeinbruch oder sogar Frost schnell eintreten. In diesem Fall wird der Steckling beschädigt oder schlägt möglicherweise gar nicht erst Wurzeln. Daher wird vom Veredeln von Bäumen im Herbst abgeraten. Für Hobbygärtner ist das Veredeln von Pflaumenbäumen im Frühjahr oder Sommer die optimale Wahl.
Video „Pflaumenveredelung“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Pflaumenbaum richtig veredelt.
Regeln für die Auswahl eines Sprosses
Was sich auf einen Pflaumenbaum veredeln lässt und wie man die richtigen Stecklinge auswählt, sind Fragen, die Gärtner typischerweise als Erstes beschäftigen. Zunächst muss man lernen, wie man Stecklinge richtig vorbereitet. Manche Anfänger kaufen sie einfach von erfahrenen Gärtnern oder Baumschulen. Man kann die benötigten Zweige aber auch selbst auswählen und schneiden; wichtig ist nur, dass man diese grundlegenden Richtlinien beachtet.
Wenn Sie im Frühjahr einen Kirschbaum auf einen Pflaumenbaum veredeln möchten, bereiten Sie die Stecklinge am besten im Herbst vor, nachdem der Baum seine Blätter verloren hat. In manchen Fällen können Sie die benötigten Zweige auch im zeitigen Frühjahr schneiden. Diesen Schritt sollten Sie jedoch nur unternehmen, wenn der Winter in Ihrer Region mild war.
In diesem Fall ist es wichtig, Stecklinge von der Pflanze zu nehmen, bevor die Knospen anschwellen. Am besten schneidet man einjährige Triebe – die Triebspitzen, bevor sie sich verzweigen. Vermeiden Sie es, zum Veredeln Triebe auszuwählen, die deutlich älter als ein Jahr sind, da dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt.
Viele Gartenanfänger sehen den Nachteil von Stecklingen im Herbst darin, dass sie schwer bis zum Frühjahr zu erhalten sind. Dieses Problem lässt sich jedoch lösen. Man muss die Stecklinge lediglich in feuchten Sand stecken oder in Erde eingraben.
Beim Ernten der Zweige im Frühjahr legen Sie diese einfach in einen Plastikbeutel. Hauptsache, sie trocknen nicht aus. So bleiben die Triebe frisch, wenn Sie sie veredeln.
Wie man eine gesunde Unterlage auswählt
Pflaumenbäume müssen fachgerecht veredelt werden.
Der Erfolg der Veredelung hängt nicht nur von der sorgfältigen Vorbereitung der Stecklinge ab. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch der Unterlage – dem Pflaumenbaum – gelten. Dieser wird im Frühjahr sorgfältig zurückgeschnitten. Es empfiehlt sich, diesen Schnitt unmittelbar vor dem Veredeln durchzuführen. Wichtig ist außerdem, als Unterlage einen Obstbaum zu verwenden, der jünger als 10 Jahre ist. Wischen Sie die Veredelungsstelle zwischen Steckling und Ast zu Beginn der Veredelung gründlich mit einem sauberen Tuch ab.
Methoden der Veredelung und Anweisungen
Schauen wir uns genauer an, ob es möglich ist, eine Pflaume auf eine andere Pflaume zu veredeln, und wie man das am besten macht.
Zu den beliebtesten Techniken zählen insbesondere die folgenden:
- in einer Spalte. Wenn Ihr Edelreis einen um ein Vielfaches größeren Durchmesser als der Steckling hat, ist diese Methode besser geeignet;
- Knospe. An Wurzelstock und Edelreis werden identische Schnitte vorgenommen, anschließend werden sie zusammengefügt und sorgfältig befestigt;
- Stecklinge. Die Durchmesser der Zweige müssen für eine erfolgreiche Veredelung übereinstimmen.
Nach dem Verbinden der Zweige ist es wichtig, die Verbindungsstellen mit Klebeband abzudichten. Es empfiehlt sich außerdem, alle Lücken und Risse mit Gartenpech zu verschließen. Dadurch wird verhindert, dass Schädlinge in die Pflanze eindringen.
Gartentipps
Das Veredeln eines Apfel-, Birnen- oder Pflaumenbaums auf einen Pflaumenbaum ist bei richtiger Vorbereitung der Stecklinge und des Baumes möglich. Nach dem Eingriff ist es wichtig, die weitere Entwicklung der veredelten Zweige zu beobachten. Am besten lockert man den Verband erstmals im Juli. Bereits nach drei Wochen lässt sich feststellen, ob das Ergebnis zufriedenstellend ist.
Wenn am Übergang zwischen Edelreis und Unterlage ein Austrieb sichtbar ist, haben Sie alles richtig gemacht. Das Klebeband kann im folgenden Frühjahr vollständig entfernt werden. In manchen Fällen ist dies auch schon früher möglich, wenn der Austrieb schnell wächst. Selbst Anfänger können im Sommer einen Kirschbaum mithilfe einer Blattader auf eine Pflaume oder eine andere Pflanze veredeln. Beachten Sie die wichtigsten Empfehlungen und den optimalen Zeitpunkt, und Sie werden die Vorteile der Veredelung sicherlich zu schätzen wissen.



