Warum Sie die Eurasische Pflaume in Ihrem Garten anpflanzen sollten
Inhalt
Beschreibung der Sorte
Die Pflaumensorte Eurasia zeichnet sich durch einen relativ frühen Fruchtansatz, frühe Reife und reiche Erträge aus. Doch damit nicht genug: Eurasia ist zudem frostbeständig, bei richtiger Pflege resistent gegen die meisten gängigen Krankheiten und bringt große, schmackhafte Früchte hervor, die bis zu drei Wochen gelagert werden können.
Dieser hohe Baum mit seiner halb ausladenden Krone ist wunderschön – der bräunlich-graue Stamm und die Äste heben sich deutlich vom satten Grün des Laubs ab. Die Äste wachsen sehr schnell, während der Stamm nur langsam an Dicke zunimmt. Lässt man ihn ungehindert wachsen, kann der Baum über sechs Meter hoch werden. Die mitteldichte Krone besteht aus zahlreichen jungen Zweigen, die mit kleinen, länglichen, zugespitzten Blättern mit gesägten Rändern bedeckt sind.
Im Frühling ist der Baum, übersät mit unzähligen kleinen weißen Blüten, ein wunderschöner Anblick und lockt mit seinem Duft Bienen an. Für die Fruchtbildung benötigt er jedoch bestäubende Sorten in der Nähe. Dazu gehören typischerweise Renclode (Sowjet-, Kolchosny- oder Urozhainy-Sorten), Volzhskaya Krasavitsa, Pamyat Timiryazeva, Rekord und Mayak.
Runde Früchte mit einem Gewicht von 30–40 g reifen ab Ende Juli über einen Zeitraum von 3–4 Wochen. Vollreif haben sie eine burgunderrote, dünne, aber feste Schale mit einem wachsartigen Überzug. Das Fruchtfleisch ist gelb-orange, süß-säuerlich und duftet herrlich nach Pflaume.
Für und Wider
Die eurasische Pflaume zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus. Dazu gehören frühe Reife, Frostresistenz und große, schmackhafte Früchte (bei kontrollierter Ernte können sie bis zu 50 Gramm wiegen). Ein dreijähriger Baum trägt bereits die erste Ernte, ein fünfjähriger 20 kg und nach acht Jahren mindestens 40 kg schmackhafte und gesunde Früchte.
Beim Anpflanzen eines Pflaumenbaums im Garten sind jedoch einige Nachteile zu beachten. Es empfiehlt sich, eine andere, zur gleichen Zeit blühende Sorte in der Nähe zu pflanzen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist jährlich erforderlich, nicht nur ein oberflächlicher Pflegeschnitt. Da diese Sorte sehr feuchtigkeitsliebend ist, muss regelmäßig gegossen werden, um eventuelle Trockenheitsdefizite auszugleichen.
Bestimmte Krankheiten (wie beispielsweise Clasterosporium) können Ihren Baum gefährden, wenn Sie keine vorbeugenden Maßnahmen ergreifen. Manche empfinden das weiche Fruchtfleisch reifer Früchte als Nachteil. Dennoch erfreut sich die Eurasia-Pflaumensorte großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern, die sie für den Eigenbedarf oder zum Verkauf anbauen.
Landemerkmale
Wählen Sie für den Pflaumenbaum einen sonnigen Standort mit tiefem Grundwasser und Windschutz. Der langsam wachsende Stamm verträgt keine starken Windböen, die ihm schaden können. Der Boden sollte neutral, lehmig und fruchtbar sein; seine Qualität und Struktur werden durch die Bodenvorbereitung verbessert. In Regionen mit kalten Wintern pflanzt man den Baum am besten im Frühjahr nach der Schneeschmelze und bereitet das Pflanzloch im Herbst vor. Es sollte bis zu 80 cm breit und bis zu 90 cm tief sein.
Die ausgehobene Erde wird mit Humus oder Kompost (2–3 Eimer) und Kalk vermischt. Bei saurem Boden Superphosphat und Kaliumsulfat hinzufügen; bei zu sandigem Boden Tonerde; und bei lehmigem Boden Torf (Sand). Unmittelbar vor dem Pflanzen Harnstoff, Holzasche und Kompost einarbeiten.
Es empfiehlt sich, einen Setzling von einem Fachmann zu kaufen. Wählen Sie einen kräftigen, robusten Baum mit gut entwickeltem Wurzelsystem und unbeschädigter Rinde. Vor dem Pflanzen können Sie die Wurzeln in eine Lehm-Dünger-Mischung tauchen. Schlagen Sie einen stabilen Pfahl mittig in das Pflanzloch, häufeln Sie Erde an und setzen Sie den Setzling südlich des Pfahls. Bedecken Sie die Wurzeln vorsichtig mit Erde, drücken Sie diese fest, gießen Sie großzügig und mulchen Sie den Bereich um den Stamm. Der Wurzelhals sollte 3–5 cm über der Erdoberfläche bleiben.
Notwendige Pflege
Ist das Pflanzloch gut drainiert, ist in den ersten zwei Jahren kein Dünger nötig, der Baum sollte aber sofort nach dem Anpflanzen zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie alle Blätter und schneiden Sie den Sämling auf 70 cm über dem Boden zurück. Schnell wachsende Zweige sollten im Sommer gestutzt werden. Im Herbst erfolgt der obligatorische Rückschnitt: Kürzen Sie den Stamm um ein Drittel und alle Triebe um zwei Drittel. Mit vier Jahren ist der Baum ausgewachsen und wird üblicherweise in Etagen erzogen.
Drei skelettartige Äste der unteren Ebene bleiben erhalten, darüber bilden sich die zweite und dritte Ebene weiter oben, die ebenfalls aus drei bis vier Ästen bestehen. Bei Bedarf werden sie so am Stamm befestigt, dass ihr Winkel zum Stamm etwa 50° beträgt. Alle Triebe und der Stamm werden regelmäßig beschnitten, um das Gesamtwachstum des Baumes einzuschränken, aber die Astbildung zu fördern. Der Pflaumenbaum wird während seines gesamten Lebens im Frühjahr und im Herbst beschnitten.
Regelmäßiges Gießen ist wichtig, da die Früchte sonst aufplatzen und die Triebspitzen welken. Junge Bäume sollten alle 10 Tage (2–3 Eimer Wasser), ältere Bäume alle zwei Wochen (4–6 Eimer) gegossen werden. Nach dem Gießen sollte der Bereich um den Stamm aufgelockert und gemulcht werden.
Ab dem dritten Wachstumsjahr wird 3-4 Mal jährlich gedüngt. Im Frühjahr wird Ammoniumnitrat bei der Bodenbearbeitung eingearbeitet. Während der Blütezeit werden die Bäume mit einer Lösung aus Harnstoff und Kaliumsulfat (2 Esslöffel pro 10 Liter Wasser) gegossen. Nach der Blüte wird mit einer Lösung aus Nitrophoska (3 Esslöffel pro 10 Liter Wasser) gegossen. Im Herbst werden Superphosphat (bis zu 100 g) bei der Bodenbearbeitung eingearbeitet. Bei Bedarf wird der Boden im Herbst gekalkt.
Pflaumen vertragen Blattdüngung gut, die Krankheiten wirksam vorbeugt. Es ist wichtig, den Bereich um den Stamm sauber zu halten und Fallobst nicht liegen zu lassen. Junge Bäume sollten im Winter abgedeckt werden.
Ernte
Die Ernte wird im Laufe des Augusts eingebracht, sobald die Früchte reif sind, und in Kisten oder Körben gelagert.
Werden die Beeren eine Woche vor der vollen Reife geerntet, können sie drei Wochen lang bei 0 bis +1 °C gelagert und bei dieser Temperatur transportiert werden. Aus den Beeren lassen sich köstliche, aromatische Konfitüren, Säfte, Liköre und Marmeladen herstellen. Sie können getrocknet werden, eignen sich aber aufgrund des weichen Fruchtfleisches nicht für Kompotte oder zum Einfrieren. Die Kerne lassen sich nur bei vollreifen Beeren leicht entfernen.
Video: Pflaumenbaumpflege
In diesem Video erhalten Sie nützliche Tipps zur Pflege von Pflaumen.





