Worin besteht der Unterschied zwischen Maulbeeren und Brombeeren?

Für einen Stadtbewohner mögen Maulbeeren und Brombeeren auf dem Markt identisch aussehen. Die schwarzen Früchte, die in einem Glas oder Becher gestapelt sind, ähneln sich tatsächlich sehr, gehören aber zu völlig unterschiedlichen Beerenarten, die seit Jahrhunderten von Menschen kultiviert werden.

Zu welchem ​​Typ gehören sie?

Maulbeere (oder Maulbeere)

Der Hauptunterschied zwischen Maulbeere und Brombeere liegt in der botanischen Beschreibung.

Der Maulbeerbaum (auch Maulbeerbaum genannt) ist ein sommergrüner Baum aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Die Gattung Maulbeere umfasst 17 Arten, die warmgemäßigte oder subtropische Klimazonen bevorzugen. Daher wachsen sie im südlichen Nordamerika und Eurasien sowie in Nordafrika. Wildwachsende Bäume erreichen ein Alter von mindestens 200 Jahren (manchmal sogar 500 Jahren) und eine Höhe von 10–15 Metern. Gärtner kultivieren zwei Arten von Maulbeerbäumen: weiße und schwarze. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Farbe ihrer Beeren, sondern auch durch die Farbe ihres Holzes.

Im alten China wurden Seidenraupen, die sich von Maulbeerblättern ernähren, zur Seidenproduktion gezüchtet. Weiße Maulbeerbäume wurden als Sträucher angebaut, um die Aufzucht der Falter zu erleichtern. Dies war jedoch eher die Ausnahme.

Brombeeren gehören zur Gattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Dieser Halbstrauch wächst in den Wald- und Waldsteppenzonen Eurasiens und ist in Flussauen, Nadel- und Mischwäldern anzutreffen. Sein Verbreitungsgebiet liegt etwas nördlicher als das der Maulbeere, weshalb die beiden Pflanzenarten nur dann gemeinsam vorkommen, wenn sie im selben Garten angepflanzt werden, wie es beispielsweise in Südrussland, der Ukraine und Moldawien der Fall ist.

Video: So pflegen Sie Brombeeren richtig

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Brombeeren pflanzt und pflegt.

Wie sie wachsen

Der Unterschied zwischen Maulbeeren und Brombeeren wird deutlich, wenn man die Pflanzen im eigenen Garten sieht.

Ein ausgewachsener Maulbeerbaum bildet eine prächtige, große Krone, liefert wertvolles Holz und trägt reichlich Früchte. Junge Bäume wachsen sehr schnell, verlangsamen ihr Wachstum jedoch nach einigen Jahren und der Stamm verdickt sich allmählich mit glatter Rinde. Das Holz ist schön, fest und schwer und wird für Kunsthandwerk, Bauwesen und Fassherstellung verwendet. In Zentralasien dient es auch zur Herstellung von Musikinstrumenten.

Eine üppige, ausladende Krone bildet der Baum aus kräftigen, weit auseinanderstehenden Ästen, die mit einfachen, gesägten Blättern bedeckt sind. Im Frühling blüht er mit kleinen Blüten, die zwischen dem sprießenden Laub kaum zu erkennen sind und in kleinen Blütenständen angeordnet sind, aus denen sich später essbare Früchte entwickeln.

Im Grunde genommen handelt es sich bei einer Beere um ein Konglomerat aus sehr kleinen, miteinander verwachsenen Samen, die von einer nahrhaften (süßen und gesunden) Schale umgeben sind. Die Früchte reifen im Frühsommer und können bis zu fünf Wochen lang genossen werden.

Das charakteristische Merkmal der Brombeere ist sofort erkennbar: Sie ist ein malerischer, dorniger Strauch. Biegsame Triebe wachsen empor oder kriechen am Boden entlang und verflechten sich an Waldrändern zu dichten Dickichten. In Sommerhäusern werden sie oft entlang der Gartengrenze gepflanzt, ihr Wachstum wird jedoch streng kontrolliert. Um die Pflege zu erleichtern und zu verhindern, dass die Früchte klein werden, wird der Strauch jährlich stark zurückgeschnitten. Die Zweige sind mit scharfen Stacheln und dunkelgrünen, drei- bis fünfteiligen Blättern besetzt.

Die Brombeeren beginnen Mitte Juni zu blühen und blühen den ganzen Sommer über.

Brombeeren sind reich an Vitaminen.

Wie schmeckt es?

Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich aussehen, unterscheiden sich die Früchte geschmacklich deutlich. Maulbeeren bringen zarte, sehr süße Früchte hervor, die reich an Zucker, mehrfach und einfach ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, Ballaststoffen, den Vitaminen B, A, D und K sowie vielen weiteren essenziellen Nährstoffen sind. Beeren und Blätter werden häufig in der Volksmedizin verwendet. Junge Blätter enthalten viel Ascorbinsäure.

Brombeeren haben einen intensiveren Geschmack, da sie neben Vitaminen (darunter Vitamin C) und Makronährstoffen auch Salicyl-, Zitronen-, Wein- und Apfelsäure enthalten. Sie sind fester, schmecken süß-säuerlich und verströmen oft ein angenehmes Aroma. Die Beeren werden frisch oder gefroren verzehrt und zur Herstellung von Likören, Weinen und verschiedenen Desserts verwendet. Beeren und Blätter finden zudem in der Volksmedizin Anwendung.

Gibt es irgendwelche Ähnlichkeiten?

Maulbeerbaum und Brombeerstrauch tragen ähnliche Früchte – Steinfrüchte. Darin liegt ihre größte Gemeinsamkeit. Reife Beeren gängiger Brombeersorten ähneln Himbeeren in der Form und sind schwarz, entweder glänzend oder matt. Auch Maulbeeren tragen schwarze Beeren, die je nach Sorte 1,5 bis 5,5 cm lang sind. Neben dem Geschmack unterscheiden sie sich jedoch auch in der Festigkeit ihrer Schale. Brombeeren lassen sich gut lagern und sind daher leicht zu transportieren.

Mexiko und der US-Bundesstaat Oregon produzieren große Mengen an Brombeeren, die in den USA und Europa verkauft werden. Moderne Sorten mit weißen und leuchtend gelben Früchten sind erhältlich, und neue Hybriden aus Brombeeren und Himbeeren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Maulbeeren werden aus einem einzigen Grund nicht so weit verbreitet sein: Sie sind nur wenige Stunden haltbar. Man kann sie nur dort genießen, wo sie wachsen. Dabei sind es gerade die frischen Beeren, die den größten Nährwert bieten, nicht die verschiedenen daraus hergestellten Produkte (Liköre, Weine, Kompotte, Säfte, Konfitüren, Pastillen, Marmelade).

Birne

Traube

Himbeere