Alles über den Anbau von Daikon-Rettich im Freien

Lieben Sie Daikon-Rettich? Dieses große, weiße Wurzelgemüse, poetisch auch „Elefantenzahn“ genannt, ist in Supermärkten allgegenwärtig. Warum versuchen Sie nicht, ihn selbst anzubauen, vielleicht im Ural oder in der Region Moskau? Es ist gar nicht so schwer! Heute zeigen wir Ihnen, wie Sie Daikon in Ihrer Datscha anbauen können.

Wann pflanzen?

Der richtige Pflanzzeitpunkt hängt direkt von Ihrer Klimazone und der Tageslänge ab. Achten Sie darauf, dass die Tageslichtdauer während der Wurzelbildung 15 Stunden nicht überschreitet. Andernfalls neigt im Freien angebauter Daikon zum vorzeitigen Schossen. Beim Pflanzen vorgezogener Setzlinge sollte die Lufttemperatur nicht unter 10 °C fallen.

Daikon-Rettich ist ein großes weißes Wurzelgemüse.

Wie man den richtigen Boden auswählt

Diese Radieschensorte kann in fast jedem Garten angebaut werden – die Pflanze ist nicht besonders anspruchsvoll. Optimal ist jedoch ein leichter, neutraler Boden mit tiefer Bodenfeuchtigkeit. Das Beet für die Frühjahrspflanzung wird traditionell im Herbst vorbereitet. Der Boden wird umgegraben und mit Humus, Kaliumsulfat und Superphosphat gedüngt. Eine reiche Ernte ist zu erwarten, wenn die Pflanzen an einem Standort angebaut werden, an dem zuvor Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Rote Bete oder Karotten standen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Daikon wird im Freien nach folgendem Pflanzmuster angebaut: Der Abstand zwischen den Pflanzlöchern innerhalb einer Reihe beträgt 30 cm, zwischen den Reihen 60 cm. Die Setzlinge werden in feuchte, leicht angedrückte Erde gepflanzt. Optional kann eine schützende Mulchschicht aufgetragen werden. Solange noch leichte Frostgefahr besteht, sollten die Rettichbeete unbedingt abgedeckt werden.

Samen

Am besten beginnt man im Juli mit der Aussaat von Daikon-Rettich – dann ist die Tageslänge optimal, um die Wurzelentwicklung und nicht das Blattwachstum zu fördern. In der Region Moskau kann man Elefantenzahnrettich sogar noch im August aussäen – die Ernte verzögert sich dann zwar, aber die Sämlinge müssen regelmäßig abgedeckt werden, sobald die Temperaturen unter 10 °C fallen. Wer Daikon-Rettich zur Saatgutgewinnung anbauen möchte, sollte früher aussäen.

Am besten beginnt man im Juli mit dem Anbau von Daikon aus Samen.

Sämlinge

Für ein besseres Anwachsen und schnelles Wachstum säen Sie die Samen am besten in einzelnen Torftöpfen statt in einem gemeinsamen Topf aus. Legen Sie die Samen 1–2 cm tief in die Erde und befeuchten Sie sie gut. Decken Sie die Töpfe mit Plastikfolie ab und stellen Sie sie an einen warmen, dunklen Ort. Die ersten Keimlinge erscheinen nach etwa einer Woche; stellen Sie die Sämlinge dann an einen hellen Standort. Etwa zwei Wochen vor dem Auspflanzen gewöhnen Sie die Sämlinge an die Außenbedingungen, indem Sie sie für kurze Zeit ins Freie stellen. Sobald die Sämlinge zwei Blattpaare entwickelt haben, können sie ins Gartenbeet umgepflanzt werden.

Pflanzung vor dem Winter

Daikon wird praktischerweise vor dem Winter ausgesät – dann kann die Pflanze in denselben Beeten angebaut werden, aus denen bereits die Ernte eingebracht wurde, und die Pflege besteht lediglich darin, die Sämlinge abzudecken.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode sind die kürzeren Tageslichtstunden, die das Risiko einer Überdüngung der Pflanzen minimieren. Allerdings besteht ein Nachteil: Die Wurzeln haben möglicherweise nicht genügend Zeit, sich vollständig zu entwickeln. Die Aussaat erfolgt in einem Standardmuster von 30 x 60 cm, wobei mehrere Samen in jedes angefeuchtete Loch gegeben werden. Nach dem Auflaufen der Sämlinge müssen diese vereinzelt werden, um ein zu dichtes Wurzelwachstum zu gewährleisten.

Daikon lässt sich gut vor dem Winter aussäen.

Pflege

Die Pflanze benötigt nur minimale Pflege: Radieschen gedeihen gut im Freiland und benötigen vom Gärtner nur minimale Aufmerksamkeit.

Bewässerung

Die Erde im Beet sollte während der gesamten Wachstumsperiode leicht feucht gehalten werden. Bei Wassermangel entwickeln sich die Wurzeln nicht, und es kann lediglich grünes Laub sprießen. Die Wurzeln selbst werden dann schlaff, verformt und bitter. Optimalerweise sollte alle 5 Tage gegossen werden.

Dünger

Die Sämlinge sollten unmittelbar nach dem Vereinzeln erstmals mit einer schwachen Königskerzen-Harnstoff-Lösung gedüngt werden. Nach 15 Tagen kann eine stickstoffarme, komplexe Nährlösung verwendet werden.

Behandlung gegen Krankheiten und Schädlinge

Die gleichen Krankheiten und Insekten, die andere Kreuzblütler befallen, sind auch für Pflanzen gefährlich. Überwässerung kann zu Bakterienbefall oder Schwarzbeinigkeit führen.

Um gesunde Sämlinge zu gewährleisten, müssen Sie die allgemeinen Anbauregeln befolgen:

  • Fruchtwechsel beachten;
  • Saatgut vor dem Pflanzen behandeln;
  • Unkraut entfernen.

Daikon-Rettich kann von bakterieller Schleimkrankheit befallen werden.

Sollten Krankheitsanzeichen auftreten, können Sie die Beete mit Produkten wie Planriz oder Binoram behandeln. Auch Schädlingsbekämpfung ist hilfreich: Holzasche hilft gegen Kohlflöhe, ein Aufguss aus scharfem Pfeffer vertreibt andere kleine Insekten, und Ringelblumen in der Nähe halten Fliegen fern.

Gartentipps

Erfahrene Gärtner raten davon ab, frischen Mist als Dünger für diese Kulturpflanze zu verwenden, da dies den Geschmack und das Aussehen des Wurzelgemüses negativ beeinflusst.

Video „Daikon-Rettich“

In diesem Video erhalten Sie nützliche Tipps zum Anbau von Daikon-Rettich.

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