Überblick und Anbau chinesischer Rettichsorten

Gemüse ist die wichtigste Ballaststoffquelle für unseren Körper und ein wesentlicher Bestandteil der Sommerernährung. Es gibt jedoch einige Gemüsesorten, die in der traditionellen Medizin so weit verbreitet sind, dass ihr ursprünglicher Zweck oft in Vergessenheit gerät. Heute stellen wir Ihnen Lobo vor, besser bekannt als chinesischer Rettich. Wir erklären Ihnen Anbau und Pflege dieses beliebten Wurzelgemüses.

Die besten Sorten

Radieschen haben nicht nur viele gebräuchliche Namen, sondern unterscheiden sich auch in Form und Farbe ihrer Wurzeln: rund und länglich, hellgrün und leicht grünlich, weiß und purpurrosa, mit zartem, mehrfarbigem Fruchtfleisch. Eines bleibt jedoch immer gleich: der wunderbare, feine Geschmack des Fruchtfleisches, dem die Bitterkeit des gewöhnlichen europäischen Radieschens fehlt. Die beliebtesten Sorten bei Gärtnern und Feinschmeckern sind das Margilan-Radieschen (oder grüne Radieschen) und das Elefantenzahn-Radieschen.

Chinesischer Rettich oder Loba

Margilan

Der chinesische Rettich, in seiner Heimat auch Loba-Rettich genannt, wurde zur Zeit der Händler und Karawanen eingeführt, die entlang der Seidenstraße Waren aller Art von China nach Europa transportierten. Der Rettich, der die Stadtbewohner von Margilan begeisterte, etablierte sich dort so sehr, dass er als Margilan-Rettich bekannt wurde.

Die in dem Wurzelgemüse enthaltenen wertvollen Inhaltsstoffe machen es zu einem der wertvollsten Produkte auf unserem Teller. Der Gehalt an Vitaminen, Ballaststoffen, Zucker, Pektin und ätherischen Ölen fördert Wachstum, Entwicklung und Körperfunktionen. Dank seines süßen und saftigen Fruchtfleisches kann Lobo roh oder gekocht und mit jeglichem Gemüse kombiniert werden. Dieses Gemüse ist ein echter Geheimtipp für Vegetarier und alle, die auf ihre Ernährung achten.

Radieschen sind ein hervorragendes Heilmittel mit schmerzlindernden und antiseptischen Eigenschaften und können bei Leber-, Nieren- und Gallenblasenproblemen hilfreich sein. Sie sollten jedoch nur in Maßen und nach Rücksprache mit einem Spezialisten verzehrt werden. Grüne Radieschen, auch Wassermelonenradieschen genannt, sind rund oder zylindrisch, haben eine hellgrüne Schale und himbeerfarbenes Fruchtfleisch. Ein einzelnes Radieschen wiegt durchschnittlich etwa 400 g, kann aber bis zu 1 kg wiegen.

Das Wurzelgemüse enthält viele nützliche Inhaltsstoffe.

Elefantenstoßzahn

Manche Gärtner zählen die Rettichsorte „Elefantenzahn“ zu den Margilan-Rettichen, andere klassifizieren sie als japanischen Daikon. Die Sorte zeichnet sich durch hohe Erträge und Resistenz gegen Trockenheit und verschiedene Krankheiten aus. Auch ihr Geschmack ist ein Pluspunkt. Der Name beschreibt treffend das Aussehen des Gemüses: weiß, länglich, bis zu 60 cm lang. Die Früchte sind ungewöhnlich knackig, aromatisch und gesund.

Landemerkmale

Der Pflanzzeitpunkt sollte anhand der Sorteneigenschaften und des Klimas am Standort gewählt werden. Wann Sie grüne Radieschen pflanzen, bleibt Ihnen überlassen. Die Aussaat im Freiland kann sowohl im Frühjahr als auch im Sommer erfolgen. In diesem Fall sollten Sie auf eine frühe Reife der Wurzelgemüse achten.

Lobo kann im Frühjahr von Mitte April bis Ende Mai und im Sommer von Mitte Juli bis Anfang September bei günstigen Witterungsbedingungen gepflanzt werden. Werden grüne Radieschen im Frühjahr gepflanzt, kann eine plötzliche Erwärmung und längere Tageslichtdauer dazu führen, dass sich Blütenstängel an Pflanzen bilden, die noch keine Wurzeln ausgebildet haben.

Rettichsorte „Elefantenzahn“

Um ein vorzeitiges Blühen zu verhindern, pflanzen viele Gärtner die Pflanze lieber im Sommer. Da sie leichten Frost gut verträgt, muss man sich keine Sorgen machen, dass die Knollen nicht ausreichend Zeit zum Reifen und Zunehmen haben.

Die optimale Temperatur für das Wachstum und die Entwicklung von grünen Radieschen liegt bei etwa 20°C, aber ein deutlicher Anstieg kann ein vorzeitiges Erscheinen der Blütenstängel verursachen.

Die Bodenvorbereitung erfolgt am besten im Herbst. Wählen Sie Standorte mit neutralem oder leicht saurem Boden. Ist der Boden zu sauer, geben Sie gelöschten Kalk hinzu. Düngen Sie den Boden mit organischen und mineralischen Düngemitteln, darunter Kalium, Superphosphat und Ammoniumsulfat. Ziehen Sie ausreichend tiefe (mindestens 30 cm) und gut verteilte Saatrillen. Die Auswahl hochwertigen Saatguts ist entscheidend: Unreife oder beschädigte Samen sollten aussortiert werden. Für eine schnelle Keimung den Boden gründlich befeuchten und mit Frischhaltefolie abdecken. Vereinzeln Sie die Sämlinge gegebenenfalls.

Pflegehinweise

Das Gemüse liebt Feuchtigkeit sehr.

Grüne Radieschen haben ihre eigenen Ansprüche an Anbau und Pflege. Düngen Sie die Wurzeln mindestens zweimal: nach dem ersten Ausdünnen und während des aktiven Wurzelwachstums. Sie können Mehrnährstoffdünger oder Asche und Nitrophoska verwenden. Wenn die Wurzeln nicht ausreichend gewachsen sind und die Blätter bereits weiß geworden sind, düngen Sie die Pflanze mit organischem Dünger.

Dieses Gemüse gedeiht am besten in feuchter Umgebung und benötigt daher häufiges und reichliches Gießen. Es sollte jedoch regelmäßig und gleichmäßig gegossen werden, da die Radieschen sonst platzen können.

Warum werden Radieschen zäh und bitter? Das liegt an einem Mangel an Feuchtigkeit.

Vorbeugende Schädlingsbekämpfung ist ebenfalls wichtig. Unmittelbar nach der Aussaat sollte der Boden mit einer Mischung aus gleichen Teilen Asche, Tabakstaub und Kalk behandelt werden. Eine weitere Behandlung mit Asche wird empfohlen, sobald die ersten Triebe erscheinen. Tabakstaub, Wermutmehl und Kiefernnadeln schützen die Kohlpflanze vor Kohlfliegen. Schnecken lassen sich durch regelmäßiges Anhäufeln der Wurzeln bekämpfen. Wichtig ist, zu dichten Pflanzraum zu vermeiden und überschüssiges Laub umgehend zu entfernen.

Ernte

Ein kühler, trockener Tag eignet sich gut zum Reinigen.

Radieschen anzubauen reicht nicht aus; man muss sie auch rechtzeitig ernten. Wichtig ist, nicht zu viele Radieschen zu pflanzen, da sie sonst an Geschmack verlieren und hohl werden. Gezieltes Ernten hilft, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen. Im Sommer erntet man nach Bedarf und bringt die gesamte Ernte nach und nach ein; im Herbst ist es wichtig, Frost zu vermeiden.

Ein kühler, trockener Tag ist ideal zum Ernten. Graben Sie die Radieschen aus, lassen Sie sie etwas trocknen, schneiden Sie die Stiele ab und lagern Sie sie dann an einem kühlen, trockenen Ort. Grüne Radieschen lassen sich mehrere Monate lagern; es ist wichtig, sie regelmäßig zu sortieren.

Video: „Alles über die Pflege von Radieschen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Radieschen anbaut und pflegt.

Birne

Traube

Himbeere