Ein Überblick über die besten Radieschensorten mit unterschiedlichen Reifezeiten
Inhalt
Super früh und früh
Radieschensorten unterscheiden sich in ihrer Krankheitsresistenz und ihren Anbaumethoden, der wichtigste Unterschied liegt jedoch im Keimzeitpunkt. So können beispielsweise einige Sorten bereits sechzehn Tage nach der Aussaat geerntet werden. Dazu gehören unter anderem „Ultra-early“, „18 days“, „Randar F1“, „Pervenets F1“ und weitere neue Sorten.
Alle diese Sorten gelten als sehr frühreif. Sie benötigen nur 16 bis 25 Tage bis zur vollen Reife. Allerdings ist zu beachten: Diese Sorten sind äußerst sonnenliebend und benötigen mindestens zehn Stunden Tageslicht zum Wachsen.
Frühreife Radieschensorten sind in Hausgärten nicht weniger beliebt. Sie benötigen etwas länger zum Reifen: In der Regel reifen sie innerhalb von zwanzig bis siebenundzwanzig Tagen nach dem ersten Auflaufen. Als beste frühe Sorten gelten folgende: Ilka, Duro, Rubin, Zarya, Heat, Early Red, French Breakfast und Deka.
Neben den beliebten, bekannten Sorten gewinnen auch lokale Radieschensorten und ihre Hybriden auf dem modernen Markt an Bedeutung. Ihr Anbau ist oft auf einen bestimmten Standort beschränkt.
Die Radieschensorte Valerie ist eine bekannte niederländische Hybridsorte. Sie reift in 27 bis 25 Tagen und bildet leuchtend rote, große Wurzeln. Die Hybride ist schossfest, verträgt beengte Pflanzverhältnisse und ist zudem resistent gegen Weißfäule und Mehltau. Valerie-Radieschen eignen sich am besten für den Anbau im Gewächshaus.
Der Ganzjahres-Radieschen ist eine relativ neue Sorte, die speziell für den Freilandanbau gezüchtet wurde. Zu ihren weiteren Merkmalen zählen frühe Reife und hoher Ertrag. Die Radieschenfrüchte sind rund, tiefrot und haben zartes Fruchtfleisch. Diese Sorte ist sehr pflegeleicht.
Die Radieschensorte Premier ist frühreif. Sie reift innerhalb von 25 Tagen vollständig aus und bringt große, saftige und mild-würzige Radieschen hervor. Das Wurzelfleisch ist weiß bis rosa. Zu den besonderen Merkmalen dieser Sorte zählen ihre Resistenz gegen Lagerkrankheiten und ihr höheres Gewicht bei etwas längerer Erntezeit.
Der Wiener F1-Rettich ist eine innovative Züchtung niederländischer Züchter. Diese ganzjährig anbaubare Hybride reift früh, bildet zahlreiche große, unbeschädigte Wurzeln und ist resistent gegen Schossen und Platzen. Die Wurzeln dieses Rettichs sind leicht zu erkennen – sie haben keinen weißen Streifen und sind leuchtend rot.
Der Snegirek-Rettich ist eine gute, frühreife Sorte, die von russischen Wissenschaftlern gezüchtet wurde. Er liefert bereits nach 18 Tagen eine gute Ernte. Er zeichnet sich durch eine kleine Blattrosette und große, saftige Wurzeln mit festem, zartem Fruchtfleisch aus. Zu den Vorteilen dieser Sorte gehören ihre gute Transportierbarkeit und lange Haltbarkeit.
Der Superstar-Radieschen ist eine deutsche Frühsorte, die sich sowohl für den Anbau im Gewächshaus als auch im Freiland eignet. Das Interesse an dieser Sorte rührt von ihrer guten Toleranz gegenüber Stressfaktoren wie Temperaturschwankungen und wechselnder Bodenfeuchtigkeit her.
Die Radieschensorte „Göttin“ ist frühreif und zeichnet sich durch hohe Kältetoleranz aus. Zudem behalten die Wurzeln lange ihre Marktfähigkeit, und die Pflanze selbst ist resistent gegen Schossen und Aufplatzen.
Der Irene-Radieschen ist eine weitere niederländische Entdeckung. Seine Samen keimen auch bei wenig Licht. Er reift in nur 25 Tagen und ist eine winterharte und ertragreiche Hybride. Seine Widerstandsfähigkeit gegen Wurzelschäden, sein milder Geschmack und seine kurzen Blätter machen diesen Radieschen zu einer attraktiven Wahl für den Anbau.
Espresso-Rettich reift in nur 18 Tagen und benötigt wenig Licht. Er ist zudem lange haltbar und hat einen mild-scharfen Geschmack.
Der in den Niederlanden angebaute Rettich der Sorte Poker F1 reift in sechzehn bis achtzehn Tagen vollständig aus, ist schossfest, gut lagerfähig und hat kurze, kompakte Blätter, die zu einem dichten Pflanzenwachstum beitragen.
Eine separate Gruppe von Arten umfasst neue Radieschensorten, die oft patentrechtlich geschützt sind. Zu diesen frühreifenden Sorten gehören „Mayak“, „Malaga“, „King Kong“ und „Blue Frost“.
Der Mayak-Rettich ist eine mittelfrühe, geschützte Hybride mit einer ausladenden Rosette und rosaroten Wurzeln. Die Wurzeln sind fast vollständig im Boden vergraben. Der Vorteil dieser Sorte liegt in ihrer hohen Hitzetoleranz, wodurch sie sich für den Anbau im Freien eignet.
Der Malaga-Rettich ist eine neue, frühreife Sorte. Seine Wurzeln sind für ihre ungewöhnliche violette Farbe bekannt, die ihm den Beinamen „violetter Rettich“ eingebracht hat. Die Wurzeln sind groß und glatt und enthalten reichhaltige ätherische Öle. Diese Sorte ist schossfest und lange haltbar.
Der King-Kong-Rettich ist eine geschützte, großfrüchtige Sorte, die von sibirischen Züchtern entwickelt wurde. Diese Sorte ist nahezu schossfest, extrem ertragreich und sehr schmackhaft. Der King-Kong-Rettich reift zudem früh.
Der Radieschensorte „Blue Frost“ ist ein ungewöhnliches und unverwechselbares Wurzelgemüse. Diese tiefviolette Sorte erinnert etwas an die Sorte „Malaga“. Sie reift in 25 Tagen, behält ihre leuchtende Farbe lange, schießt nicht so schnell und kann daher den ganzen Sommer über angebaut werden.
Die Sakata-Hybride reift vom Samen bis zur Ernte in 23 bis 30 Tagen. Hoher Ertrag, kleines Laub und lange haltbare, marktfähige Früchte sind nur einige ihrer Vorteile. Sakata ist resistent gegen Fusarium, eine der schädlichsten Radieschenkrankheiten.
Der Parat-Rettich ist in 18 Tagen erntereif. Es handelt sich um sehr große Wurzeln mit einem Gewicht von bis zu 30 Gramm. Der in Deutschland entwickelte Parat-Rettich gedeiht am besten im saisonalen Anbau. Er bevorzugt lockeren, hellen und durchlässigen Boden.
Deca
Die Radieschensorte Deka wird in Gewächshäusern angebaut. Diese sehr frühe Sorte, die von russischen Züchtern entwickelt wurde, reift innerhalb von zwei bis drei Wochen. Das Fruchtfleisch der glatten, leuchtend roten Früchte ist gleichmäßig und nahezu nicht bitter.
Diego
Diego ist eine in Holland entwickelte und angebaute Radieschensorte. Sie gedeiht sowohl auf offenen als auch auf geschützten Böden. Vom Samen bis zur Ernte vergehen 20 bis 30 Tage. Diese Radieschensorte bildet sehr große, saftige und nicht bittere Wurzeln. Trotz ihrer hohen Bodenfruchtbarkeit ist sie äußerst pflegeleicht und robust.
Celeste F1
Celeste ist eine besondere Sorte und zählt zu den besten frühreifenden Radieschensorten. Ihre einfache Anbauweise und die schnelle Reife – innerhalb von 20 bis 25 Tagen nach der Aussaat – machen sie so attraktiv. Sie benötigt wenig Wasser und Licht und ist resistent gegen Schossen und typische Radieschenkrankheiten. Hohe Erträge, lange Haltbarkeit, angenehmer Geschmack und einfacher Transport – all das sind die Vorteile von Celeste gegenüber anderen Radieschensorten.
Dabel
Die Dabel-Orangensorte reift in 18–23 Tagen. Sie zählt zu den wichtigsten Sorten für den kommerziellen Anbau; sie gedeiht auf allen Bodentypen, ist frostbeständig und pflegeleicht. Die Früchte platzen nicht, und das Fruchtfleisch ist fest und knackig.
Champion
Eine gute Wahl für den Anbau auf ungeschützten Böden. Die Sorte Champion reift früh und trägt mittelgroße Früchte. Sie zeichnet sich durch eine optimale Keimrate und leicht längliche Früchte aus. Dank ihrer Krankheitsresistenz benötigt sie zudem keine intensive Fungizidbehandlung.
16 Tage
Diese Sorte sorgte damals für Furore – ihre Wurzeln sind bereits nach sechzehn Tagen erntereif. Sie kann alle zwei Wochen ausgesät werden und hat eine Keimrate von nahezu 100 %. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch einen angenehmen, leicht bitteren Geschmack aus und ist schossfest.
Rubin
Die Ernte dieser Radieschensorte beginnt bereits nach 28 Tagen. Sie gedeiht in allen Bodentypen gut und bildet große, saftige Wurzeln. Trotz 100%iger Keimung und eines hohen Ertrags von 2,5 Kilogramm pro Quadratmeter neigt sie zum Welken und Austreiben.
Mittlere bis späte Reife
Im Gegensatz zu sehr frühen und frühen Sorten bieten mittel- und spätreifende Sorten zahlreiche Vorteile. Die vollständige Wurzelreife dauert 35 bis 50 Tage, der Ertrag ist jedoch deutlich höher als bei frühen Sorten. Darüber hinaus blühen Sorten und Hybriden, die in diesem Stadium reifen, nicht. Spätreifende Radieschen eignen sich hervorragend für den ganzjährigen Anbau im Freiland, da sie erst später, im Spätsommer oder Frühherbst, ausgesät werden können.
Unter den spät reifenden Radieschen gibt es sowohl bekannte und beliebte Sorten als auch weniger bekannte und innovative, was ihre Qualitäten jedoch nicht schmälert.
Der Rondeel-Rettich ist spärlich belaubt und frostbeständig. Im Freilandanbau liefert er eine reiche und sehr große Ernte. Er bleibt lange fest, behält sein ansprechendes Aussehen und verträgt wenig Licht. Zudem ist er resistent gegen einige schädliche Krankheiten.
Der Vulkan-Rettich ist ein charakteristisches, spät reifendes Wurzelgemüse mit hohem Ertrag. Seine länglichen, spindelförmigen Früchte erreichen eine Länge von bis zu 20 Zentimetern und entwickeln sich zu großen Wurzeln mit einem Gewicht von bis zu 300 Gramm. Er lässt sich bis zu vier Monate lagern und behält dabei sein saftiges Fruchtfleisch mit einem mild-würzigen Geschmack.
Die ungewöhnliche gelbe Farbe des Zlata-Rettichs ist auf seinen hohen Gehalt an Vitamin C und anderen essenziellen Nährstoffen zurückzuführen. Er zeichnet sich durch einen sehr charakteristischen Geschmack, runde Wurzeln und eine dünne, gelbe Schale aus. Diese Sorte neigt nicht zu Hohlräumen, Rissen oder Schossen.
Hitze
Dies ist eine der ältesten Sorten, die auf allen Bodentypen gedeiht. Sie ist recht groß und sehr ertragreich und hat ein charakteristisches milchig-rosa Fruchtfleisch – das dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts angenehm säuerlich schmeckt.
Sora
Sora ist eine niederländische Sorte mit ausgezeichneter Lichttoleranz. Da sie auch bei langen Tagen ihr attraktives Aussehen behält, gilt sie als ideal für den Sommeranbau. Diese wärmeliebende Pflanze bildet kleine, saftige, dunkelrote Wurzeln.
Roter Riese
Eine der größten und ertragreichsten Sorten. Ihre zylindrischen Wurzeln erreichen ein Gewicht von bis zu neunzig Gramm und weisen eine charakteristische tiefrote Farbe auf. Mit einem Ertrag von dreieinhalb Kilogramm pro Quadratmeter behält sie ihr marktfähiges Aussehen lange bei. Bemerkenswert sind außerdem ihre nahezu perfekte Keimfähigkeit, Trockenheitsresistenz und Widerstandsfähigkeit gegen Hängenlassen und Blütenbildung trotz der großen Wurzeln.
Weiß
Diese ungewöhnliche Sorte wurde in Sibirien gezüchtet. Sie ist reinweiß, rund und hat einen würzigen Geschmack. Diese Hybride ist extrem kälteresistent und liefert eine reiche und üppige Ernte.
Video: „Nutzen und Risiken von Radieschen“
Dieses Video informiert Sie über die Vorzüge und Nachteile von Radieschen.

















