Anbau der frühreifen Radieschensorte Sora

Für Hobbygärtner, die sich Arbeit sparen und eine reiche Ernte einfahren möchten, haben Züchter den Rettich „Sora“ entwickelt. Diese frühreifende Sorte bietet zahlreiche Vorteile und ist einfach anzubauen.

Merkmale der Sorte

Die frühreife Radieschensorte „Sora“ reift drei Wochen nach der Keimung und kann von März bis Oktober angebaut werden, vorausgesetzt, der März bringt mit der Schneeschmelze einen echten Frühling. „Sora“ kann jetzt in schneefreien Gebieten ausgesät werden, in denen sich der Boden bis in eine Tiefe von 3–5 cm erwärmt hat. Diese Sorte verträgt wiederkehrenden Frost gut und ist winterhart. Sie kommt auch mit Sommerhitze gut zurecht und schießt nicht, wenn die Temperaturen über 25 Grad Celsius steigen. Im Sommer empfiehlt es sich, die Radieschen etwas zu beschatten, um die Tageslichtstunden zu reduzieren. Sie liefert sowohl im Freiland als auch unter Folienabdeckung eine ausgezeichnete Ernte.

Die Sorte „Sora“ reift 3 Wochen nach dem Auflaufen.

Diese Pflanze mit ihrer kompakten Rosette aus dunkelgrünen Blättern erfreut mit köstlichen, süß-süßen, leicht bitteren Wurzeln, die einem klassischen Radieschen ähneln: rund, dunkelrot, mit strahlend weißem Fruchtfleisch und einem langen, dünnen Stiel. Die runden Früchte sind nahezu einheitlich groß, etwa 4 cm im Durchmesser, und wiegen 30–35 g. Bei kühler Lagerung behalten sie ihr ansprechendes Aussehen noch einige Tage nach der Ernte. Ein Quadratmeter kann bis zu 2 kg frühe Radieschen liefern.

Radieschen dieser Sorte bilden keine Hohlräume, trocknen nicht aus und schießen nicht, wenn sie nach der Reife noch einige Tage im Boden bleiben; sie können lediglich einen säuerlicheren Geschmack annehmen. Sie ist resistent gegen die meisten gängigen Krankheiten, die Kreuzblütler befallen, und immun gegen Bakterienschleim und Falschen Mehltau. Gemüseanbauer loben besonders die Hybridrettichsorte „Cora f1“, weisen aber darauf hin, dass die Samengewinnung sinnlos ist – die Nachkommen von Hybriden erben nicht die Eigenschaften der Elternpflanzen.

Diese Radieschensorte bildet keine Hohlräume.

Regeln für Aussaat und Pflege

Sora kann nach jeder anderen Kulturpflanze angebaut werden, außer nach ihren nahen Verwandten – Radieschen, Kohl und natürlich Radieschen. Sie bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige und nicht saure Böden. Für den Anbau im Frühjahr wird das Beet im Herbst vorbereitet. Nach der Ernte der vorherigen Kultur wird es von Unkraut befreit, gründlich umgegraben, gedüngt und gegebenenfalls der pH-Wert und die Bodenstruktur angepasst. Ist der Boden sauer, sollte Kalk oder Dolomitmehl hinzugefügt werden.

Bei zu schwerem oder verdichtetem Boden Sand, Torf und Holzasche untermischen. Von der Düngung mit frischem Mist wird abgeraten, auch nicht im Herbst. Besser ist es, vor dem Umgraben verrotteten Mist oder Kompost, Superphosphat und Kaliumdünger auf dem Beet zu verteilen. Durch das Umgraben werden die Düngemittel gleichmäßig verteilt und in die gewünschte Bodenschicht eingearbeitet.

Im Frühjahr, sobald der Boden aufgetaut und noch gut mit Schmelzwasser gesättigt ist, säen Sie die Samen in vorbereitete Furchen, maximal 2 cm tief. Der Pflanzabstand sollte 3–5 cm betragen, der Reihenabstand 10 cm. Samen der Saatgutfirma Poisk müssen nicht eingeweicht werden; sie sind bereits vom Hersteller für die Aussaat vorbereitet.

'Sora' kann in Gewächshäusern angebaut werden.

Die beste Ernte erzielt man im Frühling, wenn die Tage nicht zu lang sind und Luft und Boden feucht sind. Bei einer Aussaat im März empfiehlt es sich, die Pflanzen mit Plastikfolie oder Vlies abzudecken, idealerweise über einem Bogen. Winterharte Sorten vertragen die Kälte zwar, wachsen aber unter wärmeren Bedingungen besser und schneller.

Bei dichter Aussaat müssen die Sämlinge später vereinzelt werden, und Radieschen vertragen es nicht, in diesem jungen Stadium verpflanzt zu werden. Außerdem wird die Entwicklung gestörter Pflanzen leicht verzögert. Daher ist es besser und wirtschaftlicher, die Samen direkt im gewünschten Abstand auszusäen.

Etwa 10 Tage nach der Keimung können die Sämlinge mit einer Lösung aus Königskerze oder Hühnermist gedüngt werden; später ist dies nicht mehr nötig. Ist der Boden nicht sehr fruchtbar oder wurde er zuvor nicht gedüngt, können die Sämlinge im Alter von 10 Tagen mit Stickstoff versorgt und später mit Phosphor und Kalium gegossen werden. Der Mineraldünger wird dazu in Wasser aufgelöst. Ist der Boden ausreichend fruchtbar, ist keine zusätzliche Düngung erforderlich.

Die Pflege der Radieschensorte „Sora“ umfasst das Jäten und Auflockern des Bodens. Bei sehr trockener und heißer Witterung ist zusätzliches Gießen erforderlich. Im Frühjahr gepflanzte Radieschen sind in der Regel ausreichend feucht. Radieschen, die Ende Mai oder im Sommer gepflanzt werden, benötigen mehr Wasser. Das Jäten und Auflockern des Bodens ist bei diesen Radieschen einfach, da sie kleine, kompakte Blattrosetten bilden.

Die Pflege von Sora beschränkt sich im Wesentlichen auf Unkrautjäten und Auflockern des Bodens.

Sie sind zwar nicht anfällig für Krankheiten, aber der Kreuzblütler-Erdfloh kann den Besitzern leicht die Ernte rauben. Um dies zu verhindern, behandeln Sie die Radieschen mit einer Mischung aus Tabakstaub und Holzasche, die zu gleicher Konsistenz vermahlen werden. Tragen Sie die Mischung mehrmals im Abstand von 3–4 Tagen auf.

Ernte

Die Radieschensorte „Sora“ reift in 20–25 Tagen und kann in der Regel innerhalb von ein bis anderthalb Wochen geerntet werden. Überreife Radieschen trocknen nicht aus und bilden keine Lufteinschlüsse, müssen aber nicht lange in der Erde bleiben; sie halten sich ein bis zwei Wochen. Nach der Ernte sollten die Blätter entfernt werden – sie sind der Ort, an dem der größte Feuchtigkeitsverlust stattfindet.

Die Sorte „Sora“ reift in 20-25 Tagen.

Im August und September geerntete Radieschen lassen sich über einen Monat lagern. Sie werden wie Steckrüben geerntet und an einem kühlen, feuchten Ort aufbewahrt. Diese Sorte kann bis zum ersten Frost angebaut werden. Radieschen sind sehr nahrhaft und reich an Vitaminen und Spurenelementen. Sie sind im Frühling besonders beliebt, schmecken aber auch im Frühherbst noch hervorragend. Der Anbau ist einfach, pflegeleicht und die Ernte lohnen sich.

Video: Sora-Rettich anbauen

In diesem Video erklärt ein Experte, wie man die Radieschensorte Sora richtig anbaut.

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