Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Superphosphatdünger für Pflanzen
Inhalt
- 1 Zusammensetzung von Superphosphat und Besonderheiten seiner Verwendung
- 2 Video „Superphosphat-Testbericht“
- 3 Arten von Superphosphat
- 4 Herstellung der Arbeitslösung
- 5 Gebrauchsanweisungen für verschiedene Pflanzen
- 6 Sicherheitsvorkehrungen und Aufbewahrungsregeln
- 7 Verträglichkeit mit anderen Düngemitteln
- 8 Bewertungen von Sommergästen
Zusammensetzung von Superphosphat und Besonderheiten seiner Verwendung
Wie der Name schon sagt, ist Phosphor der Hauptwirkstoff des Düngemittels. Er macht 20 bis 50 % des Gesamtgehalts aus. Neben dem Hauptwirkstoff kann das Produkt Folgendes enthalten:
- Stickstoff;
- Schwefel;
- Molybdän;
- Gips;
- Kiefernwald.

Die Hauptwirkung von Superphosphat besteht in der Beschleunigung des Wachstums, der Steigerung der Produktivität und der Verbesserung der Qualität der Ernte. Durch Düngung wird außerdem das Wurzelsystem gestärkt und der Stoffwechsel normalisiert.
Anzeichen eines Phosphormangels
Ein für alle Pflanzen essentieller chemischer Bestandteil fehlt in Böden nahezu vollständig. Phosphormangel lässt sich an folgenden Anzeichen erkennen:
- Die Blattspreiten verändern ihre Farbe und werden gelblich oder bläulich;
- Auf der Rückseite sind dunkelviolette Flecken zu sehen;
- Tritt der Mangel bei Wurzelgemüse auf, verfärben sich die Früchte innen dunkel.
Um die notwendigen Spurenelemente wieder aufzufüllen, wird der Boden mit speziellen phosphorhaltigen Verbindungen gedüngt, die alle Symptome schnell beseitigen.
Für welche Böden ist es geeignet?
Das Produkt kann ohne Vorbehandlung auf alkalischen oder neutralen Böden verwendet werden. Bei sauren Böden muss der pH-Wert vor der Anwendung von Superphosphat gesenkt werden. Um den gewünschten pH-Wert zu erreichen, geben Sie Holzasche oder Kalk hinzu, lockern Sie den Boden gründlich auf und lassen Sie ihn 30 Tage ruhen. Nach Abschluss dieser Vorbereitungsphase können Sie mit der Ausbringung phosphorhaltiger Düngemittel beginnen.
Zeitpunkt der Superphosphat-Anwendung
Da Phosphor vom Boden sehr langsam aufgenommen wird, muss er nur zweimal ausgebracht werden:
- im Herbst oder Frühling, wenn die Fläche umgegraben wird;
- vor dem Einpflanzen der Setzlinge.
Während des restlichen Teils der Saison darf das Produkt nur zur Blattdüngung verwendet werden.
Video „Superphosphat-Testbericht“
Dieses Video erklärt die Einzelheiten der Zubereitung und Anwendung des Medikaments.
Arten von Superphosphat
Je nach ihrer chemischen Zusammensetzung gibt es verschiedene Arten von Düngemitteln. Wir werden einige davon genauer betrachten.
Monophosphat
Ein weißes oder gräuliches Pulver, das sich in Wasser nur schwer löst. Sein Phosphoroxidgehalt beträgt etwa 20–25 %. Von allen Varianten ist einfaches Superphosphat am wenigsten wirksam, aber deutlich günstiger.
Granuläres Superphosphat
Es wird durch die Verarbeitung von Monophosphat in einem Granulator gewonnen. Neben Phosphoroxid, das genau die Hälfte des Granulats ausmacht, enthält es auch 20–30 % Calciumsulfat. Dieser Dünger eignet sich besonders gut für Kohlkulturen.
Doppelsuperphosphat
Es weist eine hohe Konzentration an Monocalciumphosphat auf. Es ist relativ leicht wasserlöslich und kostengünstig. Diese Eigenschaften machen den Einsatz von Mineraldünger wirtschaftlicher und reduzieren die Ausbringungsmenge.
Ammonisiertes Superphosphat
Fast die Hälfte des Düngemittels besteht aus Kaliumsulfat. Das Produkt enthält außerdem Ammonium und 12 % Schwefel. Ammoniumdünger eignet sich gut für Ölsaaten und Kreuzblütler, die unter Schwefelmangel leiden.
- Monophosphat
- Granuläres Superphosphat
- Doppelsuperphosphat
- Ammonisiertes Superphosphat
Herstellung der Arbeitslösung
Im Gegensatz zu anderen mineralischen Düngemitteln werden trockene Superphosphat-Granulate vom Boden schlecht aufgenommen. Um die Düngewirkung zu erhöhen, empfiehlt sich die Herstellung eines Bioextrakts. Dazu werden 20 Esslöffel des Granulats in drei Litern Wasser verdünnt. Anschließend lässt man die Lösung 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen und rührt sie gelegentlich um, bis sich eine Suspension bildet.
Der Basisdünger wird wie folgt hergestellt: 150 ml Superphosphatsuspension werden in 10 Litern Wasser verdünnt, anschließend werden 20 ml Stickstoffdünger und ein halber Liter Holzasche hinzugegeben. Stickstoff ist ein essenzieller Bestandteil, da Pflanzen ohne ihn keinen Phosphor aufnehmen können.
Eine weitere Düngemöglichkeit ist Superphosphat-Kompost. Dazu vermischt man den Basisdünger mit lebenden Biobakterien (z. B. „Humate“). Die Mischung wird in lauwarmes Wasser gegeben und 24 Stunden lang stehen gelassen, wobei regelmäßig umgerührt wird, bis sich alle Bestandteile vollständig aufgelöst haben.

Gebrauchsanweisungen für verschiedene Pflanzen
Dieses Universalprodukt eignet sich für alle Arten von Grünflächen. Die erforderliche Dosierung ist in der Gebrauchsanweisung auf der Rückseite der Verpackung beschrieben. Im Folgenden finden Sie die Anwendungshinweise für gängige Kulturpflanzen.
Obstbäume und Sträucher
Kalium-Phosphor-Dünger wird für Obstbäume verwendet. Man wendet ihn in einer Menge von 35 g an, verdünnt mit Wasser, oder streut ihn um den Stamm herum aus und bearbeitet anschließend den Boden. Beerensträucher werden gedüngt, indem man 2 Esslöffel des Düngers etwa 10 cm tief unter die Wurzeln gibt.
Traube
Es wird empfohlen, Reben alle zwei bis drei Jahre zu düngen. Regelmäßiges Düngen erhöht den Zuckergehalt der Früchte und fördert die Knospenbildung. Geben Sie dazu den Hauptdünger zusammen mit einem Kaliumdünger (55 g pro Quadratmeter) in eine Tiefe von 40–45 cm.

Erdbeeren und Gartenerdbeeren
Das Produkt eignet sich zum Anpflanzen von Sträuchern im Garten und zur Herbstdüngung. Im Frühjahr verwenden Sie eine Mischung aus 5 kg organischem Material, 60 g des Hauptprodukts und 15 g Kalzium pro Quadratmeter. Im Herbst verdünnen Sie 1 kg Kompost, 35 g Monophosphat und 0,3 kg Holzasche in einem Eimer Wasser.
Kartoffeln und Tomaten
Kartoffeln vor dem Pflanzen düngen, indem man 4 Gramm Dünger pro Pflanzloch gibt. Bei Tomaten erhöht man die Dosis auf 15 Gramm pro Pflanze. Dieser Vorgang sollte während der Blütezeit mehrmals wiederholt werden, damit die Früchte ihr volles Aroma entwickeln können.
Gurken
Diese Kulturpflanze wird dreimal gedüngt:
- eine Woche vor der Pflanzung - 25 g Superphosphat und Ammoniumnitrat, 20 g Kaliumsulfat;
- Sobald sich 2-3 voll ausgebildete Blätter gebildet haben - 25 g Doppelsuperphosphat, 20 g Kaliumsulfat pro Eimer Wasser;
- Nach der Blüte werden die Sträucher mit Bioextrakt bewässert.

Knoblauch
Anderthalb Monate vor der Pflanzung einen halben Eimer organischen Dünger mit 10 g Doppelsuperphosphat, 15 g Kaliumsulfat und einem Viertelliter Holzasche vermischen und untermischen. Zum Anhäufeln vor dem Winter eine Mischung aus 20 g Basisdünger und 15 g Kaliumsalz ausbringen.
Getreide und Leinsamen
Diese Pflanzen düngen sich am besten mit trockenem Granulat, das dem Saatgut beigemischt wird. Landwirte berichten von verbessertem Wachstum und höherer Produktivität. Während der Vegetationsperiode wird von der Bewässerung von Flachs- oder Getreidekulturen mit Bioextrakt abgeraten.
Mais und Sonnenblumen
Um eine Phosphorüberversorgung der Pflanzen zu vermeiden, werden die Pflanzlöcher speziell vorbereitet. Ganz unten wird Dünger eingefüllt. Darauf kommt eine Schicht aus Erde, trockenem Gras und Laub, und erst dann wird gepflanzt.
Rasengras
Superphosphat trägt zu einem gepflegten Rasenbild bei und beugt dem Vergilben vor. Die optimale Düngung für grünen Rasen besteht aus 60 g des Basisdüngers pro Quadratmeter. Diese Anwendung erfolgt im Herbst, vor dem Winter.
Rosen
Phosphor fördert bei Rosen die Bildung größerer Knospen und eine intensivere Farbe. Düngen Sie die Sträucher im Herbst mit einer Lösung aus 30 Gramm Doppelsuperphosphat und 10 Gramm Kaliumsulfat pro Eimer Wasser.

Lilien
Um die Frostresistenz der Zwiebeln zu verbessern und die Keimung in der nächsten Saison zu fördern, wird der Boden mit einem speziellen Mineralstoffkomplex gedüngt. Dieser besteht aus 2 Esslöffeln Monophosphat und 1,5 Esslöffeln Kaliummagnesiumsulfat.
Zimmerpflanzen
Topfpflanzen werden während der Knospenbildung und Blüte gedüngt. Zusätzlich können die Pflanzen den ganzen Sommer über regelmäßig mit einer Lösung aus 5 g Superphosphat, 12 g Ammoniumnitrat und 3 g Kaliumsalz pro Eimer Wasser gedüngt werden.
Sicherheitsvorkehrungen und Aufbewahrungsregeln
Der Hersteller gibt das Verfallsdatum von Mineralstoffpräparaten üblicherweise auf der Verpackung an. Lagern Sie das Produkt in einem geschlossenen Behälter, kühl und lichtgeschützt. Außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahren.
Beim Umgang mit Superphosphat ist es wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Tragen Sie Gummihandschuhe und Arbeitskleidung und waschen Sie Ihre Hände anschließend gründlich mit Seife. Falls die Substanz mit Schleimhäuten in Kontakt kommt, spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit fließendem Wasser ab.

Verträglichkeit mit anderen Düngemitteln
Phosphordünger können mit Kaliumverbindungen oder stickstoffhaltigen Komplexen kombiniert werden. Auch die Kombination von mineralischen Düngemitteln mit organischen Düngemitteln (wie Vogelkot, Humus oder Stallmist) ist zulässig.
Die gleichzeitige Anwendung von Superphosphat mit Kreide und Harnstoff ist strengstens verboten. Der Abstand zwischen den Düngevorgängen sollte mindestens 14 Tage betragen.
Bewertungen von Sommergästen
„Als erfahrener Winzer verwende ich seit Jahrzehnten Superphosphat. Das Ergebnis sind kräftige Reben, sehr süße, große Trauben und eine reiche Ernte.“
„Vor zwei Sommern bemerkte ich, dass die Kartoffelernte völlig verdorben war, innen schwarz. Ich befragte andere Gärtner und stellte einen Phosphormangel fest. Bei der nächsten Pflanzung gab ich Superphosphat zusammen mit den Knollen hinzu. Das Ergebnis war eine hervorragende Ernte ohne jegliche Mängel.“
Phosphorhaltige Düngemittel sind für viele Gärtner ein wahrer Segen. Mineralische Verbindungen, die reich an Phosphor sind, tragen zur Steigerung der Pflanzenproduktivität bei und versorgen die Pflanzen mit essenziellen Nährstoffen.




